Hallo Angel,
freut mich ja, dass es sich langsam bessert.
Über deinen Göttergatten sag ich hier mal besser nix... oder jedenfalls nicht zuviel.
Außer: Selbst wenn ihr euch noch so bemüht, den Hund eure "Differenzen" nicht merken zu lassen - bei solchen Spielchen, wie dein Mann sie hier abzieht, müsste der Hund schon blind und taub sein, um nicht mitzukriegen, was bei euch abgeht.
Jedenfalls musst du dich glaub ich nicht grämen, wenn es bei euch im Moment nicht ganz so rund läuft wie bei anderen Leuten in der Hundeschule... die arbeiten vermutlich zuhause gemeinsam und in dieselbe Richtung an ihrem Hund, während Sunny sich stets entscheiden muss, welchem von euch beiden sie denn nun ihr Gehör schenkt. Das ist für sie nicht nur bequem, wenn einer grad was unangenehmes will, es ist auch belastend. - Stell dir vor, du solltest meinetwegen Zinseszinsrechnung gleichzeitig von zwei Lehrern lernen, die die beide gleichzeitig was erzählen - das würde sicher auch langsamer gehen, als wenn entweder beide ergänzend arbeiten oder nur einer dir erklärt wie es geht.
Also, nicht verzweifeln. Hundeplatz, Agility - ist doch super, vor allem, wenn es gut klappt und der Hund offenbar ebensoviel Spaß dabei hat wie du.
Wegen des Aufgedreht-seins: Ich denke, dass sie im Moment einfach immer noch Stress hat. Sie hat ja in kurzer Zeit recht oft die Pflegestelle gewechselt, und das IST stressig. Sie braucht Zeit, um da wieder rauszukommen. Wenn du in einem Jahr vier Mal umziehen würdest, wärst du auch nicht so gut beieinander, oder?
Und woher soll sie wissen, dass ihr sie nicht nach kurzer Zeit auch wieder weiterreicht?
Um darüber hinwegzukommen, braucht es eine ganze Weile und viel Arbeit, Arbeit, Arbeit, wie du ja schon gesagt hast. Man denkt immer: "Jetzt ist der Hund ja hier und hat es gut, also wird er sich schnell erholen." Leider ist das nicht immer der Fall.
Mir hat mit meine Dobi (der übrigens, als ich ihn kriegte, etwas hatte, von dem ich gerade gelernt habe, dass es Stresskollaps heißt) damals eine Tierkommunikatorin sehr geholfen, die sich besonders auf Tierheimhunde (und vor allem Dobermänner, so bin ich auf sie gekommen) geholfen hat. Und zwar hat mir in Bezug auf das Stressproblem ALLEIN ein Telefongespräch mit ihr mehr gebracht als wochenlange Hundeschulbesuche.
Die wohnt nun allerdings in der Nähe von Bremen, das wäre wohl nichts für dich. Allerdings habe ich hier eine Liste von Gleichgesinnten - vielleicht ist ja jemand in deiner Nähe dabei?
Nur so als Ergänzung für den täglichen Umgang ist das sicher sehr hilfreich. Beispielsweise hat "meine" Beraterin einer Freundin, deren Pflegehund (ein recht verstörter Spanien-Importhund) in extrem nerviger Art und Weise um Aufmerksamkeit bettelte und jeden Blödsinn anstellte - und dann, wenn man ihn endlich beachtete und streichelte, abging wie deine Sunny vor Begeisterung, zu festen "Streichelzeiten" geraten. In der Zwischenzeit wurde der Hund nicht besonders beachtet und konnte für sich sein. Der hatte schnell raus, dass er regelmäßig Aufmerksamkeit bekam, und musste dann nicht mehr darum betteln. Das Ritual hatte ihm Sicherheit vermittelt.
Das sind so Sachen, die dem Hund helfen, die man aber in der Hundeschule nicht unbedingt lernt. Also:
ist der Link, vielleicht wär das ja was?
Ansonsten drück ich euch alle Daumen. Viel Glück!
freut mich ja, dass es sich langsam bessert.
Über deinen Göttergatten sag ich hier mal besser nix... oder jedenfalls nicht zuviel.
Außer: Selbst wenn ihr euch noch so bemüht, den Hund eure "Differenzen" nicht merken zu lassen - bei solchen Spielchen, wie dein Mann sie hier abzieht, müsste der Hund schon blind und taub sein, um nicht mitzukriegen, was bei euch abgeht.
Jedenfalls musst du dich glaub ich nicht grämen, wenn es bei euch im Moment nicht ganz so rund läuft wie bei anderen Leuten in der Hundeschule... die arbeiten vermutlich zuhause gemeinsam und in dieselbe Richtung an ihrem Hund, während Sunny sich stets entscheiden muss, welchem von euch beiden sie denn nun ihr Gehör schenkt. Das ist für sie nicht nur bequem, wenn einer grad was unangenehmes will, es ist auch belastend. - Stell dir vor, du solltest meinetwegen Zinseszinsrechnung gleichzeitig von zwei Lehrern lernen, die die beide gleichzeitig was erzählen - das würde sicher auch langsamer gehen, als wenn entweder beide ergänzend arbeiten oder nur einer dir erklärt wie es geht.
Also, nicht verzweifeln. Hundeplatz, Agility - ist doch super, vor allem, wenn es gut klappt und der Hund offenbar ebensoviel Spaß dabei hat wie du.
Wegen des Aufgedreht-seins: Ich denke, dass sie im Moment einfach immer noch Stress hat. Sie hat ja in kurzer Zeit recht oft die Pflegestelle gewechselt, und das IST stressig. Sie braucht Zeit, um da wieder rauszukommen. Wenn du in einem Jahr vier Mal umziehen würdest, wärst du auch nicht so gut beieinander, oder?
Und woher soll sie wissen, dass ihr sie nicht nach kurzer Zeit auch wieder weiterreicht?
Um darüber hinwegzukommen, braucht es eine ganze Weile und viel Arbeit, Arbeit, Arbeit, wie du ja schon gesagt hast. Man denkt immer: "Jetzt ist der Hund ja hier und hat es gut, also wird er sich schnell erholen." Leider ist das nicht immer der Fall.
Mir hat mit meine Dobi (der übrigens, als ich ihn kriegte, etwas hatte, von dem ich gerade gelernt habe, dass es Stresskollaps heißt) damals eine Tierkommunikatorin sehr geholfen, die sich besonders auf Tierheimhunde (und vor allem Dobermänner, so bin ich auf sie gekommen) geholfen hat. Und zwar hat mir in Bezug auf das Stressproblem ALLEIN ein Telefongespräch mit ihr mehr gebracht als wochenlange Hundeschulbesuche.
Die wohnt nun allerdings in der Nähe von Bremen, das wäre wohl nichts für dich. Allerdings habe ich hier eine Liste von Gleichgesinnten - vielleicht ist ja jemand in deiner Nähe dabei?
Nur so als Ergänzung für den täglichen Umgang ist das sicher sehr hilfreich. Beispielsweise hat "meine" Beraterin einer Freundin, deren Pflegehund (ein recht verstörter Spanien-Importhund) in extrem nerviger Art und Weise um Aufmerksamkeit bettelte und jeden Blödsinn anstellte - und dann, wenn man ihn endlich beachtete und streichelte, abging wie deine Sunny vor Begeisterung, zu festen "Streichelzeiten" geraten. In der Zwischenzeit wurde der Hund nicht besonders beachtet und konnte für sich sein. Der hatte schnell raus, dass er regelmäßig Aufmerksamkeit bekam, und musste dann nicht mehr darum betteln. Das Ritual hatte ihm Sicherheit vermittelt.
Das sind so Sachen, die dem Hund helfen, die man aber in der Hundeschule nicht unbedingt lernt. Also:
ist der Link, vielleicht wär das ja was?
Ansonsten drück ich euch alle Daumen. Viel Glück!