hier ein Leserbrief zum Thema
-------Originalmeldung-------
Von: kersti_wolnow
Datum: 05/29/05 10:30:17
An:
Fuchs@cduhamburg.de
Betreff: Ihre Worte im Hamburger Abendblatt
Sehr geehrter Herr Fuchs, sehr geehrter Herr Dressel (leider ohne e-Mailadresse),
unten aufgeführte Worte Ihrerseits entnahm ich dem Hamburger Abendblatt
Auch Politiker kritisieren den neuerlichen Wesenstest: "Es ist eine Angelegenheit vom öffentlichen Interesse, schließlich kommt der Steuerzahler für die Kosten auf. Es ist skandalös, daß noch nicht einmal ein Beobachter des Tierschutzvereins teilnehmen durfte", sagt SPD-Innenexperte Andreas Dressel (30). CDU-Tierschutzexperte Michael Fuchs schlägt in dieselbe Kerbe: "Diese Geheimnistuerei ist eine Sauerei. Das Tier gehört eingeschläfert und nicht einer Reihe von sinnlosen Tests unterzogen."
Sie finden also normal, dass ein Lebewesen dermaßen über Wochen hinweg an die Öffentlichkeit gezerrt wird, nur weil sich die Menschen darum herum in den Medien profilieren wollen?
Der Hund hat nichts weiter verbrochen, als dass er durch den Hundeschnüffeldienst wegen einer skandalösen diffamierenden und rassistischen Hundeverordnung auf der Straße eingezogen wurde und bei einem Herrn Poggendorf einsitzen muss. Zum Glück hat das Tier einen anständigen Halter, der sich einen fähigen Rechtsanwalt nehmen konnte. Ich bin der Meinung, dass man vor diesen Tests Hunde manipulieren kann und finde deshalb den Gerichtsbeschluss genial. Was haben auch Reporter und Filmteams bei einem solchen Test zu suchen? Aufgabe des TH-Leiters hätte sein müssen, alle störendenden und ablenkenden Fremdeinflüsse vom Hund fernzuhalten, statt dessen wird dieser Test und dieser Hund zu Big Brother in einer nicht endenden Soap. Ich kann auch nicht verstehen, wie Sie einem Revolverblatt Interviews geben können, RA Dr. Wollenteit lehnt es aus gutem Grund ab, Damen und Herren der Hamburger Gefälligkeitsprintmedien zu empfangen.
Übrigens hat sich unser Gemeinnütziger Tierschutzverein bei der Gesundheitsbehörde Mitte gemeldet mit der Bitte, uns den Hund bis auf Weiteres zu übergeben. Wir wollten ihn in unser Hundeerziehungsprogramm einbeziehen, bis der Halter den Hund wieder aufnehmen darf. Die Stadt würde das nichts kosten. Eine Antwort bekamen wir leider nicht, typisch für Hamburg.
Und noch etwas, meine Herren: Finden Sie es nicht einfach nur noch peinlich, dass es keine echte Oppositionsarbeit gibt? Alle Parteien sind sich in allem einig, Rauchverbot, Schulpolitik, Hundeproblematik ect.pp., aber alle Beschlüsse sind ein Zurück zu mehr Staatlichkeit, zu mehr Reglementierung des Bürgers. In Hamburg würde ich nicht mehr wählen gehen, aber zum Glück wohne ich seit Februar 2001 in Niedersachsen.
MfG
Kersti Wolnow
Gemeinnütziger Tierschutzverein "Ein Herz für Hunde e.V."
21279 Eversen-Heide
Elstorfer Weg 35