Bürste schrieb:
Da sprichst du gleich ein neues Problem an. Es gibt nicht mehr oder weniger Konsequenz. Entweder man ist konsequent oder nicht. Konsequent heißt für mich das der Hund macht was ich von ihm verlange und das sofort und beim ersten Kommando.
Die gibt es, der Tonfall und die Stimme sind nicht immer gleich, das kannst Du mir nicht erzählen. Kosequenz ist es dann wenn ich das Kommando durchsetze und dieses "Fehlverhalten" nicht durchgehen lasse.
Mir reicht es wenn mein Hund in kritischen Situationen von sich aus erwünscht reagiert.
Beispiel: Zeus ist einmal aus dem Garten ausgebüxt, rennt durch Nachbar's Garten und dessen offenes Tor auf die Straße, macht brav am Bürgersteig sitz und wartet geduldig bis die Straße frei ist um diese zu überqueren.
Da sieht man das er das Kommando nicht nur ausführt sondern auch verinnerlicht hat.
Bürste schrieb:
Säuglinge sind wie Welpen. Die Erziehung eines Welpen unterscheidet sich von der Korrektur eines ungehorsamen, erwachsenen Hundes aber ich denke das weißt du
Die Gleichstellung beginnt dort, wo ich von einem Hund abstrackte Denkweisen erwarte.
Nur bedingt, ein Welpe muß halt erstmal lernen was ich von ihm will, der Erwachsene weiß das bereits.
Ich schlage weder Welpe noch adulten Hund. Die schlimmste Maßregelung für Zeus ist der Verweis in sein Zimmer, bei groben Mißverhalten (kam in 7 Jahren 2 mal vor) wurde er am Nackenfell ins Zimmer transportiert. Nach 15-20 Minuten wird er wieder aus dem offenen Zimmer "befreit".
Bürste schrieb:
Richtig - aber jeder Hund hat irgendwann begriffen was du von ihm willst - andernfalls wäre man nicht in der Lage mit Hunden umzugehen. Wenn ein Hund weiß was ich von ihm möchte und er will dem nicht nachkommen, ist das ungehorsam. Der wird allerdings konsequent sanktioniert (jedenfalls von mir)
Ich rufe, Zeus frisst Gras und ignoriert mich für 10 Sekunden. Wo ist das Problem ihn erneut zu rufen? Er kommt dann.
Soll ich ihn für's herankommen bestrafen? Soll ich ihm entgegenlaufen?
Ist wie wir Beide wissen beides Blödsinn.
Bürste schrieb:
Wäre es ein Schlappen gewesen, den er zerkaut, hätte er eben den Schlappen um die Ohren bekommen. Ausserdem habe ich ihn da in erster Linie nicht erzogen sondern Fehlverhalten sanktioniert. Ausraster darf es in der Hundeerziehung nicht geben. Hundeerziehung muss "emotionslos" und berechnend sein. Da du "verdroschen" in Anführungszeichen gesetzt hast, denke ich weißt du auch, das ich ihn nicht damit windelweich prügel.
Hast Du ihn noch mit der Fußleiste in der Schnauze erwischt? Sicher nicht.
Ich gehe mal im positiven davon aus das Du ihn damit nicht halb tot geprügelt hast, trotzdem halte ich mich lieber an die "Weißheit" meiner Oma, die sagt das "Schlagen zerschlägt".
Ich baue mir meine Bindung zum Hund lieber positiv auf, strafe durch "Platzverweise" oder ignorieren.
Bürste schrieb:
Übrigens würde ich dem Oppa, wenn er das "Sitz" verweigert unter Umständen auch die Leine über den Hintern ziehen.
Ich möchte wetten das er es über Komando-Wiederholung oder leichtes anticken des Hinterteils auch tun würde ohne eine gezischt zu bekommen.
Und Du brauchst nicht zu kommen das das nicht wirklich weh tut, das weiß ich selber. Ich finde dennoch das es nicht nötig tut.
Bürste schrieb:
Ich bin kein Prediger und Wein mag ich nicht
Ich denke Du weißt wie es gemeint war.