Spinn ich, Dackeline oder die anderen?

Paulemaus

15 Jahre Mitglied
Hallo liebe Foris,

Wir haben hier im Stadtwald Hundespazierwege, auf denen Hunde unangeleint laufen dürfen, was natürlich von vielen gerne genutzt wird.

Dackelines hervorstechendes Charaktermerkmal neben ihrer Gefrässigkeit ist ihre Verträglichkeit mit allem und jeden.

Wenn ein Hund uns angeleint entgegenkommt, rufe ich sie zu mir und nehme sie an die Leine, läuft ein anderer Hund unangeleint, darf sie quietschend, wedelnd und jauchzemd hinlaufen.

Gestern hatten wir schon eine Situation, in der ein unangeleinter Hund Dackeline unvermittelt angriff, da sie sich aber sofort auf den Rücken warf, liess er sogleich wieder von ihr ab. Kommentar des Frauchens: Macht er eher selten...

Heute gingen wir wieder dort spazieren, Dackeline frei, Vaksi zur besseren Blindenführung an der Leine.

Kurz vor dem Parkplatz kamen uns 2 Frauen mit ihren oberschenkelhohen freilaufenden Wuffels entgegen, ein Labby und ein Collimix. Dackeline begrüsste zunächst den Labby, der ganz begeistert von ihr war. Sie beschnuffelten sich wedelnd und fiepsend gegenseitig.

Plötzlich stürmte die Mixhündin dazwischen und biss Dackeline. Dackeline warf sich sofort zu Boden, aber die Mixhündin liess nicht los. Dackeline versuchte zu fliehen, schrie wie am Spiess, lag im Matsch und die Hündin liess nicht los. Erst als die Besitzerin dazwischenging und schrie, konnte Dackeline flüchten und raste los- sie war so verstört, dass ich sie erst 100 Meter weiter einfangen konnte.

Ich versorgte Dackeline, brachte sie ins Auto und ging zurück zur Mixbesitzerin. Sie sagte, dass ihre Hündin zwar meistens friedlich sei, je nach Tagesform aber auch schon mal austickt. Ich fragte sie dann, warum sie ihre Hündin dann nicht an der Leine führt, daraufhin meinte sie, es passiere ja nur selten - vielleicht hätte sie ja Bauchschmerzen.

Im übrigen solle ich mir nicht so Sorgen machen, wenn Hunde sich streiten, sähe es immer heftig aus. Mir fehlten die Worte...

Dackeline hat zwar keine offene Wunde, aber da, wo er sie am Schulterfell gepackt hat, ist sie berührungsempfindlich, wird wohl eine heftige Prellung sein, wo sie gezottelt wurde.

Ich habe auf die Adresse der Besitzerin bestanden, falls ich noch etwas feststelle.

Ich bin sauwütend - ich habe keine Lust, Dackelines Verträglichkeit und ihre Unbekümmertheit zu riskieren, nur weil andere Leute nicht angemessen reagieren.

Habt ihr Ähnliches erlebt? Und wie reagiert Ihr dann?

Liebe Grüsse

Britt, die immer noch das Bild von Dackeline im Matsch vor sich hat :heul:
 
  • 17. Mai 2024
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Hi Paulemaus ... hast du hier schon mal geguckt?
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Du hast richtig gehandelt, dass du dir die Adresse geben hast lassen. Und ich wäre auch zur Sicherheit mit einen kleinen Hund, der von einen größeren Hund geschüttelt wird immer zur Kontrolle in der Tierklinik.

Leider sind oft nur winzige Löcher von den Zähnen zu sehen, aber auf Grund des Größenunterschiedes, beim kleineren Hund sehr häufig die ganze Haut von der Muskulatur "abgerissen".

Ich bin nach einen TA besuch beruhigter und habe die Hoffnung, das der andere Halter, wenn er öfters blechen darf für seine Dummheit sich vielleicht doch sein Verhalten überlegt und dazu übergeht seinen Hund "der ab und an spinnt" an zu leinen...

Gute Besserung deiner Kleinen
 
  • 17. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ich weiß nicht, nur weil ein anderer Hund frei ist heißt das für mich noch lange nicht, dass er andere da umbedingt und sofort hinrennen darf nur weil er so verträglich ist *achselzuck* Aber vielleicht bin ich von den ganzen "jippy, mein Hund ist voll verträglich, dann darf er mit jedem und allem spielen egal ob die anderen Besitzer das wollen oder nicht" sowieso im Moment komplett genervt und sehe es wieder zu eng.

Auf der anderen Seite: wenn ein Hund nicht berechenbar ist, dann gehört er an die Leine.

Gute Besserung an deine Dackeline :)
 
Plötzlich stürmte die Mixhündin dazwischen und biss Dackeline. Dackeline warf sich sofort zu Boden, aber die Mixhündin liess nicht los. Dackeline versuchte zu fliehen, schrie wie am Spiess, lag im Matsch und die Hündin liess nicht los. Erst als die Besitzerin dazwischenging und schrie, konnte Dackeline flüchten und raste los- sie war so verstört, dass ich sie erst 100 Meter weiter einfangen konnte.

......... Sie sagte, dass ihre Hündin zwar meistens friedlich sei, je nach Tagesform aber auch schon mal austickt. Ich fragte sie dann, warum sie ihre Hündin dann nicht an der Leine führt, daraufhin meinte sie, es passiere ja nur selten - vielleicht hätte sie ja Bauchschmerzen.

Im übrigen solle ich mir nicht so Sorgen machen, wenn Hunde sich streiten, sähe es immer heftig aus. Mir fehlten die Worte...
manche Leute sind echt unmöglich :unsicher:

Lass es lieber untersuchen um auf Nr sicher zu gehen................die Rechnung würde ich der Frau schicken. Vielleicht lernt die mal dazu :rolleyes:
 
@ Klopfer

Wenn ich durch eine Reaktion der anderen Hundehalter feststelle, dass kein Kontakt erwünscht ist, rufe ich Dackeline zurück.

Dackeline ist 8 Jahre alt, eine kleine Wuchtbrumme und stürmt nicht ungebremst auf andere hunde zu - sie trabt zwar hin, ist aber nicht aufdringlich. Sprich, wenn ein unangeleinter Hund sie ignoriert, geht sie auch sofort weiter, nervt also nicht.

Meistens ist es aber so, und so war es auch heute, dass ihr der andere Hund auf halbem Weg entgegenkommt , dann folgt freundliches interessiertes Beschnuffeln, mehr nicht. Dass der andere Hund dann so ausrastet, war eher nicht zu erwarten, zumal sie ja den anderen Hund noch nicht wirklich wahrgenommen hat- sie war ganz mit dem Labby beschäftigt.

Spielaufforderungen ignoriert sie, man ist ja schon eine gestandene Dame, sie geht dann einfach weg.

Nur wenn ein Rüde gar zu aufdringlich wird und sie bedrängt, grummelt sie schon mal, wird aber nie agressiv, sondern geht dann einfach weg - ich stelle mich dann zwischen sie und den Jungspund.

Sie ist nicht stürmisch, sondern freut sich einfach nur über andere Hunde, begrüsst sie und dann ist es auch okay.

Und wenn ein anderer Hund unangeleint ist, dann gehe ich erstmal davon aus, dass es bei ihm ähnlich ist.

Ich war halt völlig geschockt, meine Kleine im Matsch, ein -für sie - Riesenviech, was an ihr hing, Blind Vaksi leicht panisch an der Leine, weil er hörte, dass etwas ganz und gar nicht gut war und diese etwas zu sehr gelassene Hundebesitzerin... ich habe Vaksi an einem Zaun fixiert und er lief panisch immer wieder dagegen, während ich versuchte, Dackeline zurückzuholen...

Ich war halt ungeheuer wütend, weil meine Hunde schon viel Schlimmes erlebt haben in ihrer Vergangenheit und es tat mir unendlich leid, sie so zu sehen...

Lieben Gruss

Britt
 
  • 17. Mai 2024
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also unsre herti is ja auch mit allem und jedem verträglich.
aber sobald mir wer entgegen kommt ob mit hund oder ohne nehme ich sie an die seite(hat für mich was mit respekt zu tun-ich weiß ja nie ob andere leute angst vor hunden haben oder nich).Männe macht das zum bsp auch nich-"andere hunden laufen auch die ganze zeit ohne leine":unsicher:ja springste denn auch ausm fenster nur weil alle andern springen??:unsicher:
wenn sie vorbei sind wird sie gelobt und darf weiter.
kommt mir jemand mit hund entgegen leine ich sie an und erwarte das von meinem gegenüber auch!
mein Gegenüber kann nich wissen ob mein hund lieb is und ich weiß auch nich ob sein hund lieb is!
und bevor die beiden dann unangeleint aufeinander knallen und sich eventuell doch nich riechen können-geh ich erstmal vorsichtig mit leine an die sache ran.hat sich bisher immer bewehrt.
aber was bei dir passiert is is echt mies!
der hundehalterin hätt ich was erzählt!!!
drück die daumen das nix schlimmeres is!!
 
Britt,

im Grunde kann es aber immer sein, dass zwei absolut verträgliche Hunde sich nach kurzer Begrüßung doch nicht riechen könne, und dann knallt es.

Oder, in der von dir beschriebenen Situation (zwei Hunde sind miteinander unterwegs), kommt sowas wie "Eifersucht" ins Spiel. Hund A ist begeistert von C, Hund B aber genau darum absolut nicht.

Damit muss der Besitzer nicht unbedingt rechnen, es kann einfach sein, dass Hund C im Gegensatz zu allen anderen Hunden bisher von Hund A wie die große Liebe behandelt wird - quasi.

Nachbarn von uns ist hier mal fast das gleiche passiert. Ihre Hündin verstand sich mit einem Rüden, den sie unterwegs getroffen haben, auf Anhieb prächtig, und ging sogar, obwohl stolze 12 und arthritisch, auf seine Spielaufforderungen ein - worauf die dem Rüden zugehörige Hündin sich auf sie stürzte und sie böse zerbissen hat.
(Mein Nachbar hat sich allerdings nicht die Adresse der Leute geben lassen, obwohl seine Hündin ein Riesen-Loch in der Brust hatte... die sind dann auf den Kosten sitzengeblieben.)

Und es gibt auch Hunde, die zwar an sich so desinteressiert an anderen Hunden sind, dass man sie tatsächlich ohne Leine laufen lassen kann. Aber auf andere Hunde, die quietschend, wedelnd und jauchzend auf sie zukommen, haben sie einfach keinen Bock.

Da passiert dann bei einer Hundebegegnung im besten Fall das, was du in deiner ersten Beschreibung erlebt hast: Der ANkömmling wird kurz gefaltet, weil der andere Hund dieses Verhalten nicht als freundlich empfindet, sondern als distanzlos und plump unhöflich - im schlimmsten Fall bliebt es aber nicht bei einer kurzen Ansage, sondern es fliegt das Fell.

Ich würde, wenn du auf solche Erlebnisse keinen Wert legst, deinen Hund jedenfalls nicht mehr einfach so und unaufgefordert zu anderen unangeleinten Hunden hinlaufen lassen. Denn selbst wenn die normalerweise immer friedlich sind - mögen sie vielleicht einfach Dackeline nicht, oder keine Dackel, und dann hast du die Bescherung.

Davon ab finde ich das Verhalten der Hundebesitzerin im zweiten Falle allerdings auch mehr als daneben.
"Je nach Tagesform" klingt für mich nicht nach "selten", und bei einem solchen Größenunterschied von "ist ja alles nicht so schlimm" zu sprechen, bringt vermutlich nur fertig, wer noch nie einen kleinen Hund hatte oder absolut kein Einfühlungsvermögen.

Sehe es also wie die anderen: Lass Dackeline nochmal untersuchen und stell das der Dame bzw. ihrer Versicherung in Rechnung.

Wir waren mehrmals als "Verursacher" solcher Verletzungen im Gespräch, und unsere Versicherung hätte immer gezahlt. (Musste aber nur einmal) Wenn nicht, hätten wir es als Besitzer des beißenden Hundes aber trotzdem getan.

Unserer war allerdings im Übrigen - mit einer Ausnahme, als er meinen Mann an der Haustür über den Haufen gerannt hat - immer angeleint. Nee, stimmt nicht, im dritten Fall ist die Leine gerissen. Aber eigentlich war er angeleint. Und hatte auch nen Maulkorb drauf.

Aber, wie auch immer: Es ist ja auch rechtlich einwandfrei geregelt - die Versicherung des Hundes, der beißt, muss für den Schaden aufkommen, den der Hund angerichtet hat. Und das Nachschauen, ob überhaupt ein Schaden da war, gehört natürlich auch dazu.

Rechne übrigens damit, dass es ihr morgen und v.a. übermorgen deutlich schlechter geht als gestern. War bei unserer Nachbarshündin damals auch so. Hat irgendwie physiologische Gründe.

LG und gute Nacht,

Lektoratte
 
ich gehe so ein risioko nicht mehr ein.. je an was für einen hund man kommt.
erst sind meine hunde bei begegnungen immer an der leine. klappt es da auch nach dem abschnüffeln.. ist ok.
meine beiden hndinnen sind auch absolut verträglich. tickt einer aus, gehen sie demjenigen aus dem weg.
aber.. da eine meiner hunde über 47 kg wiegt, lasse ich sie mit kleineren hunden nicht spielen.. sie benutzt hier manchmal vollen körpereinsatz und ist einfach viel zu grob.
manche vergessen, dass sie immer für ihren hund verantwortlich sind.. egal was dieser tut. egal, ob andere das jetzt für ihren hund eng sehen oder nicht.. ich sehs eben etwas enger und lasse meine hunde durch andere nicht verletzen und umgekehrt genauso wenig.
ich würde hier immer erst abklären, wie die anderen hunde sind.. und ob man die eigenen laufen lassen kann.
unser rüde lässt keine hunde an sich ran...man stelle sich vor ich hätte die einstellung: die machen das unter sich aus, alles nicht so schlimm...oder sieht schlimmer aus als es ist bla bla..
sowas geht nunmal nicht.
gerade kleine hunde leiden hier immens.. und die verletzungsgefahr ist einfach zu gross.
 
Bin früher auch so verfahren und hab meinen Hund immer angeleint, egal ob der andere angeleint ist oder nicht.:( Nachdem, und das zweimal nacheinander, 2 verschiedene Hunde (unangeleint) auf ihn losgegangen sind und er da ja nicht mal weglaufen konnte, mach ich das heute nicht mehr. Feivel muss nur an die Leine wenn der andere Hund auch an der Leine ist:uhh:.
Ich bin der Meinung die Verantwortung liegt hier bei dem Hundehalter, der einen aggressiven Hund hat:sauer: ( auch wenn er das ja erst einmal gemacht hat oder nur ab und zu/solche Ausreden find ich eh zum Kotzen) und der hat ihn gefälligst an der Leine zu führen und damit Schluss. Als Feivel seine "ich jage alles was sich bewegt (Jogger, Fahrräder etc.) Phase" hatte musste er auch an die Leine und auch auf weniger belebten Wegen ging es an die Schleppe auch wenn ich das Sch.... finde es ist halt dann nun mal so zum Schutz anderer.

Lg Katja:hallo:
 
filly schrieb:
Nachdem, und das zweimal nacheinander, 2 verschiedene Hunde (unangeleint) auf ihn losgegangen sind und er da ja nicht mal weglaufen konnte, mach ich das heute nicht mehr.

Aber wieso hast du die Leine nicht einfach losgelassen, als das passiert ist?
Dann hätte er doch weglaufen können?

filly schrieb:
Ich bin der Meinung die Verantwortung liegt hier bei dem Hundehalter, der einen aggressiven Hund hat
mad.gif
( auch wenn er das ja erst einmal gemacht hat oder nur ab und zu/solche Ausreden find ich eh zum Kotzen) und der hat ihn gefälligst an der Leine zu führen und damit Schluss.

Rein juristisch gesehen hast du absolut Recht - aber es ist eine Tatsache, dass die zwei allerfriedlichsten Hunde plötzlich der Ansicht sein können, sie können sich nicht ab - und dann? - Wer hätte hier wissen müssen, dass er den aggressiven Hund hat?

Außerdem: Ich habe einen aggressiven Hund. Der ist immer gesichert. Und immer an der Leine.
Und weißt du, wie oft mir genau das passiert ist, was du beschreibst?

In dem Fall sind die anderen, ach so "nicht aggressiven" Hunde eben nicht weggelaufen, sondern hergekommen, weil sie sich von seinem Gehabe schon auf Distanz provoziert gefühlt haben (oder einfach neugierig waren), teilweise 15, 20 m auf den Acker uns hinterher.

Und ich konnte meinen Hund darum nicht loslassen, weil er auf jeden Fall, ob mit Maulkorb oder nicht, versucht hätte, Hackfleisch aus dem anderen Hund zu machen - und wenn er wirklich weggelaufen wäre, hätte er nicht wieder zurückgefunden, und dann hätten wir einen hochgradig artgenossenaggressiven, orientierungslosen Dobermann mit Maulkorb durch eine Gegend irren haben, die von drei Autobahnen und einer Umgehungsstraße durchzogen wird - geht nicht.

(Rückruf geht auch nicht, weil er schlecht hört - auf große Entfernung klappt das mit dem Richtungshören nicht, und sehen tut er auch schlecht.)

Wer hat in so einem Fall die Verantwortung? - Wirklich ich als Eigentümer des aggressiven Hundes?

Oder vielleicht doch die "ich leine meine Hunde nicht mehr an, sie müssen ja weglaufen können"-Besitzer, deren Hunde alles können: Hinlaufen, weglaufen, beißen und vielleicht sogar Saltos schlagen - nur nicht kommen, wenn man sie ruft!

(Wobei: Ich kenne mindestens zwei Hundebesitzer hier in der Gegend, die nach einer solchen Begegnung mit uns ernsthaft am Rückruf ihres Hundes gearbeitet haben. Auch der Leinenzwang in unserer Straße wird plötzlich wieder beachtet. Und eine dritte Person leint ihren notorisch andere Hunde belästigenden - und darum schon von mehreren (auch angeleinten) Hunden gelochten - Wuschelmix jetzt immer an, wenn sie andere Hunde von Weitem sieht... Von daher hatte das Ganze doch auch den einen oder anderen positiven Effekt gehabt.)
 
naja aber sie sagte doch, sie leint ab, wenn die anderen hunde auch nicht angeleint sind.

wenngleich ich die leine auch losgelassen hätte, indem beschriebenen fall.
 
Ja, stimmt, da hast du Recht - sie leint nur ab, wenn der andere auch abgeleint ist.

Und dann meinte sie: "Die Verantwortung hat der, der den aggressiven Hund hat."

Es wird aber vermutlich (fast) jeder, der seinen Hund ableint, davon ausgehen, dass der friedlich ist. Und höchstens mal die anderen aggressiv.

Aber es kann eben auch genau umgekehrt sein.

Ich weiß von zwei Fällen, wo die betreffenden Hunde extrem unsicher und ängstlich und zurückhaltend waren - und das hat dann andere, normalerweise völlig friedliche Hunde tatsächlich dazu veranlasst, sie zu mobben und quer über die Wiese zu jagen.

Der eine war eine Sheltie, und bei der Besitzerin haben sich dann immer alle Leute entschuldigt: "Das hat er aber wirklich noch nie gemacht" - Worauf sie mit leidgeprüfter Miene sowas zu sagen pflegte wie: "Ja, das glaub ich Ihnen sofort!" - Weil es halt immer wieder passierte. (Der wurde ja sogar von ihrem Kaninchen gemobbt.)

Der andere war ein Pointermix, also etwas größer, und da hieß es dann regelmäßig: "Ihrer muss meinen irgendwie provoziert haben, sonst würde der nie..." (Stimmte aber nicht. Hab ich hier schon mal geschrieben: Nachdem sie eine Trainerin gefunden hatten, die den Hund selbstbewusstseinstechnisch etwas aufgebaut und ihn enstresst hat, wurde er auch nicht mehr gebissen).

Fakt ist also: Man kann einen total friedlichen Hund haben, den man eigentlich guten Gewissens ableinen kann - und aus irgendeinem Grund passt es nicht, und bei einem Treffen von zwei an sich friedlichen Hunden ist der eigene Hund plötzlich der Aggressor.

Und da finde ich: "Das hätte man aber vorher wissen müssen, und dann ist man halt verantwortlich, schließlich war der Hund aggressiv, und bestimmt nicht zum ersten Mal!" einfach zu einfach.

(Im hier ursprünglich beschriebenen Fall war es allerdings natürlich tatsächlich so, dass die Hündin nach Angaben der Besitzer "manchmal ausgerastet ist", und dann fände ich es durchaus angebracht, sie anzuleinen.)
 
na ich stimm dir da vollstens zu.

..schließlich kennt jeder seinen hund am besten, und da wo ich weiß - geht nich, wird er auch angeleint...oder ich es bzw. nicht weiß, weil ich den hund nicht kenne (kommt hier aber eher selten vor) - sicher wäre die collie-mix-besitzerin besser damit gefahren ihre hündin anzuleinen und noch besser nicht solche antworten zu geben.
 
@Letoratte:hallo:

Sorry hab mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt:heul::(.

Ich meinte wer einen aggressiven Hund hat sollte ihn auch an der Leine führen und das machst du doch auch und ich find das sehr gut. Wenn mir ein angeleinter Hund entgegen kommt wird Feivel natürlich auch angeleint, so dass er nicht zu dem anderen hinrennen kann. Und hier bin ich voll deiner Meinung, dass in diesem Fall dann der andere Hundehalter die Schuld trägt denn du hast ja alles dafür getan, dass nichts passiert, wenn der andere Halter das nicht macht kannst du ja nichts machen.
Ich habe nicht gemeint, dass bei Hunden die sich kennen nicht plötzliche Aggressivität auftauchen kann:), hab dass auch schonmal erlebt beide haben schon einmal richtig toll miteinander gespielt beim nächsten Mal ging die Beisserei los:(. Da steckt man halt nicht drin und ich finde da kann dann echt keiner was für. Als mir das passiert ist haben wir beide blöd gekuckt:uhh:, war aber Gsd nichts passiert.:D

Also ums nochmal auf den Punkt zu bringen.

Aggressive Hunde gehören an die Leine und wem ein angeleinter Hund entgegen kommt, der mache seinen Hund auch an die Leine zur Sicherheit beider Hunde:hallo:.

Lg Katja

PS.: habe in den genannten Fällen natürlich die Leine fallen lassen.
 
Huhu... hab's erst jetzt gelesen. :hallo:

Ist doch schön, wenn wir beide eigentlich das Gleiche meinen. :D

Nee, klar. Wenn ich weiß, mein Hund mag nicht jeden - sollte ich ihn anleinen, wenn einer kommt.

Aber ich denke, auch da ist ein ganz großes Problem, dass Leute, die schonmal miterlebt haben, dass ihr Hund eben einen anderen nicht mochte, nach meiner Erfahrung gern dazu neigen, zu meinen, das lag halt ganz sicher am anderen Hund. Der war irgendwie blöd. Oder er hatte die falsche Farbe. Oder die falsche Rasse. Aber auf jeden Fall war irgendwie der andere Schuld.

Sprich, die lernen nichts daraus. Die denken nachher immer noch, ihr Hund ist aber ganz sicher friedlich. Den hat nur halt ein anderer Hund nicht gemocht.

Ich sag mir immer, ich hab es einfach. Ich weiß wenigstens ganz genau, dass meiner gar keinen anderen Hund mag, und sich benimmt wie die Axt im Walde. Da ist die Überraschung, wenn ein anderer Hund darauf einsteigt, nicht gar so groß... :p:D

(Also, bei mir nicht. Bei den anderen Hundehaltern in der Regel durchaus. Ich zitiere mal: "Schröder, was machst du da???? Du siehst doch, wie groß der ist!!!" - Das war übrigens die Dame, deren Hund mittlerweile nach mehreren solcher Begegnungen 1 A auf Abruf hört. Mittlerweile, nach 4 Jahren, kommt nur noch ein markiges: "Schröder!!!!!" - und der Hund dreht ab... Man sollte nicht sagen, Hunde wie der Spacko wären zu gar nichts gut... :p)
 
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