Sozialisierung Welpe Hilfe

crazygirl

• 30. Dezember 2013

• #1

Oh man ich bin nach fast fünf Jahren da irgendwiraus, , deswegen hol ich mir lieber nochmal eure Ratschläge hinzu.

Es geht um Sam, KLM, 9 Wochen alt.
Er ist sehr aufgeschlossen und verspielt.So wie es auch sein soll.
Anderen Hunden begegnet er mit Freude und sucht auch Kontakt.
Wenn wir aber spazieren gehen und es kommen Fremde Menschen auf ihn zu, bekommt er Angst, er rennt sofort zu mir und setzt sich neben meinem Fuss.
Dort ist er entspannt.
Wenn er dann angesprochen wird, von den Fremden personen zeigt er keine Angst, aber absolutes desinteresse.
Dies ist nur bei Fremden so, nicht bei den Leuten die er kennt.

Wie kann ich ihn beibringen vor fremden keine Angst zu haben? Das er normal weiter laufen kann?

Wir wohnen mitten aufm Lande, dort begegnet man seltener Fremden
Sollte ich mit ihn öfter mal in einen Park gehen, wo hin und wieder mal welche entgegen kommen, oder haltet ihr das für keine gute Idee?

Ich bin für jegliche Tipps und Ratschläge sehr dankbar.

 

SaSa22

• 17. Mai 2024

• #Anzeige

Hi crazygirl ... hast du hier schon mal geguckt?

Podifan

15 Jahre Mitglied

• 30. Dezember 2013

• #2

crazygirl schrieb:

...................
Wenn er dann angesprochen wird, von den Fremden personen zeigt er keine Angst, aber absolutes desinteresse.
Dies ist nur bei Fremden so, nicht bei den Leuten die er kennt.

Wie kann ich ihn beibringen vor fremden keine Angst zu haben? Das er normal weiter laufen kann?

Wir wohnen mitten aufm Lande, dort begegnet man seltener Fremden
Sollte ich mit ihn öfter mal in einen Park gehen, wo hin und wieder mal welche entgegen kommen, oder haltet ihr das für keine gute Idee?

Ich bin für jegliche Tipps und Ratschläge sehr dankbar.

Zum Vergrößern anklicken....

Obwohl Megan ein eher aufgeschlossener Hund ist gab es auch ein Phase, wo sie etwas "Angst" vor anderen Menschen zeigte.
Keine Ahnung, ob das mit dem "Fremdeln", bei Kindern, vergleichbar ist.
Wir haben das, nicht sie, im Grunde ignoriert und je mehr Menschen sie getroffen hat und je mehr sie gemerkt hat, dass es auch was Positives sein kann, wurde es besser.
Bei Abby, unserem Angsthund, machen wir es grundsätzlich genau so.

Ich wüsste zumindest nicht, wie ein Hund sich an (fremde) Menschen gewöhnen soll, wenn er keine (neutralen, besser positive) Erfahrungen mit ihnen macht.

Ach ja, klein Antonia hatte ja auch angst vor Menschen, da sie vorher nichts mit ihnen zu tun hatte.
Gleiches Prinzip, gleicher Erfolg!

Nur immer schön drauf achten, dass es nicht zu stressig, für den Hund, wird!

 

MeikeMitBenny

• 17. Mai 2024

• #Anzeige

Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny

Cira

10 Jahre Mitglied

• 30. Dezember 2013

• #3

Lass ihn doch einfach weiterhin Schutz bei Dir suchen, das ist doch okay so und wenn er ihn braucht oder sich das einbildet, dann gewähre ihm den Schutz unaufgeregt, klang und sanglos.
Ich würde ihn nur nicht darin bestärken, indem Du ihn tröstest, auf den Arme nimmst oder ähnliches, aber Körperkontakt darf er durchaus suchen.
Und dann gehts eben weiter, da kannst Du ihn auch ruhig etwas ermuntern und wenn er sich überwindet ihn ganz toll finden und Spass haben.

Die Gleichgültigkeit Fremden gegenüber finde ich in Ordnung.

Und ja, ich würde mit ihm auch immer wieder mal in den Park gehen und verschiedene Situationen aufsuchen, wie die Stadt, fremde Gebäude, Bahnhof, alles was zum Leben dazugehört, damit das für ihn alles normal ist und er alltagstauglich wird.
Achte darauf, dass er nur positive Erlebnisse hat und wenn er Angst hat, aber es passiert ihm nichts, dann wie oben beschrieben.

...

 

Miramar

15 Jahre Mitglied

• 30. Dezember 2013

• #4

Mein Welpe hat in verschiedenen Situationen auch noch Angst, heute z.B. eine Reitergruppe (erste Pferde im Leben?) und ein Trecker....er sucht dann ebenfalls Schutz zwischen meinen Beinen und ich lasse ihn, mache da aber kein Gewese drum (nicht trösten o.ä., einfah gucken lassen).
Fremde Menschen und Hunde interessieren ihn draußen ebenfalls null - das finde ich prima, denn ich möchte keinen Hund, der überall hin rennt. Bekommt man das als Welpe nicht abgewöhnt, gibts nämlich spätestens beim pubertierenden Rüpel, der freudig hin stürmt und "nur spielen" will, Probleme.

LG

 

toubab

10 Jahre Mitglied

• 30. Dezember 2013

• #5

wie schon gesagt: sei froh und lasse ihm schutz suchen ohne zu trösten, sowas ist mir lieber als ein hund der jedermann über den haufen rennt.

 

SaSa22

• 17. Mai 2024

• #Anzeige

Danke für den Tipp, Meike! Die Online-Hundeschule werde ich mir gerne anschauen.

kaukase

Herdenschutzhundfan

15 Jahre Mitglied

• 30. Dezember 2013

• #6

toubab schrieb:

wie schon gesagt: sei froh und lasse ihm schutz suchen ohne zu trösten, sowas ist mir lieber als ein hund der jedermann über den haufen rennt.

Zum Vergrößern anklicken....

Ich schliesse mich Lisbeths Worten an.

 

Podifan

15 Jahre Mitglied

• 30. Dezember 2013

• #7

Wobei ich es, nicht nur aus eigener Erfahrung, nicht falsch finde einen Hund, der sich erschrocken hat, oder Angst hat, angemessen zu trösten.
Man muss dabei ja nicht gerade in Mitleid zerfließen!

 

toubab

10 Jahre Mitglied

• 30. Dezember 2013

• #8

ich würde den hund im himmel loben wenn er so schön zurück kommt und sich selber bei fuss setzt, ich nütze solche situationen in meinem vorteil aus. so tröstet mann nicht aber die situation wird positiv.

 

Podifan

15 Jahre Mitglied

• 30. Dezember 2013

• #9

toubab schrieb:

ich würde den hund im himmel loben wenn er so schön zurück kommt und sich selber bei fuss setzt, ich nütze solche situationen in meinem vorteil aus. so tröstet mann nicht aber die situation wird positiv.

Zum Vergrößern anklicken....

Ist auch schwierig zu erklären, wie ich es meine und kommt natürlich auch auf den Hund und die Situation an.
Es ist ja schon ein Unterschied, ob ich sage - "oh du armer Hund, ist ja auch wirklich schrecklich" - oder - "ja, ist nicht toll, aber komm, dass packen wir schon".

Und so kann man in alle Richtungen variieren!

 

Wiwwelle

Gott ist heute nicht hier

10 Jahre Mitglied

• 30. Dezember 2013

• #10

Ich verstehe hier nicht wirklich das Problem, der Hund kommt setzt sich am Fuß hin und ist entspannt. Er ignoriert andere Menschen...ich würde sagen ..perfekt und fördern ...

 

*SpanishDream*

15 Jahre Mitglied

• 30. Dezember 2013

• #11

Klm??

 

crazygirl

• 30. Dezember 2013

• #12

Danke für eure Antworten.

Klm=kleiner Münsterländer

 

braunweißnix

10 Jahre Mitglied

• 1. Januar 2014

• #13

Wiwwelle schrieb:

Ich verstehe hier nicht wirklich das Problem, der Hund kommt setzt sich am Fuß hin und ist entspannt. Er ignoriert andere Menschen...ich würde sagen ..perfekt und fördern ...

Zum Vergrößern anklicken....

seh ich auch so.
ich glaube bei der rasse wirst du damit leben müssen, dass fremde uninteressant bleiben. ich fand das bei meinem stöberer immer super - ich musste mir keine gedanken machen, dass der irgendwo hinrennt. also zu menschen ^^

 

Gras-Daggl

• 1. Januar 2014

• #14

Ich hatte /habe das gleiche Problem mit meinem kleinen Ausländer (kommt aus RO).
Lass deinen Hund ruhig Schutz suchen bei dir, gib ihm die Zeit sich die fremden Menschen, Hunde,Traktor, Pferd etc. anzuschauen. Das legt sich. Meine hatte absolute Panik vor anderen Hunden, inzwischen (2 Monate später), guckt sie nur noch etwas misstrauisch und dann fordert sie zum spielen auf. Am Anfang hat sie ne Iro-Bürste gehabt, da wäre jeder Punk neidisch drauf, und sie hat sich beim bellen überschlagen. Wir waren bis jetzt 4 mal in einer Welpenspielgruppe wo sie sich die ganzen Hunde und Besitzer erst mal von weiter weg angeschaut hat. Beim 3. Besuch hat sie das erste mal mit nem anderen Hundebaby gespielt... jetzt ist grad Pause bis Ende Januar. Das hat ihr aber schon viel geholfen, sie geht schon viel entspannter an Hunden vorbei bzw will auch mal schnuffeln
Ich würd sie gucken lassen, aber nicht übertrieben beruhigen oder auf sie einreden.

 

Ninchen

KSG-Ostwestfale™

20 Jahre Mitglied

• 1. Januar 2014

• #15

crazygirl schrieb:

Wenn er dann angesprochen wird, von den Fremden personen zeigt er keine Angst, aber absolutes desinteresse.

Zum Vergrößern anklicken....

ich wünschte, meine würden so ticken... die freuen sich über j e d e n. mit allem drum und dran.

 

crazygirl

• 2. Januar 2014

• #16

Es sind einige Tage vergangen und er läuft nicht mehr panisch zu mir wenn fremde auf uns zukommen, das war mir sehr wichtig.
Von "nicht" Rudeln Mitglieder will er nach wie vor nicht angefaaat werden und das finde ich auch super, da es einfach angenehmer ist.
Candy ist auch das komplette Gegenteil, ich hoffe sie schaut sich ein wenig desinteresse von sam ab, das würde vieles einfacher machen.

 

BorderC

• 4. Januar 2014

• #17

Ein Welpe, der "panisch" wegläuft...
Deiner sucht nur Schutz bei Dir und das ist seehr viiel wert!!
Lade Menschen zum Spazi gehen ein oder lass eine Begleitperson fremde Leute zu Deinem Hund vorsichtig hingehen!
Es gibt Rassen, die generell sehr zurückhaltend sind!
Es gibt Border Collies, wie meinen, als er jung war. Meiner rannte auf Leute zu, ließ sich aber sofort stoppen! Nicht zurückholen etc. ich habe ihn anhalten lassen! Dann war er aus seinem Übermut herausgerissen und konnte sich auf die sich ihm nähernden Menschen einstellen. Anfangs fand er alle Menschen und Menschenskinder Klasse!! Die haben ihn nach Anleitung gestreichelt und viele Kinder haben mit ihm Fussball gespielt - er war der beste Torwart!!
Als mein BC älter wurde, ist er nicht mehr zu jedem schwanzwedelnd hin. Er hat jeden freundlich zurückgegrüßt, ging aber an den meisten menschen vorbei. Die habens nicht verstanden - ich ja und fands oki!
Ich habe ihn von kleinen Kindern streicheln lassen, was er anfangs toll fand, weil er mit ihnen slpielen wollte... Nachher hat er es schwanzwedelnd genossen und ganz kurz später, wurde es ihm zu viel und so habe ich ihn davor geschützt!
Hunde können durchaus ihre Vorlieben ändern! Sei es in der hundepubertät oder im Alter aus anderen Gründen. Man sollte immer auf seinen Hund und seine Bedürfnisse eingehen!
Wenn ich vor 3 Jahren noch fast jedem Kind erlaubt hatte meinen Bosco lieb zu streicheln - weil er es duldete bzw. mochte, würde ich heute das nicht mehr machen! Er ist alt, hat seine Wehwehchen und möchte am Liebstenin Ruhe gelassen werden. Ich akzeptiere dies und respektiere das auch und so gehe ich auch mit ihm, mir und anderen Hunden und Menschen um!

lg
Nicki