Entschuldigt mich, ich hab jetzt nicht alle Posts gelesen, sondern nur ca. bis zur 3. Seite, aber das hat mich schon genug erschüttert.
Mir tut der Hund wahnsinnig Leid, sowas hat er nicht verdient.
Leider kommen viele Hunde gerade aus solchen - ich sage mal - lösbaren Problemen wieder ins TH.
Ich schließe mich meinen Vorrednern an, das hätte man ganz sicher in den Griff bekommen.
Ich habe einen kleinen, nervigen Bruder (jetzt 6 Jahre), der manchmal auch nichts Besseres zu tun hat, als den Hund zu ärgern.
Früher, als unsre Hündin noch eine kleine Rabaukerin war, hat sie sich das natürlich oft nicht gefallen lassen. Meine Schwester und ich griffen immer ein und haben unser Bruderherzchen weggezogen und ihm zum x-ten Mal eingebläut, dass er der Akita ihre Ruhe lassen soll.
Klar kamen Meldungen meiner Mutter wie:"Ach was, die Akita muss sowieso lernen, dass sie ihm nix machen darf!" und "Jetzt geht nicht immer auf den Thomas (so heißt mein Bruder) los, sondern sagts dem Hund, dass er nicht brummen o.ä. machen darf!"
Fakt ist, dass der Hund, wie die anderen richtig gesagt haben, nichts verbrochen hat, wenn er sich einmal mehr oder weniger wehrt.
Ich sage nicht, dass es nicht schlimm ist, wenn er jemanden beißt, um Himmels Willen nein! Aber man sollte die Situation gar nicht erst so eskalieren lassen!
Ich habs so versucht, dass ich natürlich auf den kleinen Nervenzwerg von Bruder aufpasse, ihn jedoch, noch bevor er zum Hund hinwill, um diesen zu ärgern, abhalte und so wenig wie möglich in Anwesenheit des Hundes zurechtweise.
Meiner Meinung nach finde ich nicht, dass der Hund in der Rangordnung über dem Kind stehen sollte, sich zumindest nicht so ranghoch fühlen sollte, dass er schon mal, sobald ihm was nicht passt, nach dem Kind schnappt.
Übrigens: Mittlerweile ist sie über ein Jahr alt, hat sich gut eingefunden und ihren Platz im "Rudel" anerkannt. Sicher pass ich JETZT auch nicht ständig auf meinen Bruder auf (Gott sei Dank bin ich ja nicht seine Mutter
), doch die beiden alleine zu lassen ist nicht vorteilhaft und zutraubar. In Anwesenheit ganz klar ranghöheren Personen (z.B. ich, meine Schwester, meine Mutter, ...) macht Akita dem Thomas NIE etwas. Sie hat gelernt, dass sogar so'n kleiner Zwerg über ihr steht. Wie gesagt, solange wir dabei sind.
Außerdem verbindet sie den Thomas auch mit Leckerlis - er steckt ihr heimlich immer welche zu -> das schweißt natürlich ebenfalls zusammen. Er kann ihr sogar Befehle geben, die sie ausführt - meist jedoch nur, wenn sie sich davon ein Leckerli mehr verspricht.
...
Nun, egal, der arme Hund sitzt ja schon im TH, ihm wird das alles nicht mehr helfen können. Ich halte es für absolut unverständlich, dass man DAS nicht in den Griff bekommen hat. Es gibt so viele Möglichkeiten, Hund und Kind zusammenzuführen, es verlangt einfach nur Konsequenz und Hartnäckigkeit. Natürlich ist das anstrengend, ständig hinter Kleinkind und Hund hinterherrennen zu müssen. Aber dass ein Hund viel Arbeit macht, muss euch doch schon von vornherein klar gewesen sein.
Tut mir Leid, ich versteh's einfach nicht, warum man einen Hund so kurzfristig "wegschmeißt".
Übrigens glaube ich nicht, dass ein älteres Kind Drohgebärden, z.B. ein Knurren nicht versteht und nicht instinktiv zurückweicht. Man sollte den Kindern die Körpersprache des Hundes vielleicht auch näherbringen....
Ist aber eh schon zu spät...
Ich hoffe, dass der kleine Wuffi einen neuen, hundeerfahrenen Besitzer findet.
LG,
Sandra
Edit: Das hast du wahrscheinlich von den anderen schon genug gehört. Lies meinen Post einfach nicht, wenns dich ärgert, sry. Nimm dir einfach vor, es nächstes Mal besser zu machen... schlag ich vor...