Von Karim Mahmoud
STRAUSBERG - Mit Kampfhund und Springerstiefeln: Fünf Skinheads (16-19) überfielen einen Förderschüler (15). Sie hetzten einen Pitbull-Terrier auf den wehrlosen Jungen, jagten ihn über den Schulhof.
Der Haupttäter war erst vor drei Monaten zu einer zehnmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden!
Die Förderschule "Clara Zetkin" in der Landhausstraße, 11.45 Uhr. Matthias P. läuft auf dem Hof auf und ab. Der Schüler führt Aufsicht. Plötzlich bauen sich fünf Skinheads vor ihm auf.
Der Älteste, Marco B., ist angetrunken, fordert von P. Zigaretten. Als dieser ablehnt und den Jugendlichen den Zutritt zum Schulgelände verwehrt, kommt es zum Streit. "Der Haupttäter und Hundebesitzer boxte den Schüler ins Gesicht, peitschte ihn mit der Hundeleine, trat mit Springerstiefeln zu", sagt ein Fahnder. Dann schrie das einzige Skin-Girl "Fass ihn weg" - worauf der Hund P. in den Arm biss.
In Panik und blutend flüchtete Matthias über den Schulhof, die Skins hinterher. Erst als Lehrer kamen, ließ die Gruppe von ihm ab. Die Polizei konnte die Täter später festnehmen. Kripo-Hauptkommissar Heiko Tschörtner: "Die Tat hatte keinen politischen Hintergrund, die Jugendlichen kommen alle aus schwierigen Verhältnissen. Wir ermitteln wegen Raubes mit Körperverletzung."
Weil aber Marco B. bereits einschlägig vorbestraft war, erließ ein Amtsrichter Sicherungshaftbefehl. Der nicht angemeldete Pitbull kam ins Tierheim Wesendahl. Schulleiterin Renate Schmidt zum KURIER: "Wir sind tief besorgt, haben Anzeige erstattet. Einen solchen Vorfall hatten wir hier noch nicht."
Artikel vom 17. März 2001
Berliner Kurier
STRAUSBERG - Mit Kampfhund und Springerstiefeln: Fünf Skinheads (16-19) überfielen einen Förderschüler (15). Sie hetzten einen Pitbull-Terrier auf den wehrlosen Jungen, jagten ihn über den Schulhof.
Der Haupttäter war erst vor drei Monaten zu einer zehnmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden!
Die Förderschule "Clara Zetkin" in der Landhausstraße, 11.45 Uhr. Matthias P. läuft auf dem Hof auf und ab. Der Schüler führt Aufsicht. Plötzlich bauen sich fünf Skinheads vor ihm auf.
Der Älteste, Marco B., ist angetrunken, fordert von P. Zigaretten. Als dieser ablehnt und den Jugendlichen den Zutritt zum Schulgelände verwehrt, kommt es zum Streit. "Der Haupttäter und Hundebesitzer boxte den Schüler ins Gesicht, peitschte ihn mit der Hundeleine, trat mit Springerstiefeln zu", sagt ein Fahnder. Dann schrie das einzige Skin-Girl "Fass ihn weg" - worauf der Hund P. in den Arm biss.
In Panik und blutend flüchtete Matthias über den Schulhof, die Skins hinterher. Erst als Lehrer kamen, ließ die Gruppe von ihm ab. Die Polizei konnte die Täter später festnehmen. Kripo-Hauptkommissar Heiko Tschörtner: "Die Tat hatte keinen politischen Hintergrund, die Jugendlichen kommen alle aus schwierigen Verhältnissen. Wir ermitteln wegen Raubes mit Körperverletzung."
Weil aber Marco B. bereits einschlägig vorbestraft war, erließ ein Amtsrichter Sicherungshaftbefehl. Der nicht angemeldete Pitbull kam ins Tierheim Wesendahl. Schulleiterin Renate Schmidt zum KURIER: "Wir sind tief besorgt, haben Anzeige erstattet. Einen solchen Vorfall hatten wir hier noch nicht."
Artikel vom 17. März 2001
Berliner Kurier

