Sinn oder Unsinn einer BH bzw. Fam. BH

Nicht desto trotz mache ich mit meinen Hunden auch die BH. Aber getrennt vom Alltagsgehorsam, als reine UO-Leistung. Natürlich über positive Verstärkung!

Leider sehen wohl auch heute noch viele HH -insbesondere in den Schäferhund/ Rottweiler/ Boxer - oder was weiß ich noch für Rasse-Clubs, ihren Hund als "Sportgerät", das "funktionieren" muss und erzwingen z.B. das "Platz"-Bleiben über Methoden, die ich hierfür in keinem Fall für angemessen halte.

Dann mache ich eine solche Prüfung lieber später oder auch nie, denn mein Hund ist weder ein Sportgerät noch eine Prestigeobjekt, mit dem ich mich schmücken muss.
 
  • 27. April 2024
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Hi,
Klar - ich bin auch der Meinung, daß ein Hund nicht unbedingt draußen so reagiert, wie bei der Platzübung zur BH.
Das heisst aber immer noch nicht, daß es völlig Alltags-untauglich ist.
Es sind doch hauptsächlich sitz-platz-bleib-fussgeh Übungen und diese werden doch auch im Alltag benutzt.

Ich stimme der Kritik zu bei Sichtzeichen oder auch Doppelbefehl - das sollte die Sache wirklich nicht hindern.
Man könnte ja trotzdem Punkte bei jeder wiederholten Kommando abziehen und dadurch zeigt sich doch ob der Hund direkt "hört und folgt" (oder ob der HF fähig ist sein gewähltes Befehl richtig zu geben)
Ich habe ehrlich gesagt oft das Gefühl, daß es einfach ein wenig Tradition und Altmode (altmodischkeit?) ist. "So steht es in der Prüfungsordnung, basta, und bisher lief es auch gut so."

Was ich nicht ganz verstehe ist die Abneigung gegen die BH - besonders wenn man sie "nur so" für sich und dem Hund macht ist das doch eine Sache, die Spaß machen kann.
(zumindest die Vorbereitungen - Prüfungen hasse ich :unsicher:)

Das Ablegen ist auch oft schwieriger bei Staff & Co, da sie nicht die mitgebrachte Haardecke haben wie z.B. Schäfer oder Goldies.
Da muss man als Halter auch auf der Gesundheit achten wenn man übt.

Und es ist definitiv möglich die BH Übungen genau wie sonstige Übungen zu trainieren - "Liegenbleiben" habe ich damals auch auf der Wiese mit meinem Hund geübt und habe ihn definitiv nicht dazu geprügelt. Einfach immer "noch ein bißchen länger und noch ein bißchen weiter weg" wonach er belohnt wurde. (Zum Schluß lief damals seine wahnsinnige Dalmatinerfreundin dabei herum und spielte und er ist trotzdem liegengeblieben:love:)

lg,
mazzy
 
Nach dieser Messlatte werden wir eine solche Prüfung niemals bestehen. Das macht mir auch eigentlich nichts aus, da mir es einfach wichtig ist, dass mein Hund in der HuSchu Spaß hat und außerdem alltagstauglich ist. Ich bin nicht so ehrgeizig, dass ich um jeden Preis eine Prüfung haben muss.
Alltagstauglichkeit finde ich persönlich erheblich ehrgeiziger als die BH.

Ich persönlich glaub ja wenn Du Deinen Hund im Alltag in solchen Sachen wie Fussgängerzonen(mit all den Leckereien und anderen Hunden die da rumflitzen und liegen) usw im Griff hast, machst Du eine BH locker nebenbei.
Klar die Regeln sind etwas anders, aber die Ansprüche finde ich eher geringer.

Der Unterordnungsteil ist ma echt mager, und Du kannst das Viereck das Du laufen musst auch noch 500x üben-es wird immer das gleiche sein.

Das hab ich sogar mit meinem Nervenbündel geschafft damals, das die für die Prüfung mal nicht den Leuten nachsetzt (Fahrradfahrer,Jogger) die uns schneiden.
Im Alltag muss ich das Voraussehen geht kein Weg dran vorbei.

Das Dir die Prüfung nicht viel bedeutet kann ich nachvollziehen, aber packen kann man die eigentlich mit den allermeisten Hunden.Also im Alltag benutz ich sehr viele Gesten und Handzeichen da ist es aber auch nötig,
weil der Alltag von Auto über Katze bis hin zum flüchtenden Reh um einiges vielfältiger ist.
 
Hallo,

obwohl meine Lütte und ich noch Lichtjahre :heul: von der BH entfernt sind, halte ich sie für eine sinvolle Sache. Natürlich lässt sich über den Sinn/Unsinn, so mancher Regel diskutieren, aber sie ist allgemein anerkannt. Jede private HuSchu bietet mittlerweile einen Hundeführerschein etc. an. Allerdings kann man sich dieses Dokument meistens nebens Klo zu den Comics legen, weil es keinen offiziellen Wert hat. Viele Versicherungen z.B. senken ihren erhöhten SoKaBeitrag bei bestandener BH. Und das liegt daran, dass die Regeln für eine BH überall gleich sind. Ich persönlich möchte die BH machen, weil ich mit meinem Dobermann teilweise quer durch die gesammte Republik fahren muss. Sollte dann ein Mensch vom Ordnungsamt dann mal was sagen, weil man vielleicht nicht jede Landeshundeverordnung auswendig kennt, kann ich wenigstens nachweisen, dass mein Hund eine offizielle Prüfung bestanden hat. Vielleicht utopisch, aber mal sehen. Noch hat Diva sie ja nicht.
Ich glaube viele Besitzer die mit ihrem Hund zum Wesenstest mussten/müssen würden sich über eine ähnlich genaue/penible Prüfungsaufstellung freuen, weil man sich darauf wenigstens vorbereiten - und notfalls detailliert Einspruch bei nicht bestehen geben kann.
Natürlich sagt die BH nichts über die Alltagstauglichkeit aus, aber eine Garantie bekommt man nie.

LG
Claudia
 
Mit Donnie habe ich Teamtest und BH erfolgreich absolviert. Einmal, weil Donnie Spaß am Training hat und um im Notfall einen Nachweis für seine Ausbildung zu haben.
An der BH-Prüfung stört mich, dass ich mit Ausnahme der erlaubten Kommandos nicht mit dem Hund reden darf. Donnie ist mit viel Lob und Leckerlis erzogen worden. Wie soll ich denn den Hund in der Prüfung loben? Ich bin als Mensch durch die Prüfungssituation angespannt, ein Fremder (Prüfer) steht mit auf dem Platz, alles ist ein wenig anders als normal. Das alleine ist schon stressig für einen Hund. Wieso verbietet mir die PO, meinen Hund in dieser Situation für sein tolles Verhalten zu bestätigen?
Dagegen finde ich den Teamtest deutlich alltagstauglicher. Lobende und motivierende Worte sind erlaubt und der Aussenteil ist viel praxisgerechter als der der BH.
 
Ich halte die Art und Weise wie da teilweise trainiert bzw. bewertet wird für durchaus fragwürdig...
Warum darf man seinen Hund nicht anschaun? Warum keine Handzeichen geben?

Meiner Meinung nach ist die Stimme das schlechteste Kommunikationsmittel für den Hund...
Körpersprache bzw. Zeichen sind absolut eindeutig und für den Hund auch verständlicher
wie ein hingeraunstes "Sitz" bei dem ich den Hund nicht mal anschaue...
 
Ich halte die Art und Weise wie da teilweise trainiert bzw. bewertet wird für durchaus fragwürdig...
Warum darf man seinen Hund nicht anschaun? Warum keine Handzeichen geben?

Meiner Meinung nach ist die Stimme das schlechteste Kommunikationsmittel für den Hund...
Körpersprache bzw. Zeichen sind absolut eindeutig und für den Hund auch verständlicher
wie ein hingeraunstes "Sitz" bei dem ich den Hund nicht mal anschaue...
Warum sollte man seinen Hund nicht anschauen dürfen?
Ziel einer schönen UO ist für mich u. a. auch der Dauerblickkontakt mit meinem Hund? :verwirrt:
 
Ein Beispiel von vielen...


Der HF läuft wie ein Roboter und schaut zwar nach unten aber wohl eher um nicht auf den Hund zu treten... schön ist für mich was anderes... so stell ich mir für mich auch nicht die Kommunikation mit meinem Hund vor...
Die "Alltagstauglichkeit" ist ja schon eher in diesem Thread kritisiert worden...
 
Ab und zu hätte ich schon gerne, dass mein Hund mich so anschaut, aber welcher Hund läuft im Alltag so spazieren? Es wird aber in der Prüfung verlangt, dass der Hund wirklich so läuft. Jedenfalls bei den BH-Prüfungen die ich gesehen habe. Dabei fiel mir auf, dass der Hund so dicht neben, oder besser gesagt, vor einem geht, dass es schon wie Bedrängen aussieht. Ich finde, dass es ziemlich stressig ist, und zwar für den HF und den Hund.

Morgen gehe ich zu einer Schnupperstunde für einen neuen Vorbereitungskurs auf die BH-Prüfung und bin gespannt, ob dort ähnlich streng gearbeitet wird wie im SH-Verein.

Ra-Ka beherrscht schon einige Dinge ganz gut, aber mein Problem ist das U (oder Rechteck) laufen. Dabei meine ich wirklich, dass es mein Problem ist. Mit meinem Freund läuft Ra-Ka perfekt, aber ich kriege es nicht gebacken, dass sie auf mich aufmerksam wird. Zum Verzweifeln!
LG
Iwona
 
Muss ganz ehrlich mal sagen, ich war auch erst am grübeln, ob ich ne BH machen soll oder nicht, für mich steht allerdings fest, machen ja, aber nicht um jeden Preis. Letztens war eine Faru bei uns auf dem Platz, die hat sich doch echt ne Rute aus *ichglaube* Weidenast hinten in die Hose gesteckt, und hat ihr "Sitz" mit nem Hieb auf den Hintern verdeutlicht.:uhh:

Also, ist das ein Fall für mich, wenn mein Dicker das nicht so macht, dann halt nicht. Ein Fall für mich NoGo.:sauer:
Würd ich niemals tun, genauso K.... mich dieses Bei Fuß gehen an, denn wenn meiner sich mittlerweile im Gang mit über 35 kg an mein Bein presst echt unvorteilhaft fürs eigene gehen.
 
Letztens war eine Faru bei uns auf dem Platz, die hat sich doch echt ne Rute aus *ichglaube* Weidenast hinten in die Hose gesteckt, und hat ihr "Sitz" mit nem Hieb auf den Hintern verdeutlicht.:uhh:
:( Das ist ein Fall wo der Trainer hoffentlich der Frau erklärt wie man dem Hund Sitz beibringt. Wenn sie das schon auf dem Platz bringt, fragt man sich ja mit welchen "Methoden" sie sonst ihren Hund erzieht.
 
Früher wollte ich auch mal eine BH machen, war mir dann aber alles zu kompliziert. Außerdem war mein Hund nicht "schussfest", weil der arme an Sylvester Kracher vor die Füße bekam. Damals gab es den Teamtest (ohne Schuss) noch nicht.

Aber ich habe mit meinem Hund (nach Jahren) überhaupt nicht mehr gesprochen bei der UO. Ich hab ihn aufmerksam gemacht; dann wusste er dass er sich nun konzentrieren muss und los gings. Sitz, Steh, links, rechts habe ich über unterschiedliche Arten von Auftreten mit meinen Füßen "befohlen". Platz mit einem Fingerschnipp, Bleib mit vorgehaltener Hand und aus der Ferne abgerufen mit Handzeichen vor meine Füße. Außer bei Ablegen und Frauchen außer Sicht, musste ich natürlich rufen.

Also ehrlich gesagt, fand ich das cool, dass ich meinen Hund nicht anquatschen musste. Fürs private hatte ich noch weitere Handzeichen und das klappte super.
 
Ich bin auch der Ansicht, daß eine BH im ursprünglichen Sinne nicht wirklich was mit Alltagstauglichkeit zu tun hat. Letztendlich ist sie zum Einen die Vorbereitung auf weitergehende Prüfungen wie VPG1 etc. zum anderen ist sie eben für den ein oder anderen Hundehalter eine Art Leistungsüberprüfung für sein vorangegangenes Unterordnungstraining.
Natürlich gelten halt nunmal festgelegte Prüfungsregeln, unabhängig davon, was der ein oder andere in seinem persönlichen Umgang mit seinem eigenen Hund im Alltag lieber bevorzugen würde. Aber wo will man anfangen und wo aufhören wenn man die festgelegten Regeln, nach denen halt nunmal gerichtet und gewertet wird, in die ein oder andere Richtung beliebig ausdehnen würde. Letztendlich will man bei einer BH doch sehen oder sollte erkennbar sein, inwieweit ein gewisser Grundgehorsam vorhanden ist. Dies ist doch letztendlich Voraussetzung dafür, daß man weitergehende Prüfungen, die noch höhere Ansprüche an das Hund-Halter-Team stellen, bestreiten kann. Für mich eigentlich logisch, daß man dann seinen Hund nicht mit Leckerchen während einer Prüfung zu den Leistungen "bestechen" ( nicht falsch verstehen, ist nicht böse gemeint ) darf, die er eigentlich aus einem gewissen Gehorsam heraus erfüllen sollte. Das ist halt eben nicht das, was ein Richter sehen will.
Im Übrigen darf man seinen Hund auch während der BH - nicht während aber zumindest nach jedem abgeschlossenen Prüfungsblock - verbal oder auch mit einem kurzen Streicheln für sein Tun bestätigen bzw. loben.
Geschossen wird in BH´s grundsätzlich nicht mehr, genauso wird bei BH´s auch nicht mehr offiziell gepunktet. Da gibts nur noch ein "bestanden" oder "nicht bestanden" ohne Nennung einer Punktzahl.
Ich habe mir das Video auch angesehen, zumindest die Hälfte. Ich finde die beiden sehen nach einem schönen Team aus. Der Hund läuft freudig, frei und ungezwungen. Er wurde sicher mit viel positiver Bestärkung aufgebaut. Natürlich läuft so niemand im Alltag, es ist aber laut Prüfungsordnung auch nicht verlangt, daß der Hund konstant hochschaut. Ich persönlich finde jedoch immer, daß dies ein schöner Anblick ist wenn ein Hund so aufmerksam läuft. Durch den Blickkontakt ist es auch für den Hundeführer einfacher den Hund in seinem "Bann" zu halten.
In diesem Sinne ;)
 
Letztens war eine Faru bei uns auf dem Platz, die hat sich doch echt ne Rute aus *ichglaube* Weidenast hinten in die Hose gesteckt, und hat ihr "Sitz" mit nem Hieb auf den Hintern verdeutlicht.:uhh:
:( Das ist ein Fall wo der Trainer hoffentlich der Frau erklärt wie man dem Hund Sitz beibringt. Wenn sie das schon auf dem Platz bringt, fragt man sich ja mit welchen "Methoden" sie sonst ihren Hund erzieht.

*Angeblich* war diese Frau Agility Meisterin *fragmichnurwo*
Der Trainer meinte nur, das wir ihr nicht nacheifern sollen, weil da wo die ist wir nicht hin kommen. ->Sorry, tut mir leid, aber da wo die ist will ich garnicht hinkommen.:p
 
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