Sindelfingen: Keine Extrasteuer für gefährliche Hunde / Gemeinderat lehnt CDU-Antrag ab
Auch wenn sich andere lustig machen
Von unserem RedakteurJürgen Haar
Es bleibt dabei. Sindelfingen erhöht die Hundesteuer um 30 Mark auf 180 Mark und wer einen Hundeführerschein oder den so genannten Teamtest vorlegt, zahlt nur die Hälfte. Eine Extrasteuer für gefährliche Hunde, wie von der CDU beantragt, wird es nicht geben.
Das ließ die Unionsfraktion im Sindelfinger Gemeinderat nicht ruhen. Die Bild-Zeitung und der Magstadter Gemeinderat hatten sich "lustig gemacht" und in der Bürgerschaft sei es "auf Unverständnis gestoßen", dass es in Sindelfingen möglich ist, für einen Kampfhund weniger Hundesteuer zu zahlen als für ein Schoßhündchen, sagte Walter Frohnmayer im Gemeinderat.
"Es geht um die Ausgeglichenheit"
Nur vier Monate nach der Entscheidung des Gemeinderates, keine Extrasteuer für gefährliche Hunde zu erheben, startete die CDU deshalb ihre Initiative, die Hundesteuer für Kampfhunde um das Vierfache zu erhöhen (die SZ/BZ berichtete). "Es geht um die Ausgeglichenheit. Auch der Sindelfinger Gemeinderat sollte die Möglichkeit der Steuerung wahrnehmen", begründete Walter Frohnmayer den CDU-Antrag.
Damit war gestern bei den übrigen Fraktionen im Sindelfinger Gemeinderat, wie schon letzte Woche im Verwaltungsausschuss, kein Staat zu machen. Für Prof. Dr. Wolfgang Seidel ist eine Kampfhundesteuer "als Steuerungsinstrument" unnötig. "Wir haben eine Polizeiverordnung und andere Möglichkeiten", sagte der Freie-Wähler-Stadtrat. In anderen Städte hätte eine höhere Steuer auch nichts gebracht. Außerdem sei eine Extrasteuer "ungerecht", so Professor Seidel, weil die 32 in Sindelfingen angemeldeten, sogenannten gefährlichen Hunde bisher nicht auffällig gewesen sind.
Auch für Christine Rebsam-Bender (SPD) ist klar, dass "mit Geld die Gefährlichkeit gewisser Hunde nicht zu regeln ist." Eine Extrasteuer für Kampfhunde würde außerdem dazu führen, dass noch mehr Hunde ins Tierheim gebracht werden. Die Grünen im Sindelfinger Gemeinderat halten die Extrasteuer ebenfalls für "ungerecht", ihrer Meinung nach sollte man erst prüfen, wie sich die Verordnungen der Landesregierung von Baden-Württemberg für die Haltung von Kampfhunden auswirken, sagte Fraktionssprecher Hans Grau-Wurster.
Bei 16 Ja- und 20 Nein-Stimmen wurde der CDU-Antrag abgelehnt.
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.....und wer einen Hundeführerschein oder den so genannten Teamtest vorlegt, zahlt nur die Hälfte......
Das ist doch mal etwas erfreuliches,oder ?
Schöne Grüße
merlin
Auch wenn sich andere lustig machen
Von unserem RedakteurJürgen Haar
Es bleibt dabei. Sindelfingen erhöht die Hundesteuer um 30 Mark auf 180 Mark und wer einen Hundeführerschein oder den so genannten Teamtest vorlegt, zahlt nur die Hälfte. Eine Extrasteuer für gefährliche Hunde, wie von der CDU beantragt, wird es nicht geben.
Das ließ die Unionsfraktion im Sindelfinger Gemeinderat nicht ruhen. Die Bild-Zeitung und der Magstadter Gemeinderat hatten sich "lustig gemacht" und in der Bürgerschaft sei es "auf Unverständnis gestoßen", dass es in Sindelfingen möglich ist, für einen Kampfhund weniger Hundesteuer zu zahlen als für ein Schoßhündchen, sagte Walter Frohnmayer im Gemeinderat.
"Es geht um die Ausgeglichenheit"
Nur vier Monate nach der Entscheidung des Gemeinderates, keine Extrasteuer für gefährliche Hunde zu erheben, startete die CDU deshalb ihre Initiative, die Hundesteuer für Kampfhunde um das Vierfache zu erhöhen (die SZ/BZ berichtete). "Es geht um die Ausgeglichenheit. Auch der Sindelfinger Gemeinderat sollte die Möglichkeit der Steuerung wahrnehmen", begründete Walter Frohnmayer den CDU-Antrag.
Damit war gestern bei den übrigen Fraktionen im Sindelfinger Gemeinderat, wie schon letzte Woche im Verwaltungsausschuss, kein Staat zu machen. Für Prof. Dr. Wolfgang Seidel ist eine Kampfhundesteuer "als Steuerungsinstrument" unnötig. "Wir haben eine Polizeiverordnung und andere Möglichkeiten", sagte der Freie-Wähler-Stadtrat. In anderen Städte hätte eine höhere Steuer auch nichts gebracht. Außerdem sei eine Extrasteuer "ungerecht", so Professor Seidel, weil die 32 in Sindelfingen angemeldeten, sogenannten gefährlichen Hunde bisher nicht auffällig gewesen sind.
Auch für Christine Rebsam-Bender (SPD) ist klar, dass "mit Geld die Gefährlichkeit gewisser Hunde nicht zu regeln ist." Eine Extrasteuer für Kampfhunde würde außerdem dazu führen, dass noch mehr Hunde ins Tierheim gebracht werden. Die Grünen im Sindelfinger Gemeinderat halten die Extrasteuer ebenfalls für "ungerecht", ihrer Meinung nach sollte man erst prüfen, wie sich die Verordnungen der Landesregierung von Baden-Württemberg für die Haltung von Kampfhunden auswirken, sagte Fraktionssprecher Hans Grau-Wurster.
Bei 16 Ja- und 20 Nein-Stimmen wurde der CDU-Antrag abgelehnt.
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.....und wer einen Hundeführerschein oder den so genannten Teamtest vorlegt, zahlt nur die Hälfte......
Das ist doch mal etwas erfreuliches,oder ?
Schöne Grüße


