Senat zahlt für Häftlingshunde 50 000 Euro im Jahr

Lewis7

Karla Kolumna™
15 Jahre Mitglied
Montag, 5. April 2004
Hamburg



Senat zahlt für Häftlingshunde 50 000 Euro im Jahr
Verschwendung: Weil Halter in Haft sind, leben ihre Kampfhunde auf Staatskosten im Tierheim. Politiker sind empört.

Ralf Nehmzow - Tierschützer, Politiker und Rechtsexperten schlagen Alarm: Zehn Kampfhunde der Kategorie I in der Hundeverordnung, die im Tierheim an der Süderstraße untergebracht sind, kosteten den Steuerzahler pro Jahr bisher 50 000 Euro - für Unterbringung und aufwendige Betreuung.

Die psychisch gestörten Kampfhunde haben den Charakter- und Wesenstest nicht bestanden und müssten eigentlich eingeschläfert werden. Doch: Die Behörden haben dazu bisher keine Genehmigungen erteilt, kritisieren Fachleute wie Tierheimchef Wolfgang Poggendorf, zugleich Vorsitzender des Hamburger Landesverbandes des Deutschen Tierschutzbundes.

Poggendorf: "Diese zehn Kampfhunde verschlingen Steuergelder und sind tickende Zeitbomben, eine große Gefahr." Es geht um Tiere wie Pittbulls und American Staffordshire-Terrier. Sie waren ausgesetzt oder nach Beißvorfällen sichergestellt worden. Die Halter sind zum Teil unbekannt oder sitzen wegen der Beißattacken ihrer Hunde im Gefängnis. Poggendorf: "Wir sind hier im Tierheim keine psychiatrische Abteilung für gefährliche Kampfhunde. Sie leben zum Teil schon seit drei Jahren bei uns und sind schwer geschädigt. Wir können nicht verantworten, diese Hunde zu vermitteln."

Rund 1500 Hunde jeder Art nimmt das Tierheim pro Jahr auf. Der Großteil wird weitervermittelt. Poggendorf: "Alle sichergestellten Hunde kosten die Stadt pro Jahr eine Viertel Million Euro." Nicht nur, dass auch die zehn Kampfhunde Steuergelder kosten: Einige von ihnen haben bereits Pfleger angefallen und verletzt, so dass diese ins Krankenhaus mussten. Unter dem Aspekt der Kosten, der artgerechten Haltung und der Gefährlichkeit sei der Aufenthalt der zehn Kampfhunde im Heim nicht mehr vertretbar, so Poggendorf. "Sie müssten eingeschläfert werden. Bisher gaben die zuständigen Behörden in den Bezirken leider kein grünes Licht für solche Maßnahmen."

Auch Karl-Heinz Warnholz, Vorsitzender des Innenausschusses der Bürgerschaft, ist jetzt in den brisanten Fall eingeschaltet. "Das Problem muss schnell gelöst werden", sagt der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete. Das Tierheim sei durch die Misere extrem belastet - "aber auch der Steuerzahler", rügt Warnholz. Doch auch für die Kampfhunde, die zum Teil "drei Jahre auf den Tod warten müssen", sei der Zustand unannehmbar, so Warnholz.

Hartmut Stienen von der Gesundheitsbehörde betont, dass die Bezirke zuständig seien, in denen die Halter der Kampfhunde gemeldet sind. "Wir können und dürfen nicht in die Zuständigkeit der Bezirke eingreifen, selbst wenn wir wollten." Die Misere mit den zehn Kampfhunden sei "bedauerlich". Aber: Die Einzelfälle seien genau zu prüfen. "Das kann dauern", weiß Stienen, bis entsprechende Genehmigungen erteilt würden, um die Tiere einschläfern zu dürfen.

"Die Behörden sollten jetzt schnell handeln und Verfahren einleiten, damit die Einschläferung der betreffenden Kampfhunde betrieben werden kann", fordert Michael Rockel, Rechtsanwalt und Tierschutzrechtsexperte. "Vor einer Tötungsanordnung müssen die Hunde aber noch mal genau untersucht werden."

erschienen am 5. April 2004 in Hamburg


 
  • 26. April 2024
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Hi Lewis7 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Dieser Poggendorf rangiert bei mir eigentlich gleich hinter den Redakteuren der BLÖD... So ein profilierungssüchtiger alter Sack! Tschuldigung - aber wie oft sieht man diesen ...... in den Medien und seine Äusserungen lassen immer zu wünschen übrig!

Kotz!

Lieber Herr Poggendorf, wünschen Sie noch ein Kännchen Öl, damit das Medienfeuer immer schön weiter brennt?

Gruss
Tanja, deren Äusserungen in diesem Beitrag auch zu wünschen übrig lassen! Ist mir aber wurscht!
 
Is schon hart, da wird über Kosten diskutiert, an denen der Staat aufgrund bekloppter Gesetze schon fast selber schuld ist...

Aber über Kosten, die stinkfaule Mitbürger wg. "null Bock zum Arbeiten" verursachen.....

Wie schön. N´Sündenbock muss immer herhalten.... :motz: :wut:
 
Ich halte ebenfalls nicht viel von Herrn P.
Heute findet er Listis toll und schützenswert, morgen will er sie alle loswerden..
Den Mann versteh mir einer*seufz*

Und an den Kosten ist Hamburg selbst schuld!

aber die Hunde, die aus dem Milieu kommen sind oftmals echt nicht "ganz ohne".
Aber in einer Einrichtung wie der "Aufbewahrung Süderstrasse"(mag das Wort TierHeim hier nicht nutzen) sind die armen Hunde definitiv falsch aufgehoben!
 
Hält man sich vor Augen wieviel Geld unsere lieben Asylbewerber kosten oder Menschen, die zu faul zum arbeiten sind und Sozialhilfe kassieren ect. finde ich die Ausgaben betreffed der Kampfhunde in den Tierheimen echt lächerlich.
Aber ihr könnt mich zerreissen: Ist es nicht besser wirklich agressive Hunde einzuschläfern als sie ohne Zukunft auf Resozialisierung bis zum Lebensende in den Zwingern zu lassen?
 
Der Kerl geht mir wirklich auf den Senkel und so einer ist Vorsitzender des Deutschen Tierschutzbundes. :sauer: Hat der nicht schon öfter irgendeinen Mist geredet? Hab da irgendwas im Gedächtnis :verwirrt:
 
Die gewohnt üble, verleumderische Berichterstattung.
Da wird von Häftlingshunden geschrieben, so dass jederman annimmt, es wären die Hunde inhaftierter Menschen.
Senat zahlt für Häftlingshunde 50 000 Euro im Jahr Verschwendung: Weil Halter in Haft sind, leben ihre Kampfhunde auf Staatskosten im Tierheim. Politiker sind empört.

Dann wiederum:
Es geht um Tiere wie Pittbulls und American Staffordshire-Terrier. Sie waren ausgesetzt oder nach Beißvorfällen sichergestellt worden. Die Halter sind zum Teil unbekannt oder sitzen wegen der Beißattacken ihrer Hunde im Gefängnis.

Was stimmt also? Ausgesetzt, Beißvorfälle und Halter in Haft sind immerhin dreierlei Gründe weshalb die Tiere im Tierheim sind. Doch zuerst werden die gesamten Kosten dem Häftlingen angelastet.
Solche Berichte sind nur dazu da, Verwirrung und hetze zu verbreiten.
Unsereiner sollte sie eigentlich ignorieren.
Ciao Erwin
 
Dienstag, 6. April 2004
Hamburg



Empörung über Häftlingshunde
Tierheim: Politiker, Steuerzahlerbund und Bürger fordern eine Lösung.

Viele Hamburger sind empört darüber, dass im Tierheim Süderstraße zehn Kampfhunde der Kategorie I auf Kosten von Steuerzahlern untergebracht sind. Weil die Halter der Tiere in Haft sitzen oder unbekannt sind, wurden einige der Tiere bereits vor drei Jahren im Tierheim abgegeben (das Abendblatt berichtete). Ihre Pflege und Betreuung kostet die Stadt jährlich 50 000 Euro - Geld, das für die Unterbringung anderer Tiere fehlt. Doch niemand will für das Töten der Tiere die Verantwortung tragen.

"Das ist wieder ein Beispiel dafür, wie in Hamburg Dinge im Bürokratie-Dschungel stecken bleiben", kritisiert Frank Neubauer, Vorsitzender des Bundes der Steuerzahler in Hamburg. Er fordert, dass die Bezirksamtsleiter innerhalb von zehn Tagen eine Lösung für das Problem finden. "Dieser Vorgang verdeutlicht, wie dringend eine Bezirksreform in Hamburg umgesetzt werden muss", so Neubauer. "Bei mir haben zahlreiche Bürger angerufen, die meinen, dass man so nicht mit Steuergeldern umgehen kann", sagt Karl-Heinz Warnholz (CDU), Vorsitzender des Innenausschusses der Bürgerschaft.

Die zehn Kampfhunde sind nicht an Interessenten vermittelbar, weil sie aggressiv sind und den Charakter- und Wesenstest für Kampfhunde nicht bestanden haben. Demnach müssten sie eingeschläfert werden. Doch aus den Wirtschafts- und Ordnungsämtern der Bezirke kam dafür bisher keine Anweisung. "Niemand will für die Entscheidung verantwortlich sein", klagt Poggendorf, gleichzeitig Hamburger Vorsitzender des Deutschen Tierschutzbundes. Auch das Tierheim will nicht töten: "Wir sind nicht zuständig für das Einschläfern", sagt Poggendorf. "Wir sind Tierschützer."

"Es ist korrekt, dass die Bezirke die Vorgänge gründlich prüfen", urteilt Christian Maaß, umweltpolitischer Sprecher der GAL-Bürgerschaftsfraktion. "Es handelt sich schließlich um Lebewesen", so Maaß weiter. "Aber die Entscheidung muss zeitnah umgesetzt werden." Auch Mathias Petersen, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, äußert Verständnis für die Prüfungen durch die Bezirksämter: "Trotzdem muss die Regierung dafür sorgen, dass das Gesetz eingehalten wird", so Mathias Petersen. hsm

erschienen am 6. April 2004 in Hamburg




manmanman... :sauer:
 
mal ehrlich auch wenn ihr mich dafür steinigen werdet, ich bezahl lieber für nicht resozialisierbare Hunde als für nicht resozialisierbare Kinderschänder und Mörder die in der Sicherheitsverwahrung sitzen.
Die Hunde sind ein Produkt unserer kranken Menschheit, die anderen sind die kranke Menschheit !!!!
 
Dobi22 schrieb:
mal ehrlich auch wenn ihr mich dafür steinigen werdet, ich bezahl lieber für nicht resozialisierbare Hunde als für nicht resozialisierbare Kinderschänder und Mörder die in der Sicherheitsverwahrung sitzen.
Die Hunde sind ein Produkt unserer kranken Menschheit, die anderen sind die kranke Menschheit !!!!

Da fragt man sich dann schon, was sollte mit diesem "nicht resozialisierbaren Kinderschändern und Mördern" geschehen?
Einschläfern? Giftspritze?

Wer stellt die Nichtresozialisierbarkeit fest?

Da könnten wir dann auch gleich weiter gehen - kranke Menschheit - und alle chronisch Kranken, alle Alten, eben alle die nicht mehr mehr Gewinn abwerfen, euthanasieren.

Bei solch vertrackten Vergleichen geht mir immer der Hut hoch.

Ciao Erwin
 
spar dir deinen Sarkasmus !!! Ich habe nicht alte Leute und kronisch Kranke mit den Irren Kindermördern verglichen sondern du !!!!

Solltest dir an deine eigene Nase fassen !!
 
oh, das ist das gleiche Thema was ich auch eröffnet habe (bei uns stand´s in der Bild)

Ich könnte echt vor Wut explodieren wenn ich sowas lese! :rot: :sauer: :wut: :nee: :motz:
 
Der ganze Zeitungsbeitrag bietet zu wenige Informationen, ist einfach nur Meinungsmache.
Übrig bleibt für mich die Information, dass da seit fast drei Jahren unvermittelbare Hunde in der Süderstraße einsitzen.
Ich weiß, was ein unvermittelbarer Hund ist und gehe zu Gunsten ( :( ) des Tierheimes mal davon aus, dass wenigstens dieses stimmt.
Was passiert bei mir in der Anlage mit einem unvermittelbaren Hund? Was ist für mich ein unvermittelbarer Hund? Gute Frage, aber einen hatte ich mal, den konnten wir nur "Schleusen".
Das heißt: Wenn ich den Zwinger sauber machen will, den Hund mit Futter und Wasser versorgen will, dann muss ich ihn zuerst durch meine einfache Anwesenheit am Gitter des Innenzwingers in diesen locken. Während er da rumtobt, lasse ich die Klappe runter. Schon ist er im Innenzwinger eingesperrt und ich kann den Außenzwinger reinigen. Dann den ganzen "Spaß" umgedreht, Hund an das Gitter des Außenzwingers gelockt, diesmal muss jemand mithelfen, da die Klappe nur von innen zu bedienen ist. Klappe zu, ich kann den Innenzwinger reinigen, Futter und Wasser nachfüllen.
Was für ein Hundeleben :( ! Das hat mit artgerechter Haltung nichts mehr zu tun, das ist Quälerei und ein Grund, diesem Hundeleben ein Ende zu setzen, jedenfalls meiner Meinung nach! Zumal ein Hund mit solch einem nach außen vermittelten Aggressionspotential ständig dermaßen hoch geschraubt ist, dass man andauernd das Gefühl hat, der kippt dir gleich um!
Geld für Resozialisierung fehlte! Aber das hätte man eventuell sogar noch auftreiben können, unser lieber TSV hätte vielleicht was locker machen können, ein bischen halt, nicht viel.
Daran scheiterte es dann aber, weil wir ja hier in der Gegend niemanden haben, der sich mit so einem Hund abgeben würde, also nicht wirklich jemanden, der so ein "Otto" ist, wie der, von dem hier mal öfter die Rede war. Einen solchen Hund unter hohem Aufwand zu so einem Hundeflüsterer zu bringen, ihn dort mit Geldmitteln, die hier niemand aufbringen kann eventuell resozialisiert zu bekommen und dann doch nicht vermitteln zu können, weil sich meist dabei der Effekt "Einmannhund" einstellt, nee, tut mir leid!
Für das bissel Geld vom TSV wäre die Aktion nicht durchzuführen gewesen und hätten die mehr aufbringen können, stellt sich die Frage: wievielen Hunden mit besseren Vermittlungschancen hätte mit diesem Geld viel erspart werden können.
Ich habe damals den Vet.-Amts-Chef gebeten, sich den Hund anzusehen und eine Entscheidung zu treffen. Die Entscheidung fiel und der Hund wurde eingeschläfert.
Klar traf der die Entscheidung nur aufgrund meiner Angaben, aber dass dieses Leben kein lebenswertes Leben war, dazu bedarf es eigentlich keiner Erklärungen.
In Hamburg haben sie nun zehn solcher Hunde, kein Wunder, die Stadt ist bedeutend größer als unsere, es gibt dort mehr Kriminalität als bei uns und wohl eben viel mehr solche Hunde. Die Anzahl zehn finde ich darum relativ gering.
Jeder der Hunde sollte schnellstens einem richtigen Gutachter vorgestellt werden und endlich entschieden werden, ob das Leben des Hundes für diesen nicht nur eine einzige Qual ist! Nun, das ist es im Moment sowieso, entschieden muss eigentlich darüber werden, ob man diesem oder jenem Hund eventuell doch ein besseres Leben ohne "Schleusen" und mal mit nem Gassigang u.s.w. ermöglichen kann. Und schon braucht man wieder so einen Hundeflüsterer, der den Hund nach der langen Zeit in absoluter Einzelhaft soweit bringt, dass ein normaler Umgang wieder möglich wird.
 
So einer wie Poggendorf , sitzt als 1. Vorstand im Göppinger Tierheim! Solche Heuchler dürfen sich auch noch Tierschützer nennen.
 
Häftlings-Hunde: Senator macht sie zur Chefsache

Tierheim: Weiter Streit um kostspielige Verwahrung. Bericht von den Bezirken angefordert. CDU-Politiker prüft Kleine Anfrage.

Der Streit um die Kampfhunde im Tierheim Süderstraße geht weiter: Finanzsenator Wolfgang Peiner (CDU), auch zuständig für Bezirksangelegenheiten, hat einen Bericht von den Bezirken gefordert und die Angelegenheit damit zur Chefsache gemacht. Karl-Heinz-Warnholz (CDU), Vorsitzender des Innenausschusses der Bürgerschaft, prüft außerdem eine Kleine Anfrage an den Senat. Zusätzlich zieht die Behörde für Umwelt und Gesundheit (BUG) den Betrag von 50 000 Euro in Zweifel, den die Unterbringung der Hunde kosten soll. Während Tierheim-Chef Wolfgang Poggendorf von zehn Hunden spricht, gibt die BUG nur sechs Tiere an.

Der Hintergrund: Im Tierheim Süderstraße sind, so Poggendorf, derzeit zehn Kampfhunde untergebracht, die ihren Haltern entzogen wurden, deren Halter nicht feststellbar sind oder deren Halter in Haft sitzen. Die Hunde sind aggressiv und haben den Wesenstest nicht bestanden. Weil sie deswegen nicht vermittelbar sind, sieht die Hamburger Hundeverordnung in diesem Fall vor, dass die Tiere nach einer abschließenden Untersuchung eingeschläfert werden. Etwa 200 Hunde wurden so in Hamburg seit Ende 2001 getötet, schätzt Poggendorf.

Die Tötungsanordnung erlässt der Amtstierarzt des jeweiligen Verbraucherschutzamtes in dem Bezirk, in dem der Halter gemeldet ist. Anschließend beauftragt der Bezirksveterinär einen unabhängigen Tierarzt, der den Hund einschläfert. Die Tötungsanordnung ist jedoch ein Verwaltungsakt, dem der Besitzer des Tieres widersprechen kann - ob er in Haft sitzt oder nicht. In vielen Fällen geschieht dies auch.

"Der Widerspruch hat aufschiebende Wirkung und muss vor dem Widerspruchsausschuss des Bezirkes verhandelt werden", sagt Peter Hansen, Sprecher des Bezirksamtes Nord, das derzeit für drei im Tierheim verwahrte Kampfunde zuständig ist. Selbst wenn der Hundehalter im Widerspruchsausschuss unterliegt, kann er weiter vor das Verwaltungsgericht ziehen.

"Dem Besitzer des Hundes stehen alle Rechtsmittel offen", ergänzt Rechtsanwalt und Tierschutzrechtsexperte Michael Rockel. "Genau deswegen dauern die Verfahren ja so lange", sagt Hartmut Stienen, Sprecher der Behörde für Umwelt und Gesundheit (BUG). Für die Zeit der Unterbringung legt ein Vertrag zwischen BUG und Tierheim fest, dass das Tierheim pro Hund und Tag zehn Euro erhält - "Also lägen wir, selbst bei zehn Hunden, bei 36 500 Euro", so Stienen.

Außer aus dem Bezirk Nord, so Stienen, stammen die nicht vermittelbaren Hunde aus Harburg und Wandsbek. Demnächst könnte ein weiterer aus Altona dazukommen: "Wir haben einen Hund, der am 31. März den Wesenstest gemacht hat", ergänzt Rainer Doleschall, Sprecher des Bezirks Altona. "Das Ergebnis liegt noch nicht vor." (hsm)

erschienen am 7. April 2004 in Hamburg

Quelle:
 
Wisst ihr was mich wundert - warum regen sie sich nicht über die anderen Hunde auf, für die der Staat zahlt?!

Mir kann keiner erzählen, dass ein Labrador teurer als ein Bullterrier ist. Okay, diese Hunde sind nicht vermittelbar - aber da kenne ich auch ein paar Schäferhunde, eine Dachsbracke und einen Spitzmischling, die alle bis an ihre Lebensende im Tierheim vom Staat durchgefüttert werden.

Find ich auch normal. Was können die Hunde dafür, dass ihre Besitzer assozial waren? Das könnte einem Labrador ja genauso passieren und das tut es ja auch oft genug.

Und es ist eigentlich so geregelt gewesen, dass alle für die Fehler ihrer Mitmenschen haften. Das tun wir gerade mit der Kampfhundeverordnung und das tut der Staat, indem er kriminelle Jugendliche versorgt - was meint ihr, was die Geld kosten?

Trotzdem find ich es selbstverständlich, dass wir für sie zahlen.

Ich mein, alle regen sich auf - es sei denn, sie sind selber betroffen. Wenn sie dann plötzlich mal Hilfe vom Staat brauchen, ist das okay.
Aber soo - nein. Gott sind die peinlich.

Und von einem Zeitungsgründer von dem diese Aussage stammt:

"Ich war mir seit dem Kriegsende darüber klar, dass der deutsche Leser eines auf keinen Fall wollte - Nachdenken. Und darauf habe ich meine Zeitung eingestellt."
Axel Springer, BILD-Zeitungs-Erfinder

Muss ich mich nicht ernsthaft über diese Artikel wundern, oder?
lg,
Kaze
 
Wenn's nicht so traurig wäre, könnte man das als "Schildbürger-Posse" bezeichnen - allen voran Pitbull-Pocke (s. Anhang).

Sab.:D
 

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watt hasten da für einen merkwürdischen Anhang, Sister?

Ich seh da nix :(
 
Oh sorry, Sista - nu aber :D ;)
 

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Mittwoch, 14. April 2004
Hamburg



Häftlingshunde: Warnholz stellt Kleine Anfrage


Eine Kleine Anfrage des CDU-Abgeordneten Karl-Heinz Warnholz soll Klarheit in den Streit um die Kampfhunde im Tierheim Süderstraße bringen. "Wie viele der nach der Hundeverordnung gefährlichen Hunde werden derzeit im Hamburger Tierheim verwahrt, weil deren Eigentümer die Versorgung der Hunde nicht übernehmen wollen oder können?", fragt Warnholz den Senat. Und: "Wie viele dieser Tiere sind auf Grund einer Ordnungsverfügung sichergestellt worden?" Hintergrund: Laut Tierheim-Chef Wolfgang Poggendorf leben derzeit zehn unvermittelbare Kampfhunde im Tierheim, deren Unterbringung die Stadt jährlich 50 000 Euro kostet. Nach der Hundeverordnung müssten die Tiere eingeschläfert werden, doch die Halter legen oft Widerspruch gegen die Freigabe des Hundes zur Tötung ein und ziehen vor Gericht. Warnholz will nun wissen, wie das Genehmigungsverfahren abläuft. hsm

erschienen am 14. April 2004 in Hamburg




...und es geht weiter! :uhh:
 
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