Schwarzbuch "Katzen würden Mäuse kaufen"

Sabre

15 Jahre Mitglied
Vor einiger Zeit ist das Schwarzbuch des ehemaligen Spiegel-Redakteurs Hans-Ulrich Grimm "Katzen würden Mäuse kaufen" auf den Markt kommen. Der Verlag warb mit Sätzen wie "Die kriminellen Machenschaften der "Tierfutter-Mafia", ihre Gewinne und die Verlierer: Tier und Mensch."
Der Konzern Masterfood hat natürlich etwas dagegen und hat eine einstweilige Verfügung erwirkt. Damit musste sämtliche Werbung eingestellt und die bereits ausgelieferten Bücher zurückgeordert werden.
Jetzt ist das Buch wieder zu haben, wahrscheinlich die "entschärfte" Variante aber bestimmt sehr interessant....:eg:
Mein Exemplar ist bestellt....und villeicht auch für die Nicht-Katzenhalter interessant da es beim Hundefutter wohl nicht viel anders aussieht.
Sobald es gelesen habe werde ich mal berichten
Lg
Sabrina:hallo:
 
  • 26. April 2024
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Hi Sabre ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wenn ich richtig informiert bin, wurde nur der Klappentext geändert, der Inhalt des Buches ist gleich geblieben.

Ich hatte es in der ersten Auflage erwischt und auch gelesen, aber ich bin nicht wirklich begeistert. Der Schreibstil ist schon sehr provozierend, teilweise ziemlich belehrend und von oben herab.
Es stehen schon einige eklige Sachen drin, aber wer sich schon mal ein bisschen mit Futter- (oder auch Lebensmittel-)Herstellung befasst hat, den werden die beschriebenen Dinge nicht wirklich überraschen.

LG
Dani
 
Ich habe das Buch nicht gelesen, aber die Kritik hier ist sehr berauschend:

(runtersrcollen!)
 
Hallo,

ich finde das Buch seeeeeehr lesenswert! :) Kann es nur empfehlen! :hallo:
 
Oh, ich habe in meinem obigen Beitrag ein "nicht" vergessen.

Ich wollte schreiben, daß die Kritik unter dem genannten Link NICHT sehr berauschend ist. *g*
 
Hallo Zusammen,

ich hab das Buch ebenfalls gelesen und fand es ziemlich schlecht. Hier mal mein Senf dazu:

Langweilig, polemisch und überflüssig

Neue Erkenntnisse aus der Heimtiernahrungsindustrie hatte ich mir erhofft. Die Aufdeckung schlimmster Machenschaften der Futtermittelindustrie. Weshalb Masterfoods hier unbedingt eine Einstweilige Verfügung gegen den Verkauf des Buchs erwirken mußte, bleibt mir zumindest rätselhaft.

Ein schaler Geschmack haftet nach Konsum des Buches auf der Zunge. Nein nicht vor Ekel. Weder hat mich das Geschreibsel Grimms vom Hocker gehauen, noch bot es irgendetwas, was wir nicht ohnehin schon wissen oder zumindest erahnten.
Belege und Quellen für viele erstellte Behauptungen bleibt Grimm uns zudem schuldig. Da wird viel drum herum geredet, kleine uninteressante Anekdoten zum Besten gegeben, vermutlich um das Buch überhaupt mit Inhalt zu füllen.
Hier wird beschrieben, wie einem Hund der Bauch geöffnet und ein Tumor gefunden wird. Dazu brauchts fast drei Seiten. Denn die stattliche Praxisausstattung des TA Schrader wird dabei derart minutiös beschrieben, dass es einer Inventarliste gleicht. Für den Leser nicht so interessant wie vielleicht für Herrn Schrader. Sei es drum.

Einige Male mußte ich mich ensthaft fragen, wer eigentlich Zielgruppe des literarischen Glanzstücks ist. Der Hundehalter kann es nicht sein, denn dem wird mit erhobenem Zeigefinger schnell deutlich gemacht, dass es seine Form des Zusammenlebens mit dem Hunde sei, die ihn an Körper und Seele krank mache. Für die Vermenschlichung unserer Hunde führt Grimm als Beispiel unter anderem die Schlagzeile eines Wuff-Artikels an „Hunde in der Pubertät. Vom Welpen zum Flegel.“
Nun, vielleicht mögen sich einem Grimm seine eigenen Gedankengänge leichter erschließen, mir taten sie es jedenfalls nicht. Hundehalter kann er auch nicht sein, sonst hätte er sich doch als tiefschürfender Journalist, der er zu sein scheint - schließlich eingehendere Gedanken um das Wohlbefinden der Hunde gemacht. Das Verständnis um die Ontogenese unserer vierbeinigen Freunde begünstigt eine artgerechte Tierhaltung, dazu zählen nunmal auch Kenntnisse über das Flegelalter – alles halb so wild Herr Grimm.

Und weil ich es so schlecht fand, verkaufe ich es im hiesigen KSG Flohmarkt :nein:
 
ich habe mir das buch bestellt und bin schon sehr gespannt... ich habe von dem schriftsteller schon ein buch (Die Suppe lügt) gelesen, welches ich auch schon sehr interessant fand...
 
Habe es mir aus "Versehen" gekauft und kann mich der Kritik von hundepolitik nur anschliessen. Allgemeinplätze ohne Ende, Geschichtchen ohne Zusammenhang. Werde das Buch auch wieder verkaufen.
Leider habe ich vorher hier nichts ins ksg Forum geschaut :(
 
Sagen wirs mal so - den Inhalt haette man auch auf 1/3 zusammenfassen koennen. Da wird in Kapitel 1 auf Kapitel 4 und 5 verwiesen, in Kapitel 4 steht dann aber nichts weiterfuehrendes sondern ein Verweis auf Kapitel 1 (?!). Stilistisch eher unteres Niveau, wie der Mann beim Spiegel unterkam ist schon ein Wunder...
Klar, das Thema ist interessant - nur haette ich mal wirklich Fakten und Neuigkeiten erwartet. Wer ernsthaft denkt fuer 30 Cent feinstes Dosenfutter fuer den Vierbeiner zu kriegen, der tickt eh nich mehr so ganz...
 
Ich habe dies Buch aus der Bücherei leihen können.
Es ist polemisch geschrieben,das stimmt.
Mich hat es aber nicht gestört,da auch viele trockne Fakten drin stehen,und es mir so etwas lockerer zu lesen erschien.
Was sich mir als Erstes eingeprägt hat,ist die eindringliche Schilderung,das Schlachthöfe Abfuhrunternehmen bezahlen,die den "Abfall" dann in Fabriken vermischen lassen,,und dann bringt es eine weitere Firma ästhetisch gutaussehend und gut riechend in hübschen Dosen und Tüten auf den Markt.
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Es ist viel recherchiert und gerechnet worden.
Zwischendurch gibt es Sätze wie:"Mit Fleisch ist nicht viel zu verdienen,wenn bei Edeka der Truthahnrollbraten4,44 Euro kostet.
Schön ,wenn da die Geflügelüberreste für 13,12 Euro übern Thresen gehen,im Trockenfutter"Babycat 34"von Royal Canin,vermengt mit ein bißchen Reis,Maismahl,Erbsenkleie,Zuckerrübentrockenschnitzeln."(S.64)

Es werden auch Leute zitiert,die eine Verbindung sehen zwischen dem schlechten gesundheitlichen Zustand der Hunde,zB in Bezug auf Allergien,Hautproblemen,HD,Magen- Darm- Störungen und Krebs.
Und das viele Katzen fett sind....

Da wurde mir bewußt,das ich das schon lange denke.

Was ich ganz grauselig fand ,waren die Beschreibungen der Geschmacks und Geruchststoffe nach Maus(Katze)Regenwurm(Huhn),Heu und Kraut (Pferd),Erdbeer (Schwein).
Alles was mit Tierversuchen zusammenhängt,verursachte dann endgültig Übelkeit bei mir.
Ich kann schon verstehen,warum dieses Buch nicht herauskommen sollte.Das es da Leute gab,die das nicht so gerne gesehen haben!
Es werden auch die Verstrickungen der Firmen mit den Geschäften ,Forschungen,den Tierärzten,mit dem Tierschutz,mit dem Hundesport,und mit den Büchern und Zeitschriften aufgezeigt.

Auch Jürgen Zentek ist gesondert erwähnt!
Wie seine Forschungen zB finanziert wurden,wo er finanziell unterstützt wird,bei welchen Firmen er Reden hält.
Zitat S.139)"In Wien an der Veterinärmedizinischen Hochschule sind sie,für europäische Verhältnisse,schon ziemlich weit gekommen im Uni-Sponsoring.Hier gibt es auch schon einen richtigen Firmen-Lehrstuhl.
Am Eingang des Instituts für Tierernährung erklärt ein kleines Plakat die Organisationstruktur des Instituts.Unter"Vorstand"steht dort "Univ.Prof.Dr. Jürgen Zentek". Und darunter:"Stiftungsprofessur Klinische Tierernährung".

Und zu guter Letzt,ist ein Buch,das ich auch mal hatte,nämlich :Ernährung für Hund und Katze,ein Leitfaden für TÄ,von einem Autorenteam verfasst worden"bei dem eine klare Mehrheit im Sold von "THE IAMS COMPANY" steht."
Was soll man da noch glauben?

Ich finde "Katzen würden Mäuse kaufen " lesenswert.
 
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