Rückenschmerzen

cassiopeia · 22. Februar 2009

Hallo

Meine Maja (9) hat seit einiger Zeit Rückenschmerzen. Draußen merkt man ihr nichts an, da geht sie nach wie vor hinter den Karnickeln her und buddelt wie Weltmeister

. Aber wenn sie lange gelegen hat, braucht sie ewig um wieder hochzukommen. Sie stakst dann erstmal mit hängendem Kopf daher und absolviert ihr komplettes Stretchingprogramm. Sie steht dann auch nur auf, wenn es unbedingt sein muss. Der TA ermittelte per Tastbefund dass ihr der gesamte Rücken weh tut. Röntgen ergab keine Spondylosen, keine Arthrosen, soweit sichtbar. An der Brustwirbelsäule waren leichte Unebenheiten an den Wirbelkörpern zu erkennen. Sie bekommt jetzt Metacalm und Petarthrin und es geht schon besser. Außerdem Rotlichtbestrahlung und warmes Körnerkissen.
Meine Hundetrainerin hat mir Traumeeltabletten empfohlen, mein TA hält da nicht allzuviel von. Was sagt ihr denn dazu? Kann Traumeel helfen, oder lieber Zeel? Oder habt ihr noch andere Tips, meine Maus tut mir einfach so leid und eigentlich möchte ich nicht unendlich lange mit Schmerzmitteln hantieren.

Liebe Grüße

Heike

Hi cassiopeia ... hast du hier schon mal geguckt?

steffi75 · 22. Februar 2009

kenn mich nicht aus mit diesen medis. mein dusty bekommt für seinen rücken akupunktur und chiropraktik damit gehts ihm gut.

lynnie · 22. Februar 2009

Hast du die Möglichkeit, Maja von einem guten Tierphysiotherapeuten durchchecken zu lassen? Frag doch mal hier im Forum, ob dir jemand einen Therapeuten in deiner Nähe empfehlen kann.
Wir haben mit Tierphysiotherapie sehr, sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Therapeutin hat uns auch einige Übungen für zuhause gezeigt, um Verspannungen zu lösen.

Gegen leichtere Rückenschmerzen hilft Donnie auch Teufelskralle sehr gut.
Metacalm würde ich wegen der möglichen Nebenwirkungen nicht auf Dauer geben, sondern nur bei akuten Schmerzen. Eine sehr wirksame Alternative (leider auch nicht frei von mögl. Nebenwirkungen) ist Rimadyl.
Traumeel hat Don bisher bei akuten Sachen wie Prellungen oder Verstauchungen bekommen, gegen seine Spondyloseschmerzen nimmt er Zeel, wenn das bei einem schmerzhaften Spondyloseschub zu wenig ist, bekommt er Rimadyl.

Das PetArthrin enthält Gelenknährstoffe wie z.B. GAG, solche Nahrungsergänzungen kannst du gut auf Dauer geben. Donnie bekommt da z.B. GelenkFlex.

Rotlicht ist eine feine Sache. Macht ihr das auch zuhause?

Was mir noch einfällt: Bei Hunden mit Rückenbeschwerden würde ich auf jeden Fall ein Brustgeschirr zum Gassigehen verwenden.

Gute Besserung an Maja. :hallo:

sabsi · 22. Februar 2009

Da dein tierarzt keine genaue Diagnose stellen konnte, finde ich die Aussage, Traumeel könne nicht helfen, irgendwie nicht nachvollziehbar.
Wahrscheinlich gehört er zu denjenigen, die mit Homöopathie nichts anfangen können.
Wenn röntgendiagnostisch nichts festzustellen ist, würde ich es mal mit muskelentspannenden Mitteln versuchen - das was ja auch das Rotlicht und das Schmerzmittel macht.
Schüsslersalz Nr. 7 Magnesium Phosphoricum D 6. 3 x täglich 10 tabletten in heißem Wasser auflösen und zu trinken geben.
Meine alte Hündin, die viele Jahre rückenprobleme hatte, ist immer viele Wochen beschwerdefrei gewesen, wenn sie 3-4 tage nacheinander Allya gespritzt bekam. Kannst du spritzen? Ich habe ihr das immer re und li von der Wirbelsäule unter die haut gequaddelt.
Sonst geh doch mal zu einem guten Tierheilpraktiker!

Schorschi · 24. Februar 2009

Ich würde versuchen das Buddeln zu verhindern.

cassiopeia · 24. Februar 2009

Danke für die Antworten

Rotlicht tut ihr auf jeden Fall super gut. Ich hab Opas Rotlichtlampe rausgekramt und da legt sie sich richtig mit dem Rücken vor und pennt.

@ sabsi Das mit den Schüsslersalzen werde ich mal ausprobieren, hat deine Hündin das anstandslos getrunken?? Und was ist Allya? Mein sohn lernt Krankenpfleger, der kann spritzen, zumindest subcutan.

@ Lynnie Welche möglichen Nebenwirkungen kann das Metacalm denn haben? Mein TA meinte das wäre unbedenklich und könne auch über längere Zeit gegeben werden.

Liebe Grüße

Heike

lynnie · 24. Februar 2009

cassiopeia schrieb:
@ Lynnie Welche möglichen Nebenwirkungen kann das Metacalm denn haben? Mein TA meinte das wäre unbedenklich und könne auch über längere Zeit gegeben werden.

Der Wirkstoff von Metacam ist Meloxicam. Guck mal:

Wie alle NSAID kann Meloxicam Störungen des Magen-Darm-Kanals (Ulcus, Inappetenz, Durchfall, Erbrechen), der Blutgerinnung und der Nierenfunktion hervorrufen. Auch Unverträglichkeitsreaktionen oder Hautveränderungen können auftreten.

Quelle:

Über einen überschaubaren Zeitraum kannst du das Metacam schon geben. Ich gebe meinem Hund bei akuten Schmerzen auch Rimadyl. Beide Medikamente wirken sehr gut gegen Schmerzen und mir ist es auch wichtig, meinem Hund Schmerzen zu nehmen.
Bei einer Dauermedikamention über lange Zeit mit Metacam + Co (dazu zähle ich auch Rimadyl) würde ich aber schon versuchen, ob nicht eine Kombination aus Physio und "harmloseren" Meds nicht eine ähnlich gute Wirkung haben. Zudem kann eine ordentliche Physiotherapie auch gegen die Ursachen der Schmerzen helfen und bekämpft nicht nur die Symptome.

Hat denn dein Tierarzt inzwischen eine Ursache der Schmerzen gefunden?

cassiopeia · 25. Februar 2009

Hallo Evelyn

danke für deine umfassende Antwort. Ich bin ja auch sehr skeptisch bei langfristiger Medikamenteneinnahme. Ich überlege bei mir selbst und meiner Familie auch zehnmal was ich nehme und wie lange. Deshalb hatte ich den Tierarzt ja auch gefragt.
Eine Ursache ist nicht wirklich erkennbar. Der TA geht von Verspannungen aus. Ich habe selbst massive Rückenprobs und weiss wie hartnäckig und schmerzhaft Verspannungen sein können. Deshalb gebe ich ihr noch etwas zeit. Ich habe heute mal von 1,5 Tabletten auf eine reduziert, aber das habe ich sofort gemerkt. Mit 1,5 Tabletten ist sie recht munter. Mit der reduzierten Dosis hat sie definitiv mehr Schmerzen.
Draußen merk ich ihr aber wenig an, da rennt sie wie ne junge

Ich werde mich wohl doch mal nach einem Physiotherapeuten umsehen.

Noch mal lieben Dank

Heike mit Maja

sabsi · 25. Februar 2009

Hi, Heike.
Allya sind Ampullen von der Fa. Pascoe.
Schüsslersalze war kein Problem. Ich lös die tabletten in wenig Wasser auf und zieh das dann mit einer Spritze auf.
Die flüssigkeit spritz ich ihr ins Maul.

Steph67 · 1. März 2009

Hallo zusammen,
zu Traumeel kann ich sagen,daß meine Chefin
ihren Hund damit seit längerem behandelt.
Ich konnte keine Verbesserung feststellen.Sehe den
Hund täglich!
Der Krankheitsverlauf (Arthrose) geht seinen Gang,
und der Hund steht sichtbar mit Schmerzen auf,
bewegt sich möglichst wenig.
Wünsche Dir und Deinem Hund viel Erfolg bei der Genesung.

Übrigens finde ich die Anregung mit der Physiotherapie echt gut!

Pommel · 1. März 2009

Traumeel ist auch nicht wirklich zur Schmerzbehandlung bei Arthrose u.ä. gedacht!

cassiopeia · 3. März 2009

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Tips. Momentan ist es viel besser, wir konnten die Schmerzmittel absetzen und toi toi toi (mal auf Holz klopf) sie ist wieder richtig munter. Ok, nach dem Aufstehen haben wir immer noch Stretching, aber sie steht wieder auf und kommt mir entgegengelaufen.

Ich glaube das Rotlicht hat wirklich gut getan. Ich gebe ihr jetzt noch weiter das Petathrin und ich werde mal die Schüsslersalze ausprobieren. Ich gehe mal davon aus, dass das nicht die letzte Schmerzattacke war

Liebe Grüße

Heike Und Maja

lynnie · 3. März 2009

Schön, dass es der Kleinen wieder besser geht.

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