Wobei mich das Ausmaß jetzt doch etwas überrascht. Ich muss die beiden trennen weil er sie ständig besteigt. Sie ist allerdings auch grad in den Stehtagen, ich hoffe ja das gibt sich jetzt langsam wiederIch finde Hoden schon ein bisschen weniger relevant als Beine.
Ich verstehe natürlich worauf du hinaus willst, aber ich sehe es anders. Die Hormone steuern einen wesentlichen Teil seines Verhaltens, sie befehlen ihm schon einiges und bedingen ganz klar ein größeres Autonomiestreben, mehr Konfliktbereitschaft usw. Natürlich ist das er, aber eben er mit seinen natürlichen Hormonen.
Ich mag ihn trotzdem und ich möchte ihn auch nicht ändern, aber ich bin immer wieder aufs Neue überrascht wie anders er ist als meine anderen Rüden.
Und die Dinger sind hässlich, so.
Ich finde ein halbes Jahr nach der Kastra jetzt auch nicht so viel und bei in einem Haushalt lebenden Hunden jetzt auch nicht ungewöhnlich, dass ihn das aufregt.
Nougat heult zwar auch mal rum, aber das ist getriggert weil er z.B. im TV Hunde bellen hört. Er frisst normal und ist was das anbelangt wirklich sehr dezent. Er hat jetzt vielleicht 4-5x geheult.
Bei Dir oder bei ihm?Ich versuche an der Frustrationstoleranz und am Bedürfnisaufschub zu arbeiten.
Ja kann sein, dass ich es als nicht so relevant ansehe, weil ich nur den Vergleich Intakt mit spät kastriert habe.Aber ich kann mir vorstellen, dass der Wechsel von Neutrum zu Hormonbombe schon eine ordentliche Umstellung ist.
Das wäre der Vergleich mit Frühkastraten, nicht nach der 2. Läufigkeit oder wie bei Emil mit 6. Ich hätte mit +-30 sehr gerne die Gebärmutter entfernen lassen, das wäre hier aber zu sehr OT, nur soviel, abtreiben wäre einfacher gewesen, ich habe es dann irgendwann aufgegeben.@Lucie es ist aber etwas anderes, in die Wechseljahre zu kommen, als sich mit 18 die Gebärmutter rausnehmen zu lassen. Der Vergleich hinkt also.
@matty
Nein, alles betreffend. Und damit auch das Verhalten.
Edit: Wenn man man davon absieht, dass das eine ein invasiver Eingriff in den Bauchraum ist, bei dem erhebliche Mengen Gewebe entfernt werden, sind das, was wegfällt, unterschiedliche Hormone mit unterschiedlicher Wirkung.
Wobei bei weiblichen Wesen ganze hormonelle Zyklen wegfallen, die für sich genommen den Körper schon belasten, während im männlichen Fall halt der Spiegel eines Hormons absinkt. Aber eben: eines anderen.
Ohne jetzt Frühkastration verharmlosen zu wollen, die ich durchaus kritisch sehe bzw. ablehne, schmeißt du hier vielleicht doch ein paar Sachen zusammen in eine Kiste, die man getrennt halten sollte. Ich bin, ohne den Hund natürlich zu kennen, mehr oder weniger überzeugt, dass er in anderen Verhältnissen trotz Frühkastration ein Leben außerhalb einer Box hätte führen können. Das kann (und will) ich jedenfalls nicht ohne weiteres glauben, dass das der Kastra geschuldet und in deren Folge unvermeidlich war. Da hat der Verein, denke ich, nicht nur die Frühkastration, sondern auch den weiteren Umgang mit diesem Hund sträflich falsch gemacht.Mir hat die Kastration von zwei Welpen im Alter vom 6 Monaten, die ich von Anfang an intensiv im TS mit betreut hatte, arg zugesetzt. Einer war von Anfang an extrem ängstlich, was sich nach der Kastrationen deutlich verstärkt hat und letztlich hat er sein ganzes Leben hauptsächlich in einer kleinen Box in einem Wohnzimmer des Vereins verbracht.