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Pressemitteilung des Tierschutzbundes zu den Hamburger Kampfhunden
Bonn, 28.1.02
Groß angelegte Solidaritätsaktion des Deutschen Tierschutzbundes
Seit annähernd einem Jahr fristen 200 Hunde in einer Halle in Hamburg-Harburg ein klägliches Dasein. Alle gehören zu den so genannten Kampfhunden oder zu Mischlingen dieser Rassen. Nun sollen diese tierschutzwidrigen Haltungsbedingungen ein Ende finden. Damit stellt sich allerdings die Frage nach der Möglichkeit einer anderweitigen Unterbringung dieser Tiere. Zu diesem Zweck macht der Deutsche Tierschutzbund gemeinsam mit dem Hamburger Tierschutzverein mobil: An alle Tierschutzvereine und Tierheime des Deutschen Tierschutzbundes ging der Appell, sich unterstützend für eine anderweitige Unterbringung der Hunde aus der Isolationsunterkunft zur Verfügung zu stellen.
Viele der über 200 Hunde sitzen seit über einem Jahr in der Halle in Hamburg-Harburg. Diese wurde nach dem tragischen Unfalltod des sechsjährigen Volcan im vergangenen Jahr kurzerhand in eine Unterkunft für alle diejenigen Hunde umfunktioniert, die zu den so genannten Kampfhunden gehören. Die monatelangen Proteste von Tierschützern gegen diese Form der Isolationshaft zeitigen nun endlich den gewünschten Erfolg: Politiker verschiedener Fraktionen konnten den Kostendruck von jährlich einigen Millionen Euro gegenüber der Öffentlichkeit nicht mehr rechtfertigen. Schon Ende Februar soll daher – so der Wunsch des Deutschen Tierschutzbundes – die Halle geschlossen werden.
Realisiert werden kann dieses begrüßenswerte Ergebnis der Verhandlungen des Hamburger Tierschutzvereins mit der Stadt allerdings erst, wenn die Vermittlung dieser Tiere geklärt ist – in Hamburg ein schier unlösbares Problem. Das Tierheim des Hamburger Tierschutzvereins beherbergt – neben dem durchschnittlichen Bestand von 200 Hunden – zusätzlich weitere 60 Hunde dieser Rassen und stößt damit an die Grenzen seiner Kapazität. Überdies ist die Vermittlung dieser Hunde in Hamburg nahezu unmöglich: Zum einen aufgrund der überaus restriktiven Hamburger Hundehaltungsverordnung und zum anderen wegen der mangelnden Akzeptanz in der Bevölkerung.
In einer einzigartigen Solidaritätsaktion sollen diese Hunde nun Aufnahme in anderen Tierheimen im Bundesgebiet finden. Der Appell zur Solidarität erging an alle Tierheime und Tierschutzvereine des Deutschen Tierschutzbundes. „Natürlich ist uns bekannt, dass viele Tierheime gegenwärtig massive Probleme haben, so genannte Kampfhunde zu vermitteln“, erklärte Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Dennoch müssen die Tiere jetzt aus dieser Isolationshaft herausgeholt und schnellstmöglich tierschutzgerecht untergebracht werden.“ Gelingt dies nicht, so Apel weiter, drohe einigen der Tiere aufgrund der tierschutzwidrigen Haltung der Tod.
Alle Hunde haben den Wesenstest bestanden, sind untersucht und geimpft und verfügen über eine dauerhafte Mikrochipkennzeichnung. Sie stehen also zur direkten Vermittlung zur Verfügung.
Dr. Marion Steinbach
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Baumschulallee 15, 53115 Bonn
Tel. 0228 / 60 49 625
FAX 0228 / 60 49 641
[email protected]
Pressemitteilung des Tierschutzbundes zu den Hamburger Kampfhunden
Bonn, 28.1.02
Groß angelegte Solidaritätsaktion des Deutschen Tierschutzbundes
Seit annähernd einem Jahr fristen 200 Hunde in einer Halle in Hamburg-Harburg ein klägliches Dasein. Alle gehören zu den so genannten Kampfhunden oder zu Mischlingen dieser Rassen. Nun sollen diese tierschutzwidrigen Haltungsbedingungen ein Ende finden. Damit stellt sich allerdings die Frage nach der Möglichkeit einer anderweitigen Unterbringung dieser Tiere. Zu diesem Zweck macht der Deutsche Tierschutzbund gemeinsam mit dem Hamburger Tierschutzverein mobil: An alle Tierschutzvereine und Tierheime des Deutschen Tierschutzbundes ging der Appell, sich unterstützend für eine anderweitige Unterbringung der Hunde aus der Isolationsunterkunft zur Verfügung zu stellen.
Viele der über 200 Hunde sitzen seit über einem Jahr in der Halle in Hamburg-Harburg. Diese wurde nach dem tragischen Unfalltod des sechsjährigen Volcan im vergangenen Jahr kurzerhand in eine Unterkunft für alle diejenigen Hunde umfunktioniert, die zu den so genannten Kampfhunden gehören. Die monatelangen Proteste von Tierschützern gegen diese Form der Isolationshaft zeitigen nun endlich den gewünschten Erfolg: Politiker verschiedener Fraktionen konnten den Kostendruck von jährlich einigen Millionen Euro gegenüber der Öffentlichkeit nicht mehr rechtfertigen. Schon Ende Februar soll daher – so der Wunsch des Deutschen Tierschutzbundes – die Halle geschlossen werden.
Realisiert werden kann dieses begrüßenswerte Ergebnis der Verhandlungen des Hamburger Tierschutzvereins mit der Stadt allerdings erst, wenn die Vermittlung dieser Tiere geklärt ist – in Hamburg ein schier unlösbares Problem. Das Tierheim des Hamburger Tierschutzvereins beherbergt – neben dem durchschnittlichen Bestand von 200 Hunden – zusätzlich weitere 60 Hunde dieser Rassen und stößt damit an die Grenzen seiner Kapazität. Überdies ist die Vermittlung dieser Hunde in Hamburg nahezu unmöglich: Zum einen aufgrund der überaus restriktiven Hamburger Hundehaltungsverordnung und zum anderen wegen der mangelnden Akzeptanz in der Bevölkerung.
In einer einzigartigen Solidaritätsaktion sollen diese Hunde nun Aufnahme in anderen Tierheimen im Bundesgebiet finden. Der Appell zur Solidarität erging an alle Tierheime und Tierschutzvereine des Deutschen Tierschutzbundes. „Natürlich ist uns bekannt, dass viele Tierheime gegenwärtig massive Probleme haben, so genannte Kampfhunde zu vermitteln“, erklärte Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Dennoch müssen die Tiere jetzt aus dieser Isolationshaft herausgeholt und schnellstmöglich tierschutzgerecht untergebracht werden.“ Gelingt dies nicht, so Apel weiter, drohe einigen der Tiere aufgrund der tierschutzwidrigen Haltung der Tod.
Alle Hunde haben den Wesenstest bestanden, sind untersucht und geimpft und verfügen über eine dauerhafte Mikrochipkennzeichnung. Sie stehen also zur direkten Vermittlung zur Verfügung.
Dr. Marion Steinbach
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Baumschulallee 15, 53115 Bonn
Tel. 0228 / 60 49 625
FAX 0228 / 60 49 641
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