Pferderippe: Polizei bittet um Mithilfe

Marion

Harry Hirsch™
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Neues von ZERGportal
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Zur Veröffentlichung!
Die Polizei bittet um Mithilfe bei der Suche nach dem „Pferderipper“, der seit 1993 über 100 Pferde getötet hat.


Pressemitteilung des LKA Niedersachsen!


Von privater Seite sind 120.000 € als Belohnung für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung des Täters führen.


Von 1993 bis 2003 wurden von dem unbekannten Täter bisher bei ca. 50 Taten über 100 Pferde mittels Stich/Schnittwaffe und auch Schusswaffen getötet. Die Serie beginnt an der Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt im Bereich der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Die Taten ziehen sich in Norddeutschland vom Emsland an der holländischen Grenze quer über Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg bis in den Raum Müritzsee/Neustrelitz. Ein Tatort liegt in Sachsen, nördlich von Dresden.


Der Täter tötet die Pferde hauptsächlich auf Weiden, aber auch in Ställen sowie bewohnten und unbewohnten Reithallen, in die er auch gewaltsam einbricht. Er tötet Pferde jeglicher Größe, wobei weder nach Geschlecht, Rasse, und Alter ein Muster erkennbar ist.



Der Täter und seine Waffen


Der unbekannte Täter ist sehr mobil, er hat Kenntnisse in der Metallbearbeitung, vermutlich Zugang zu einer Werkstatt und Zugriff auf Waffen.


Er verwendet verschiedene Messer, selbst gefertigte Lanzen und verschiedene Schusswaffen. Er dürfte im Besitz von mindestens vier Kurzwaffen und zwei Langwaffen (Gewehre) sein. Die (zerlegbaren) Waffen trägt er vermutlich am Körper. An zwei Tatorten ließ der Täter jeweils 1 Lanze zurück.


Der männliche Einzeltäter dürfte 30 bis 60 Jahre alt sein und aufgrund seiner großen Mobilität über ein (eigenes?) Fahrzeug verfügen. Durch Ausbaldowern verschafft er sich offensichtlich sehr gute Ortskenntnisse und geht geübt mit Pferden um. Fahrzeuge werden vermutlich in weiterer Entfernung vom Tatort abgestellt.


Er tötet Pferde in engen Boxen, führt aber auch in der Nacht Pferde aus Reithallen mehrere hundert Meter ins Freie, um sie dann dort zu töten. Er setzt gekonnt Bauchschnitte, wobei manchmal auch Geschlechtsteile verletzt werden.


Es wird ein festes Arbeitsverhältnis vermutet, weil der Täter fast immer nur am Wochenende zur Nachtzeit zuschlägt.


Der Täter muss über metallbearbeitende (Fach-) Kenntnisse verfügen. Beide Lanzen sind an der Drehbank gefertigt und mit Innen- und Außengewinden versehen und wurden aus Metallsägeblättern hergestellt.


Die Lanzen wurden in einer (Heim-?) Werkstatt gefertigt. Darin müssten sich folgende Werkzeuge/Maschinen befinden: Drehbank, Schweißgerät, Gewindeschneider, Schleifmaschinen pp.


Die Verfügbarkeit von Waffen lässt vermuten, dass der Täter eventuell Jäger, Sportschütze oder auch Waffensammler sein könnte oder Kontakte zu vorgenannten Personengruppen hat. Die verwendete Militärmunition (7,62 Tokarew/8x57 IS) wurde auf dem Zivilmarkt vertrieben.


Im Juli 1993 verlor er auf einer Weide bei Vietzen am Müritzsee in Mecklenburg-Vorpommern, eine selbst gebaute zusammenschraubbare mehrteilige Lanze aus Edelstahl. Eine baugleiche zweite Lanze wurde nach einer Pferdetötung auf einer Weide im August 2002 in Lomnitz, nördlich von Dresden, aufgefunden. Beide Lanzen sind ca. 170 cm lang.


An mehreren Tatorten versetzte der Täter den Pferden Kopf- und Körperschüsse. Bei den verwendeten Schusswaffen handelt es sich um eine unbekannte Kleinkaliberwaffe, eine unbekannte Waffe, Kal. 9 mm Para, eine vermutlich umgebaute Pistole Kal. 7,65 mm, eine Pistole Tokarew (oder systemgleicher Nachbau), Kal. 7,62 mm, und vermutlich zwei Gewehre, Kal. 8 x 57 IS.


Einzelbeschreibung der Tatmittel:
Edelstahl-Lanze (sichergestellt 1993)
Die Lanze besteht aus vier V2A-Rundstahlstangen im Durchmesser von 11 mm mit Innen- und Außengewinde. Das Griffende besteht ebenfalls aus Edelstahl (20 mm Durchmesser). Es handelt sich um Edelstahl der Stahlgüte 1.4305, Bohr- und Drehqualität, der farblich gelb gekennzeichnet ist.


Die Lanzenspitze ist aus einem HSS-Metallsägeblatt, 35 cm Länge, hergestellt. Dieses Sägeblatt der Firma Losswinkel aus Remscheid wird in (mechanischen oder hydraulischen) Bügelsägemaschinen verwendet. Es handelt sich um kleinere Standmaschinen, wie sie in metallverarbeitenden Betrieben (auch Landmaschinenwerkstätten oder früheren LPG’s) verwendet wurden. Die Lanze ist aus handelsüblichen 12 mm Rundstahlstäben hergestellt. Sie hat ebenfalls Innen- und Außengewinde und ist daher auch zusammenschraubbar/zerlegbar. Das Lanzenende besteht aus einem Holzgriff. Die Spitze wurde aus einem Metallsägeblatt einer handelsüblichen Mehrzweckhandsäge gefertigt. Diese Säge hat neben dem 40 cm langen Sägeblatt einen farbigen Plastikgriff, weitere Markenzeichen sind nicht vorhanden.


Das Sägeblatt trägt den Herstellerstempel der Fa. WERKÖ (Werk Königsee Thüringen) Die Handsäge wurde unter dem Namen „WERKÖ“ bzw. „Smalcalda“ bis 1991 in großer Stückzahl im Bereich der ehemaligen DDR hergestellt und vertrieben.


Ab 1995 verwendet der Täter bei der Tatausführung mehrere Schusswaffen.
Es handelt sich dabei einmal um eine Kurzwaffe, eine vermutlich umgearbeitete Pistole (rückveränderte Dekowaffe oder umgebaute Schreckschusswaffe?) mit einem besonderen Laufprofil. Aus dieser Waffe verschießt der Täter vermutlich Patronen des Kal. 7,65 mm (.32 Browning/32 Auto) der Firma Remington. Remington-Patronen (7,65 mm) tragen den Bodenstempel „R-P 32 Auto“.
Diese Waffe verwendete er 1995 in Ettenbüttel, 1996 in Munster, 1997 in Berge und 1999 in Werlte.
Des Weiteren benutzte er mehrfach 1999 eine unbekannte Kleinkaliber-Waffe, Kal. 5,6 mm (.22 lr),.mit der er kupferplatinierte Bleigeschosse (Geschosse mit Kupferüberzug) verschoss. eine Waffe im Kaliber 9 mm Para
Bei einer Einzeltat 1996 in Steinhorst verwendet er eine unbekannte Waffe.
Im Jahr 2000 benutzte er in Lauingen bei Königslutter eine (russische?) Militärpistole Tokarew, Kal. 7,62 mm, wobei auch systemgleiche Nachbauten anderer Ostblockstaaten als Tatwaffe in Frage kommen (chinesische Norinco, Modell 54/jugoslawische Crvena Zastava, Modell M57/ungarische, polnische, nordkoreanische Modelle pp.).
In der Waffe verschießt der Täter Militärpatronen der Firma Hirtenberger, die auf dem Zivilmarkt vertrieben wurden. Die Hülsen tragen den Bodenstempel „HP-59-II“ und die Hülsenaufdruck „7,62 x 25“. Die Originalpatronen wurden von Hirtenberger in braunen Pappschachteln, Verpackungsgröße: 70 Stück, vertrieben.
1996 bis 1998 benutzte der Täter bei Taten in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt zwei unbekannte Gewehre im Kal. 8 x 57 IS, vermutlich Mausersystem 98. Es könnte sich dabei um ein Gewehr oder Karabiner 98 oder evtl. systemgleiches Jagdgewehr handeln. Möglicherweise wurden diese Waffen auch verändert/verkürzt (zum verdeckten Tragen).


Es wurde Militärmunition (Vollmantelspitzkopfgeschosse) der Firma FNM (Fabrika National de Municoes de Armas, Portugal) verschossen. Die Munition trägt den Bodenstempel „FNM 71-8“, „FNM 71-6“ und „FNM 70-2“ und die Hülsenaufdruck „HEGE 8x57 IS“. Diese Munition wurde von der Firma Hege in Überlingen, Bodensee, auf dem Zivilmarkt vertrieben (Massenware).


Wer kann Hinweise auf den Täter oder auch die Tatmittel geben? Hinweise bitte an:


Landeskriminalamt Niedersachsen, EG Pferd, Schützenstraße 25, 30161 Hannover,
Tel.: 0511 26262-0
Fax: 0511 26262-3050
E-Mail: [email protected]
mailto:[email protected]




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ich hoffe, dieser saukerl wird endlich gefasst!!!!
besser noch, die pferdebesitzer sollten ihn vorher fassen. denen würde sicher so einiges einfallen!
tut mir leid, aber solche typen machen mich wütend. vom tier zum menschen ist es da nur ein winziger schritt...
viele grüsse von der insel der vergrippten, ich geh jeztz wieder ins bett und pflege meine rüsselseuche..
 
ruganerin schrieb:
tut mir leid, aber solche typen machen mich wütend. vom tier zum menschen ist es da nur ein winziger schritt.....

Das ist auch mit ein Grund, warum hier so groß eingestiegen wird (danke vielmals dieser amerikanischen Studie!) und ich hoffe auch fest, dass dieses charakterlose Stück ....... gefasst wird.
 
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