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Ja Nö, aber er hat eindeutig deinen Trigger gefunden. Und vermutlich nicht nur diesen. Der weiß schon, wie er dich über das Stöckchen kriegt. An dem woran du dich gerade aufgeilst, kann der Hund aber unter Umständen gerade gar nicht arbeiten.

Lässt sich jetzt nicht so ohne weiteres beurteilen. Aber im Moment klingt mir das noch zu sehr nach Schema Chef „ich will, so geschehe“. Das KANN man machen. Ist aber jetzt nicht jedermanns Ding.
 
@IgorAndersen

Ich könnte mir vorstellen, dass für das Autofahren dein Ansatz schon gut ist.

Wenn man mal davon ausgeht, dass dieselben Hunde fordernd quietschen können, oder aufgeregt (wobei letzteres eher unbewusst geschieht), denke ich schon, dass man unterschiedliche Ansätze braucht.

Im Auto hilft vielleicht das viel fahren, auch kurze und stinklangweilige Strecken fahren - einfach Routine, bis es dem Hund so alltäglich vorkommt, dass ihr irgendwohin fahrt, wo was Spannendes passieren kann, oder eben nicht, dass er sich nicht mehr aufregt und nicht mehr quietscht. Dafür braucht man ihn gar nicht extra zu frustrieren, "weil" er quietscht - man kann ihn einfach möglichst viel mitnehmen und kein Gedöns machen, das erfüllt denselben Zweck.

Beim Füttern ist es denke ich eine Mischung aus beidem. Oder auch wenn er irgendwas von dir will.

Ich habe aber bessere Erfahrungen mit aktivem Unterbrechen gemacht, als mit "Warten bis Hund ruhig", denn Letzteres passiert bei nem Dobi halt - naja, meist eher nicht.

Und wenn doch, ist der Hund bis dahin so gaga, dass er gar nicht merkt, dass er für das Ruhigsein dann sein Ziel erreicht.

Ich habe also zu verhindern versucht, dass der Hund sich erst aufspult - und wenn er beim Futtermachen rumgejault hat, wurde halt die Tür zugemacht, und wenn noch weiter gejault wurde, der Hund noch ein Zimmer weiter befördert, also weg vom Jaul-Auslöser.

Sprich, er hat nicht nur sein Ziel so nicht erreicht, sondern wurde aktiv weg von diesem befördert, um das heißlaufende Hirn etwas zu entlasten.

Ich sage nicht, dass das ein Patentrezept ist, aber es unterbricht das Gejaule, entfernt den auslösenden Reiz und hat so evtl. mehr Lernerfolg, als wenn man zulässt, dass der Hund sich total in sein Verhalten hineinsteigert und wartet, bis er wieder rausfindet.
 
Also ich bin mir das keineswegs sicher, das der Hund den Trigger gefunden hat. Dafür müsste man das Ganze mal erleben und wissen, warum er wirklich fiept.
Im Moment sind wir wieder ein wenig beim Lesen in der Glaskugel.
Es wäre schon mal interessant zu erleben, ob das Verhalten im Cabrio anders ist und auch, ob wenn sie zu zweit im Auto fahren und einer hinten sitzt, der direkt und sofort auf das Verhalten reagieren kann, irgendeine Änderung eintritt.
 
@DobiFraulein
Das mag ja sein, aber auch Aufregung kann man trainieren. Klappt vielleicht nicht immer alles, aber unversucht lassen nur weil ist halt so?
Nein, natürlich nicht
Ich hab’s ja auch nicht aufgegeben
Aber nicht enttäuscht sein und an sich selbst verzweifeln, wenn es vielleicht doch nicht so klappt
Einfach blöd. Deshalb mache ich jetzt viele Fahrten "nur so" oder täusche tolle Gassirunden an und fahre dann doch zum Einkaufen
Lili weiß ganz genau, wann ich zum einkaufen fahre, wann ins Feld, wann nach Hause usw

Ganz schlimm ist es, wenn ich in unser Wohngebiet einbiege. Super, wenn man erst nachts nach Hause kommt *hüstel
Ich könnte sie in der Box erwürgen.

Und ja, vermutlich weiß sie ganz genau, wie sehr mich das triggert
 
Ah ich meinte das nicht im Sinne absichtlicher Intention. Muss ich wohl spezifizieren.
 
Nougat kann ziemlich fordernd und frech sein, wenn er meint "das muss jetzt".
Der hat z.b. versucht mich im Büro um die Mittagszeit durch anstupsen dazu zu bewegen mit ihm raus zu gehen oder zur Feierabendzeit angestupst damit wir nach Hause fahren, gern noch untermalt von Geräuschen. Und anstupsen ist jetzt niedlich umschrieben für von hinten in die Beine laufen und antreiben, hätte nur noch der Fersenbiss gefehlt.
Und sein Gejammer werte ich auch dahingehend, mach mal schneller, hab Hunger, möchte markieren (...).
Er konnte ja über Monate kommentarlos mitfahren. Nur weil er es jetzt gerade nicht kann, muss ich es doch nicht unbearbeitet hinnehmen? Ja, vielleicht ist das Hormonchip-auslaufende-Spätpubertät, aber gerade dann muss man doch dran bleiben?!
Frustrationstoleranz muss er jetzt lernen. Bedürfnisaufschub auch. Später ist das viel schwerer.

@lektoratte
Beim Autofahren kann ich leider nicht auf ihn einwirken. Und ihn vom Objekt der Begierde entfernen auch nicht. Und einfach rumfahren mache ich ja. Mit und ohne Frust. Ich warte auf den April, da hat das Cabrio wieder Freigang.
Bei der Fütterung ist das auch eher schwierig von den Räumlichkeiten hier, aber das ist auch schon deutlich besser geworden. Einfach dadurch, dass ich die Zubereitung unterbrochen habe, wenn er gemault hat, oder auch Futter zubereitet habe und es erst deutlich später verfüttert habe. Siehe da, geht auch ohne Kommentar.
 
So und das ist halt bei Mokka glaub ich nicht so. Also, die beherrscht sich schon auch mehr, wenn ich unterbreche oder sie auf die andere Decke (weiter weg, außer Sichtweite) schicke. Und beschwichtigt fleißig und uU durchaus ernsthaft besorgt - fiepend.
Und wenn sie erstmal richtig Hunger hat, ist das Hirn ganz aus, dann kann sie außer hysterisch rumrennen (ihr ahnt es, fiepend) gar nichts mehr. (Modell Amrei)
Und je länger es dauert, desto hungriger der Hund... Das kann man halt nur bedingt aussitzen, irgendwie muss man ja wieder raus aus der Situation. So zumindest meine Logik bisher.
Bei dir und Nougat klingt das ja durchaus sinnvoll.
Deshalb les ich interessiert mit! Nächstes Wochenende fahr ich mal zu einem längeren Termin zu meiner Trainerin, damit sie sich das ganze Theater hier mal anschaut, vielleicht komme ich erhellt zurück. (und vielleicht ist es ja dann doch ganz anders, als ich denke)

Edit: Es reicht schon, wenn bereits vorbereitetes Futter in der Küche steht oder ich Hähnchen koche zB für sie. Ab da ist Hirn aus und der Hund kann auch nicht mehr zur Ruhe kommen, weil DA ESSEN STEHT. Aber gut, sie hat halt auch berechtigt Hunger, das dürre Ding.
 
@Crabat "Kann nicht" habe ich so aufgefasst.

Was würdest du denn machen, wenn die "Spielautomatenmethode" nicht die richtige ist in deinen Augen?

@fusselchen das liest sich deutlich anders als bei Nougat. Hat sie denn mal Hunger leiden müssen? Sie ist doch aus dem Ausland, oder? Da würde ich davon ausgehen. Und dann ist Warten müssen bestimmt Folter für sie.
Wie oft fütterst du?
Ich denke, es ist bestimmt der richtige Weg die Trainerin da mal draufschauen zu lassen.
 
Weiß nicht, ob sie Hunger hatte, aber ja, sie ist da sehr empfindlich. Aktuell, wo sie ja zunehmen soll (von Huhn und Reis...), füttere ich 4-mal. Ich würde gern wieder auf 3-mal zurück, aber weniger geht nicht, das hatte ich ja am Anfang.

Aber es ist halt auch immer schwierig, sie kann nämlich auch meisterhaft schauspielern. Aber da kann sie glaub ich wirklich nur schwer anders und vor allem nicht die Klappe halten.
 
Okay, wenn sie zunehmen soll, scheint sie ja auch zu dünn zu sein. Könnte mir vorstellen, dass sie einfach Hunger hat.

Ich habe gerade mal Nougats Pflegefrauchen befragt und sie sagte, ich solle weniger eine Lösung für den Hund finden, als für mich. Sie sagte: mach dir Musik an, ruhig auch etwas lauter.
 

Das klingt dann auch schon anders. In einem Forum kann man die Situation eben wirklich nur bedingt verstehen und der mit dem Hund kann sich bestenfalls das heraussuchen, was für die eigene Situation passt.
Dass die Bürozeiten, Pausen und Feierabend nur bedingt variabel sind, macht es wahrscheinlich auch nicht einfacher.
 
Hmmh, ich weiß nicht... mein Weg wäre das nicht, aber wenn es erstmal die Situation so entzerrt, dass du selbst wieder weniger verbissen an die Sache rangehst, ist das ja vielleicht durchaus hilfreich?

Was machst du denn, wenn er dich antreibt?
 
Was würdest du denn machen, wenn die "Spielautomatenmethode" nicht die richtige ist in deinen Augen?
Ich hab das bei Jin versucht und ich habe gesehen wie andere es versuchen, ich kenne niemanden der damit Erfolg hatte.
Aber das heißt ja nichts, wenn Du sagst es bessert sich, dann versuche es doch weiter so? Wollte Dich nicht verunsichern. Ich finde es nur strittig, nicht blödsinnig.

Ich persönliche mach wirklich die Musik lauter, oder Musik auf die Ohren. Dann regt es mich nicht auf und ich mache ganz normal den Hund fertig. Sie müssen warten beim Aussteigen, sich hi legen während ich das Auto abschließe und mich sortierte. Und solange es ein Thema ist, oder die Umgebung zu spannend, erstmal im Gehorsam laufen.
Barbie hat mal kurzzeitig beim fahren gejammert und auch rumgefiept beim Losjoggen. Sie hat irgendwann damit aufgehört, ist kein Thema mehr. Beim Losjoggen höre ich aber sowieso nichts.
 
Was wäre nicht dein Weg? Die Musik?

Also so verbissen bin ich gar nicht. Ja, festentschlossen daran zu arbeiten und nichts unversucht zu lassen was ich für sinnvoll und zielführend halte, aber in der Situation ist es für mich gar nicht so dramatisch wie es sich hier liest. Manchmal wird mir erst nach mehreren Minuten bewusst, dass er schon länger mault, aber außer einer Empfindung von "Schade" macht das nicht so endlos viel mit mir.
Der Ärger entsteht, wenn ich (be)schreibe.
So gehe ich übrigens auch mit Tinnitus und anderen Geräuschen um, gegen die ich machtlos bin, nur dass ich die ja leider gar nicht bearbeiten kann. Beim Hund habe ich ja theoretisch noch eine Chance. Ich kann mich reinsteigern oder es einfach lassen.
Wenn er mich so rotzfrech antreibt maßregle ich ihn taktil, pieke ihm in die Flanke und schicke ihn in die Box. Dann gehen wir später. Er ist dann zwar auch "schnell dabei" aber eben höflich. Je nachdem wie frech er ist, halt mit Abstufungen. Nun kommt er eigentlich nur noch hoffnungsvoll mit zur Tür, wenn ich um die Mittagszeit/Feierabendszeit aufstehe oder mich anschicke aufzustehen. Das ist okay. Und dann gehen wir entspannt los.

@Crabat danke, spannend!
Du verunsicherst mich nicht, aber ich bin natürlich sehr interessiert an anderen, möglicherweise zielführenden Methoden. Ich baue mir dann meine Methode zusammen oder schlage einen anderen Weg ein. Wenn es bessere Wege gibt, nehme ich die. Wäre doch blöd wenn nicht?

Ich glaube auch (noch), dass sich das mit mehr "Reife" erledigen wird. Ich halte es für ein Spätpubertätsproblem und bin guter Dinge, dass sich das von selbst erledigt, wenn ich jetzt generell an der Frustrationstoleranz und dem Bedürfnisaufschub arbeite. Dafür spricht ja auch, dass es besser wird.
 
Sagt ja auch keiner, dass man es unbearbeitet hinnehmen muss. Die Methode war halt strittig.
Und die Erwartungshaltung.
In diesem Fall bietet es sich doch an, mit dem Hund für Futter zu arbeiten. Reduziert die Pausen, stärkt die Bindung.
 
Was wäre nicht dein Weg? Die Musik?

Ja. Man hört das Jaulen ja dann immer noch und das Problem, dass der Hund sich evtl. in was reinsteigert, besteht auch noch.

Wobei ich dazu sagen muss: Der Spacko wurde bei Aufregung ja regelrecht blöd im Kopp, weil die Affektregulation bei ihm physiologisch nicht funktionierte. Den musste man bremsen, weil er selbst es halt nicht konnte.

In dem Fall hätte "Kopfhörer auf" das Problem halt nur vertagt, weil die Geräuschkulisse ja nur Symptom anderer Probleme war, die sich dann irgendwann Bahn gebrochen hätten.
 
Und die Erwartungshaltung.

In diesem Fall bietet es sich doch an, mit dem Hund für Futter zu arbeiten. Reduziert die Pausen, stärkt die Bindung.
Ja, muss nochmal überlegen, wie ich das mach. Ursprünglich hatte ich ja viel mehr auch beim Spazierengehen gefüttert durch Belohnung, mittags Trofu ausm Schnüffelteppich... Aber das ist ja alles wieder essig, solange nix außer Huhn und Reis "safe" ist. Und in Anwesenheit eines Napfes kann sie nur hektisch irgendwas tun, da brauchen wir vermutlich noch ein paar Jahre, bis man da so richtig schick über externe Belohnung mit Napf nebendran arbeiten könnte.

@IgorAndersen Klingt doch gut, wenn er sich dann zusammennehmen kann. Und Respekt, dass dich das Gequieke nicht wahnsinnig macht.
 

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