@JackBristow
Ich fürchte übrigens auch, deinen Vermieterin hat mit "alles, aber keine Listenhunde" eigentlich gemeint: "Alles, aber bitte keine Hunde, die wie Listenhunde
aussehen" - den meisten Leuten ist nicht klar, dass OEBs oder AmBulls oder DogoCanarios oder was es da sonst noch so gibt, "keine Kampfhunde" oder "keine Listenhunde" sind.
Sie hat eventuell Angst vor Ärger mit anderen Mietern (mW gab es sogar Urteile, dass jemand berechtigt ist, die Miete zu mindern, wenn ein "Kampfhund" im Haus gehalten wird, oder zumindest gibt es immer mal wieder Leute, die das versuchen), und auch den anderen Mietern wird es wurstegal sein, wenn man dann mit der Liste kommt und sagt: "Aber nee, mein OEB/Bullmastiff/Dogo Argentino/keine Ahnung
ist aber gar kein Listenhund..."
Bis das geklärt ist, hast dann nicht nur du den Ärger, aber sie auch, und das mag sie sich eventuell nicht ans Bein binden. - Und es kann am Ende immer noch so sein, dass irgendein Richter meint, der Hund sei zwar kein Listi, aber die "listiähnliche Optik" würde ja schon ausreichen, um die Nachbarn zu ängstigen, was Auflagen oder die Mietminderung rechtfertigt, und bumms, stehst du da.
In so einem Fall wäre ich glaube ich auch eher vorsichtig. An deiner Stelle, aber auch anstelle des Tierschutzvereins.
Darum geht der auch mit der Einschätzung auf Nummer sicher:
Leute, die Listis (speziell Pit Staf und Co) mögen und ihrem Mietern erlauben, haben idR auch nichts gegen Hunde, die vage so ähnlich aussehen. Vermieter, die Listis nicht mögen oder sogar fürchten, kennen diese sehr oft nicht gut genug, um zu differenzieren und mögen einfach "Hunde einer bestimmten Optik" nicht, und machen diesen dann evtl. auch Probleme.
Wird der Hund also erstmal als Listi eingeordnet, ist das Risiko deutlich geringer, dass es bei einer entsprechenden Vermittlung nachher Probleme mit der Wohnung gibt. - Weißt du, wie ich meine?