Da "Hardliner gesucht" ja nun geschlossen ist werde ich die Gelegenheit nutzen und die Gründe für Bruno's Euthanasie darzustellen.
Notfalls aus dem vorliegenden Bericht belegbar:
Einengung des Ösophagus durch im Thorax gelegene UV. Es handelt sich dabei vermutlich um einen Tumor. Sono:hgr Prostatahypertrophie / Dr.Uss: Bds. Coxarthrose und Spondylosen WS. Thorax it UV dorsokranial des Herzens, hgr. Tumorverdacht.
Der behandelnde Tierarzt rief mich heute gegen 14 Uhr an um mir die Krankheitsbilder und Symtome zu schildern und die mögliche Euhanasie zu besprechen. Was aus dem Diagnosebericht nicht hervorgeht ist u.a. dass er die Untersuchungen unterbrochen bzw. eingestellt hat, weil allein die diagnostizierten Fehlbildungen und sonstigen Krankheitsbilder die Euthanasie rechtvertigen.
Im Einzelnen: Bruno hat einer enorm große Geschwulst in der Lunge welche die Speiseröhre blockiert und zudem auch bereits auf den Herzmuskel drückt. Nach Erfahrungswerten der Tierklinik haben sich in solchen Fällen bereits weitere Metastasen im Lungen- und Brustkorbbereich gebildet. Bruno's Prostata war ereblich vergrößert, somit wäre eine Kastration unumgänglich gewesen. Die Arthrose und die Spondylosen sind zwar annähernd DSH- und alterstypisch, aber nicht therapierbar. Bei der Sichtung des Fangs wurde die Verwachsung im Unterkieferbereich zwar als "wahrscheinlich" gutartig bewertet, die Zahnfleischentzündung im Oberkieferbereich war allerdings so weit fortgeschritten, dass bereits etliche Zahnhälse freilagen und nach größtmöglicher Wahrscheinlichkeit auch der Kieferknochen selbst schon angegriffen ist.
Eindeutige Aussage des Tierarztes: " Wenn wir weitersuchen werden wir noch wesentlich mehr finden." Er bat mich also um mein Einverständnis zur Ethanasie.
Ich habe dem zugestimmt und darum gebeten Bruno noch in Narkose zu euthanisieren.
Ich habe Bruno heute Abend zusammen mit Josi von der Tierklinik abgeholt. Dabei haben Josi und ich die Röntgenbilder von Bruno's Lunge gesehen. Die Geschwulst ist ca. 15 X 8 cm groß.
Der Diagnosebericht wurde von Josi gegengelesen. Von daher sehe ich keinen Grund, diesen zu veröffentlichen.
Bruno hat als ehemaliger BGS- Hund und aufgrund anschließender, jahrelanger Zwingerhaltung niemals Vertrauen, Zuwendung, oder Zuneigung erfahren. Erst kam der Drill, dann ewige Gefangenschaft unter erbärmlichsten Bedingungen. Ca. 7 Jahre lang bestand seine einzige Abwechslung aus dem Spiel der Wolken über seinem Zwinger und sein Horizont waren die Mauern des Hofes auf dem sein Zwinger stand. Bruno kannte nur Gewalt und Gefangenschaft-"fast" sein ganzes Leben lang. Trotzdem hat dieses Leben Bruno nicht wirklich brechen können. Er genoss die Streicheleinheiten im Wartezimmer, ließ sich von mir- und ich sah ihn heute auch erst zum dritten mal, den Maulkorb anlegen, er drehte sich nicht einmal zu dem Tierarzt um, als dieser ihm die Morphiumspritze verabreichte. Er bekam die klinikeigenen Leine angelegt und ging mit dem Tierarzt- einem völlig Fremden bereitwillig ins OP. In den drei Wochen bei Otto hat dieser Hund erfahren, dass es soetwas wie Zuneigung und Aufmerksamkeit gibt und am Ende seines Lebens gelernt den Menschen zu vertrauen. Ich habe niemals zuvor einen Hund kennengelernt, der so seinem Schicksal ergeben zu sein schien, der so dankbar für die kleinste Geste der Aufmerksamkeit war und der so um sein Schicksal wusste und den Tod dankbar annahm. Morgen werde ich ihn auf unserem Gelände begraben.
Gerade Bruno's Geschichte führt mir den Wert des Lebens vor Augen und ruft in mir den Respekt hervor, den ich, wir, alle jedem Lebewesen entgegenbringen sollten. Statt dessen sucht man nach Schuldigen- wer was, wann gesagt, getan, oder nicht getan hat. Wer etwas richtig macht und wer etwas falsch macht. Die Suche nach dem Schuldigen wird so lange mit allen Mitteln fortgeführt, bis für die Opfer keine Zeit mehr ist. Wer hat nicht gewusst das Bruno heute sterben würde? Der Interpretation stehen heute wieder alle Türen offen. Ihr sucht Vertrauen und erstickt es im Keim, ihr sucht den Schuldigen und erpresst durch destruktive Argumentationsfolgen, diesen auch zu finden. Dieser Hund führt ein Leben in Qual und vegitiert nahezu sein ganzes Leben unter unwürdigsten Umständen- und er findet alles, wonach Ihr sucht. Leute die ihre eigenen Grenzen der Leistungsfähigkeit überschreiten um einem Tier wie Bruno zu helfen, vielleicht auch versagen, sind die Schuldigen,. Das erspart auch die Mühe, sich auf Konflikte einzulassen. Dieser Hund und zwei Menschen haben mir bei Bruno's Geschichte gezeigt, was "Größe" ist.
Wollt ihr wissen, was den Menschen vom Tier unterscheidet? Das Tier kennt keinen Hass, keine Eitelkeit und keinen Neid. Es versucht auch nicht, sich auf Kosten anderer, in irgendeiner Form zu bereichern, es will nur Leben.
Der Mensch will das Leben bestimmen und vergisst darüber dessen Wert, vor allem aber die Achtung, die dem Leben gebührt.
Anstatt gemeinsam für das einzutreten, was angeblich allen gleichermaßen wichtig ist, finden nur Parolen und Kritik ihren Platz, die Kritik an Lösungswegen unterbleibt.
Notfalls aus dem vorliegenden Bericht belegbar:
Einengung des Ösophagus durch im Thorax gelegene UV. Es handelt sich dabei vermutlich um einen Tumor. Sono:hgr Prostatahypertrophie / Dr.Uss: Bds. Coxarthrose und Spondylosen WS. Thorax it UV dorsokranial des Herzens, hgr. Tumorverdacht.
Der behandelnde Tierarzt rief mich heute gegen 14 Uhr an um mir die Krankheitsbilder und Symtome zu schildern und die mögliche Euhanasie zu besprechen. Was aus dem Diagnosebericht nicht hervorgeht ist u.a. dass er die Untersuchungen unterbrochen bzw. eingestellt hat, weil allein die diagnostizierten Fehlbildungen und sonstigen Krankheitsbilder die Euthanasie rechtvertigen.
Im Einzelnen: Bruno hat einer enorm große Geschwulst in der Lunge welche die Speiseröhre blockiert und zudem auch bereits auf den Herzmuskel drückt. Nach Erfahrungswerten der Tierklinik haben sich in solchen Fällen bereits weitere Metastasen im Lungen- und Brustkorbbereich gebildet. Bruno's Prostata war ereblich vergrößert, somit wäre eine Kastration unumgänglich gewesen. Die Arthrose und die Spondylosen sind zwar annähernd DSH- und alterstypisch, aber nicht therapierbar. Bei der Sichtung des Fangs wurde die Verwachsung im Unterkieferbereich zwar als "wahrscheinlich" gutartig bewertet, die Zahnfleischentzündung im Oberkieferbereich war allerdings so weit fortgeschritten, dass bereits etliche Zahnhälse freilagen und nach größtmöglicher Wahrscheinlichkeit auch der Kieferknochen selbst schon angegriffen ist.
Eindeutige Aussage des Tierarztes: " Wenn wir weitersuchen werden wir noch wesentlich mehr finden." Er bat mich also um mein Einverständnis zur Ethanasie.
Ich habe dem zugestimmt und darum gebeten Bruno noch in Narkose zu euthanisieren.
Ich habe Bruno heute Abend zusammen mit Josi von der Tierklinik abgeholt. Dabei haben Josi und ich die Röntgenbilder von Bruno's Lunge gesehen. Die Geschwulst ist ca. 15 X 8 cm groß.
Der Diagnosebericht wurde von Josi gegengelesen. Von daher sehe ich keinen Grund, diesen zu veröffentlichen.
Bruno hat als ehemaliger BGS- Hund und aufgrund anschließender, jahrelanger Zwingerhaltung niemals Vertrauen, Zuwendung, oder Zuneigung erfahren. Erst kam der Drill, dann ewige Gefangenschaft unter erbärmlichsten Bedingungen. Ca. 7 Jahre lang bestand seine einzige Abwechslung aus dem Spiel der Wolken über seinem Zwinger und sein Horizont waren die Mauern des Hofes auf dem sein Zwinger stand. Bruno kannte nur Gewalt und Gefangenschaft-"fast" sein ganzes Leben lang. Trotzdem hat dieses Leben Bruno nicht wirklich brechen können. Er genoss die Streicheleinheiten im Wartezimmer, ließ sich von mir- und ich sah ihn heute auch erst zum dritten mal, den Maulkorb anlegen, er drehte sich nicht einmal zu dem Tierarzt um, als dieser ihm die Morphiumspritze verabreichte. Er bekam die klinikeigenen Leine angelegt und ging mit dem Tierarzt- einem völlig Fremden bereitwillig ins OP. In den drei Wochen bei Otto hat dieser Hund erfahren, dass es soetwas wie Zuneigung und Aufmerksamkeit gibt und am Ende seines Lebens gelernt den Menschen zu vertrauen. Ich habe niemals zuvor einen Hund kennengelernt, der so seinem Schicksal ergeben zu sein schien, der so dankbar für die kleinste Geste der Aufmerksamkeit war und der so um sein Schicksal wusste und den Tod dankbar annahm. Morgen werde ich ihn auf unserem Gelände begraben.
Gerade Bruno's Geschichte führt mir den Wert des Lebens vor Augen und ruft in mir den Respekt hervor, den ich, wir, alle jedem Lebewesen entgegenbringen sollten. Statt dessen sucht man nach Schuldigen- wer was, wann gesagt, getan, oder nicht getan hat. Wer etwas richtig macht und wer etwas falsch macht. Die Suche nach dem Schuldigen wird so lange mit allen Mitteln fortgeführt, bis für die Opfer keine Zeit mehr ist. Wer hat nicht gewusst das Bruno heute sterben würde? Der Interpretation stehen heute wieder alle Türen offen. Ihr sucht Vertrauen und erstickt es im Keim, ihr sucht den Schuldigen und erpresst durch destruktive Argumentationsfolgen, diesen auch zu finden. Dieser Hund führt ein Leben in Qual und vegitiert nahezu sein ganzes Leben unter unwürdigsten Umständen- und er findet alles, wonach Ihr sucht. Leute die ihre eigenen Grenzen der Leistungsfähigkeit überschreiten um einem Tier wie Bruno zu helfen, vielleicht auch versagen, sind die Schuldigen,. Das erspart auch die Mühe, sich auf Konflikte einzulassen. Dieser Hund und zwei Menschen haben mir bei Bruno's Geschichte gezeigt, was "Größe" ist.
Wollt ihr wissen, was den Menschen vom Tier unterscheidet? Das Tier kennt keinen Hass, keine Eitelkeit und keinen Neid. Es versucht auch nicht, sich auf Kosten anderer, in irgendeiner Form zu bereichern, es will nur Leben.
Der Mensch will das Leben bestimmen und vergisst darüber dessen Wert, vor allem aber die Achtung, die dem Leben gebührt.
Anstatt gemeinsam für das einzutreten, was angeblich allen gleichermaßen wichtig ist, finden nur Parolen und Kritik ihren Platz, die Kritik an Lösungswegen unterbleibt.