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Nö wird es nicht. Die Frage ist eben nur auf welche Kosten diese guten Tage ermöglicht werden.
Wenn man einem Hnd die entsprechenden Medikamente gibt hat so ziemlich jeder "ein paar gute Tage".

Ich möchte mal betonen, dass das Verhältnis genau umgekehrt liegt. Würden die schlechten Tage die guten überwiegen, hätte ich schon gehandelt.

Es ist ja nicht so das Andere nicht auch schon vor der Entscheidung Leben oder Sterben standen.

Das wollte ich keinefalls anzweifeln! Aber es ist etwas VÖLLIG anderes vor dieser Entscheidung zu stehen und um eventuelle Chancen oder nicht Chancen zu wissen oder eine solche Entscheidung vollkommen blind treffen zu müssen.
Als ich meine von Herzen geliebte Katze Turtle nach wirklich erbittertem wochenlangen Kampf um ihr Leben schließlich doch gehen lassen musste, wusste ich aber warum: Sie hatte FIP! Ich wusste, FIP ist nicht heilbar. Klar hoffte ich auf ein Wunder, behandelte sie homöopathisch und verschaffte ihr so tatsächlich noch ein paar schöne Wochen mehr als üblich. Aber ich wusste zu jedem Zeitpunkt: "Wenn es ihr so schlecht geht, dass sie sich quält, muss ich es beenden. Es gibt keine Chance auf Besserung!"
Ebenso war es bei meiner 23-jährigen Katzen Tweety, als sie zunehmend Anfälle (Krämpfem Lähmungen) bekam, erst blind und dann wirklich orientierungslos wurde. Auch da wusste man, dass es nie wieder besser würde - weil sie eben einen Gehirntumor hatte. Mit solchen Diagnosen weiß man, wie man zu entscheiden hat - aber doch nicht OHNE jeden Diagnose!

Mal als Beispiel: Der Arzt aus Duisburg erzählte mir von einem Hund, der 6 Monate lang mit einem grenzwertigen Hämatokrit von 16-18 lebte. 6 Monate!!! Erst dann fand man, dass sich Leishmanien im Knochenmark eingenistet hatten und da die Blutbildung behinderten - und nach einer Antibiotikabehandlung wurde dieser Hund wieder vollständig gesund! Ich halte es für unwahrscheinlich, dass es bei Shiwa Leishmanien sind - aber ich möchte es doch gerne ausgeschlossen haben, bevor ich eine Entscheidung über Leben und Tod treffe! Verstehst du das?


Soweit diese erwarteten Untersuchungsergebnisse dann hoffentlich endlich Gewissheit - egal in welche Richtung - geben, ist das genau der Plan! Ich schrieb doch bereits oben, dass ich eine Lebensverlängerung durch ständige Transfusionen OHNE Chance auf Heilung auch gar keinen Fall machen lassen würde. Davon ab, würden das auch die TK nicht mitmachen, das steht außer Frage! Auch eine "richtige" Chemo kommt denke ich nicht in Frage. Sage ich zumindest jetzt, aber ich denke auch, dass ich dabei bleiben würde. Die Prognose müsste grandios gut sein, damit ich diese Meinung ändere...
Wenn auch die Untersuchungsergebnisse diese Woche keine Gewissheit bringen, weiß ich ehrlich gesagt nicht, was ich machen soll... Ich hoffe sehr, dass dies nicht so sein wird, denn ein Dauerzustand ist das so wie jetzt sicher nicht. Da bin ich ja ganz bei euch...
 
Ähm - Natalie hat gefragt, was sie tun soll. Und es haben ihr Leute daraufhin ihre Meinung gesagt.

Jaaa, nach der Meinung, ob man es verantworten kann, eine simple Kontrolluntersuchung sausen zu lassen. Was sie aber dann kurz darauf schon selbst beantwortet hat, in dem sie schrieb "wir sind nicht gefahren".

Also hätte sich alles weitere dann eigentlich auch erübrigt und es ging ja auch um so Dinge wie "Geld ausgeben" oder "was das alles noch für einen Sinn macht" (obwohl Natalie immer wieder geschrieben und erklärt hat, was für ein Sinn hinter den Untersuchungen steckt)...

So ein Beschwichtigen in Richtung "in Würde altern lassen" zeigt dann halt schon, dass man zwar eine Meinung, aber nicht wirklich begriffen hat, worum es bei Shiwa tatsächlich geht. Das mag ja vielleicht auch nicht so ganz einfach nachzuvollziehen sein, noch dazu weil es sich ja wirklich seitenweise hinzieht und vielleicht wirklich nicht so ohne Weiteres zu begreifen ist, was der Unterschied zwischen den Blutabnahmen in der alten und in der jetzigen Klinik ist. Da macht man dann halt auch mal fluggs zig Kliniken draus und zig Untersuchungen....

Aber kann man sich dann net auch einfach mal selbst zurücknehmen mit seiner Meinung? Muss man seine Meinung denn wirklich immer und überall dazu geben? Immerhin geht es hier nicht um die Meinung zu irgendwas, sondern um so eine gewichtige Frage wie Leben oder Sterben.

Wirklich, ich begreif es echt nicht. Es will mir eigentlich überhaupt nicht in den Kopf rein, wie ich überhaupt jemandem ernsthaft den Rat geben kann, einen Hund gehen zu lassen. Aktiv oder passiv spielt dabei überhaupt keine Rolle.

Wir reden hier von der Tötung eines Hundes. Hier wird ein Mensch der ohnehin schon in einer Ausnahmesituation ist, ernsthaft bedrängt, seinen Hund zu töten bzw. sterben zu lassen.

Darf ich einfach mal nur der Form halber daran erinnern, dass ein solches Vorgehen laut Tierschutzgesetz nur aufgrund medizinisch vernünftiger Gründe erfolgen kann und darf. Und diese Frage somit von medizinsichen Laien weder beurteilt noch beantwortet werden darf und schon gar kein Halter dahingehend bedrängt werden darf.
Dies umso mehr als es ganz ausdrücklich entgegen der medizinischen Einschätzung der behandelnden Ärzte erfolgt.

Nur mal so am Rande. Von moralischen Aspekten mal gar nicht zu reden.

Es geht hier eben nicht um eine besondere Ausnahmesituation in der jemand eine Entscheidung treffen müsste. Wie zB gerade vorhin von Bürste geschildert, so ein "man könnte, man könnte aber auch nicht". Es geht hier um "Meinungen" die denen von Ärzten entgegenlaufen. Und das auch nicht in Nuancen, sondern völlig konträr.
 

Das ist eine sehr gute Entscheidung. Nicht die Flinte ins Korn werfen aber dennoch bereit sein, den schwersten Gang gehen zu muessen, wenn es nicht mehr geht.

Mal an den Rest hier:
Wenn jemand in einer solchen Lage ist und fragt, was soll ich nur tun, braucht diese Person meist einfach nur moralische Unterstuetzung. Jeder Ratschlag, egal wie gut er gemeint ist, kann ein unangebrachter Ratschlag sein. Moechte fuer kein Geld der Welt nun in der Haut von Natalie stecken, ist eine sehr schwere Zeit. Habe fast das gleiche mit Happy durchgemacht.

Das rumgezanke und gezicke ist einfach nur wiederlich.
 

Entschuldige, Gabi, aber niemand zwingt dich dazu, das zu tun.

De facto ist das Forum nicht wichtiger als das richtige Leben, und wenn man sich darin so dermaßen verzettelt, ist das nicht die Schuld des "unverständigen" Gegenübers, das ja nur einen Ausschnitt von einem selbst kennen kann - nämlich den, den man geschildert hat!
Und dem man vielleicht auch darum nicht alles erklären kann, weil man selbst ja nur einen Ausschnitt vom Gegenüber kennt und das geschriebene Wort seine Grenzen hat.

Sondern es ist die "Schuld" von einem selbst. Denn wenn man nicht erklären will, tut man das nicht.
Wenn man die Kraft für etwas anderes braucht - nutzt man sie für etwas anderes. Niemand fesselt einen an den Bildschirm!

Ich sag es noch einmal:

Natalie hat nach der Meinung von uns allen gefragt.

Und sie hat die Meinung von uns allen zurückbekommen. Die kann mehr oder weniger fundiert sein, je nachdem, wer da schreibt. Aber es ist doch absolut nicht zu erwarten, dass sie einstimmig ausfällt? Oder dass, egal wieviel sie erklärt, jeder versteht, was sie antreibt?

Was ist wichtiger?

Hundertprozentigen Konsens in einem Forum zu erzielen, oder vielleicht mal mit sich selbst ins Reine zu kommen und im richtigen Leben eine Entscheidung zu treffen?

Da kann das Forum bestenfalls eine Entscheidungshilfe sein.

Es ist schlicht nicht nötig, alle Kraft ins Forum zu stecken, und es ist einfach unfair, den Leuten, die hier vielleicht nicht ganz auf der Höhe sind (und die gibt es in jedem Thread), oder einfach vor einem anderen Erfahrungshintergrund urteilen, die Schuld daran zuzuschieben, dass man das tut, oder sich am Ende seiner Kräfte fühlt, oder, oder...

Das ist bestenfalls ein Nebenkriegschauplatz. Oder sollte es sein, denn es geht um einen echten Hund, mit einem echten Problem.

Und man muss sich einfach auch nicht jeden Schuh anziehen, der einem nachgeworfen wird.

Zur konkreten Fragestellung kommt hier doch noch mein Statement:

Ich hätte diese Diagnostik (KM-Punktion) auch noch machen lassen. Es wurde halt leider schon sehr viel Zeit verloren, ich würde das schon noch wissen wollen.

Wenn ich in dieser Situation jetzt aufgeben würde, würde immer das Gefühl zurückbleiben, der Hund wäre gestorben, weil ich den falschen Tierärzten vertraut und zu lange gewartet habe. Da würde ich wenigstens noch versuchen wollen, die "richtige" Therapie anzuleiern. Das ist aber eine Bauchentscheidung. Und die hat wenig damit zu tun, was wirklich für den Hund das Beste ist.

(Wie gesagt, das kann ich nicht beurteilen. Noeps' Urteil vertraue ich aber schon!)

- und ich fand die Entscheidung richtig, das letzte Blutbild ausfallen zu lassen. Weil ich nämlich zwischenzeitlich auch den Eindruck hatte, dass Natalie sich völlig verrückt macht und vor lauter Blutwerten den Hund gar nicht mehr sieht...

Allein schon, weil es ihr guttut, mal nicht über ein neues Blutbild und statistische Schwankungen (oder auch doch nicht?) nachdenken zu müssen, war es gut, nicht hinzufahren.

Ist auch wieder ein Bauch-Urteil.

Übrigens, Natalie: Dieses "plötzlich Zusammenbrechen" scheint sehr typisch für Sauerstoff-Mangelzustände im Körper zu sein.

Wir hatten in der Klinik mal eine CF-Patientin (ein kleines Mädchen) mit einer Lungenfunktion von noch knapp 20 Prozent. Man hätte gemeint, die schleicht nur noch durch die Gegend.
Ist sie aber nicht. Die rannte ganz normal umher, wie andere Kinder in ihrem Alter auch - und sobald sie sich irgendwo hinsetzte oder Pause machte, schlief sie sofort ein und es ging gar nichts mehr. Und sobald sie sich wieder etwas erholt hatte, ging es dann weiter. Die dämmerte auch nicht nur dahin, es war mehr so eine Sinuskurve. Wodurch sie aber jeden, der meinte, "so kann man doch nicht leben" schon beim ersten Anblick Lügen strafte. Die konnte, erstaunlich gut.
 

Eben. Und war mindestens zeitweise dadurch auch mehr als nur etwas "durcheinander".
Warum eigentlich klingt dein Zitat zu den Verwandten, Ärzten usw. so als ob das völlig unwichtig wäre, so als ob das nur blöde Ausreden wären? Ist bestimmt nicht so gemeint, wie ich jetzt herauslese, oder?

Und weil ich sowas selbst schon erlebt habe, weiss ich nur zu gut, wie lange es dauert, bis man nach einem solchen "Vorschlag" dann wieder klar und logisch denken kann. Und Natalie bekam sie zu Hauf um die Ohren geknallt.
So kann man klare Entscheidungen schon auch ganz gut verhindern.


Was haben denn andere Leute damit zu tun?Das ist doch lächerlich...es lag immer in ihrer Entscheidung sich an eine andere Klinik zu wenden....

Ich habe lediglich anheim gestellt, dass es nicht von der Hand zu weisen ist. Es mag in ihrer Entscheidung gelegen haben (was im Übrigen so alleinig auch nicht stimmt, aber egal), aber um zu einer Entscheidung zu gelangen, braucht man ja wohl auch den Kopf dafür. Und wenn der nur noch damit beschäftigt ist, zwischen Leben und Tod argumentieren zu müssen, hat eine Entscheidung für einen Klinikwechsel irgendwie schon von vorneherein nicht so die richtige Priorität.

Ist auch bestimmt kein Drama - aber ein nicht ganz so zu vernachlässigender Grund dafür, dass hier relativ viel Zeit vergangen ist. Und u.U. darüber wird sich hier ja so aufgeregt.
 
Wenn jemand in einer solchen Lage ist und fragt, was soll ich nur tun, braucht diese Person meist einfach nur moralische Unterstuetzung. Jeder Ratschlag, egal wie gut er gemeint ist, kann ein unangebrachter Ratschlag sein.

Sorry, aber entweder frage ich um Rat und möchte auch verschiedene Ratschläge, Meinungen, Optionen, andere Sicht- und Blickwinkel haben - egal wie sie ausfallen und ob´s mir passt - oder ich frage eben nicht ?!?! Das ist MEINE Meinung und deswegen würde und tue ICH einen Fred eröffnen. Deswegen kann ICH auch Deinen o.g. Satz in keiner Weise wirklich verstehen. Bin aber für Erklärungen offen.
 
Warum eigentlich klingt dein Zitat zu den Verwandten, Ärzten usw. so als ob das völlig unwichtig wäre, so als ob das nur blöde Ausreden wären? Ist bestimmt nicht so gemeint, wie ich jetzt herauslese, oder?

Ich meine dasso wie ich es geschrieben habe ..wie es bei einzelnen,u.a. bei Dir ankommt kann ich nicht sagen.
 

Waum? Es wurde ja explizit nach der Meinung gefragt!

Und gerade weil es um Leben und Sterben geht, ist es dem einen oder anderen vielleicht wichtig, seine Meinung anzubringen.


Naja, genau das hat Bürste aber nicht absichtlich getan.

Er hat lediglich gesagt, dass er den Eindruck hat, dass der Hund mehr unter der Behandlung leidet, als unter der Krankheit. Und er hat auch gesagt, dass das sein Eindruck ist, er aber auch völlig falsch liegen kann.

Da wird niemand "bedrängt".

Wenn mir jemand seine Meinung sagt, bedrängt er mich nicht bloß dadurch, dass er sie mir sagt.


Es geht hier um "Meinungen" die denen von Ärzten entgegenlaufen. Und das auch nicht in Nuancen, sondern völlig konträr.

Ehm - naja, meine Meinung lief auch den Ärzten in der ersten Tierklinik konträr -darf ich die jetzt auch nicht mehr sagen?

Es ist genau wie Bürste geschrieben hat: Letzten Endes ist Natalie diejenige, die diese Entscheidung treffen muss. Und die einzige, die es kann, weil niemand Shiwa so kennt wie sie.

Wir alle können nur aufgrund von dem urteilen, was sie schreibt. und aufgrund unser eigenen Meinungne und Erfahrungen. Naja, und wenn dabei etwas herauskommt, das den Ärzten entgegenläuft, oder das Rad neue erfindet, oder gequirlter Mist ist, dann ist das so.

Es ist aber kein Weltuntergang. Oder sollte keiner sein. Wir urteilen alle nach unserem besten Wissen und Gewissen. Wenn trotzdem für Natalie Mist dabei rauskommt, weil, sagen wir, meine Welt nicht ihre ist, muss sie diesen Mist ja nicht berücksichtigen.

Ich denke, niemand macht solche Vorschläge, nur um Natalie fertig zu machen. Sondern die Leute denken sich etwas dabei. Vielleicht zum Beispiel, dass es Shiwa nicht gut geht.
Ob du das nun fassen kannst, oder nicht, dass jemand es für besser hält, wenn ein kranker Hund stirbt, als noch leidet.

Wenn es doch so ist, und es Shiwa gut geht (wie es ja zu sein scheint! Prima.

Dann würde ich persönlich es so behandeln wie in den netten Mahnschreiben von den Stadtwerken beschrieben:

"Wenn Sie den ausstehenden Betrag inzwischen bezahlt haben, betrachten Sie diese Mahnung bitte als gegenstandslos!"
 


Versetz dich mal in ihre Lage, ueberlege dann noch mal und dann kannst du es hoffentlich verstehen.
 

Wie ich das handhaben würde und handhabe, habe ich erläutert. Deswegen habe ich nach Erklärung gebeten, DAMIT ich´s verstehe. Ansonsten hätte ich nicht gefragt.
 

Nee, absolut nicht.

Wenn ich keinen Ratschlag ertragen kann, darf ich nicht nach einem fragen.

Aber das hat sie ja gar nicht. Und völlig kopflos hat sie eigentlich (verständlicherweise) auf mich schon von Anfang an gewirkt.

Es war nach meinem Eindruck nicht so, dass sie kopflos geworden ist, weil sie Ratschläge bekommen hatte, sondern eher umgekehrt. Sie wirkte hilflos und man wollte ihr gern helfen.

Sich jetzt darüber aufzuregen, dass sie Ratschläge bekommen hat, ist einfach unfair allen denen gegenüber, die sich um sie und Shiwa Gedanken gemacht haben.

Ich kann Scotty zwar schon verstehen... aber ich habe das oben schon einmal geschrieben: Es zwingt einen niemand, sich mit jedem Ratschlag von jeder beliebigen Person auch auseinanderzusetzen.

Es ist doch klar, dass x Leute, die hier eventuell zur Einschläferung geraten oder was in der Richtung angefragt haben, das Ganze gar nicht beurteilen können. Denen das haarklein auseinanderzusetzen, oder zu hoffen, die noch zu überzeugen, bringt nichts, ist einfach so.

Aber wenn jemand das tut, und das für wichtiger hält als eine konkrete Lösung des tatsächlichen Problems (wenn es also wichtiger ist, dass alle einer Meinung sind, als die beste Lösung zu finden) - liegt das Problem nicht bei denen, die anderer Meinung sind.

Edit: Denn verantwortlich ist man immer nur für das, was man selbst tut. Nicht für die Meinung anderer Leute.

Man kann andere Leute nicht ändern, aber man kann das, was einem an denen nicht weiterhilft, einfach mal ruhen lassen.

Ich finde aber ehrlich gesagt, das geht hier jetzt ein wenig am Thema vorbei.
 
Spikerico,

Scotty meint: Sehr viele Menschen, die in so einer Situation nach einer "Meinung" frage, wollen eigentlich keine Meinung, die wollen nur (also, ausschließlich) Unterstützung.

Weil es ihnen viel zu schlecht geht, um eine (anderslautende) Meinung noch zu verkraften.

Mag sein, dass das bei Natalie auch so ist. Ich könnte es verstehen, wenn es so wäre.

Aber, nur mal hypothetisch-ethisch gedacht:

Wenn es jetzt so wäre, dass es Shiwa tatsächlich schlecht ginge, Natalie das aber nicht mehr sähe - wäre es dann ethisch, moralisch und sonstwie vertretbar, Natalie zuliebe nichts zu sagen?

Kann man also Leuten, für die sich die Situation so darstellt, vorwerfen, sie seien rücksichtlos, kaltschnäuzig, widerlich, und ihnen raten, sie sollten "ihre Meinung für sich behalten", weil die ja "Natalie total durcheinander bringt"?

Natalie könnte mit einem Satz sagen: "Leute, auch wenn ich dramatisches geschrieben habe: So schlimm, wie ihr euch das vorstellt, ist es nicht." Und wenn noch ein "Aber..." oder drei kommt, das einfach wiederholen, und gut.

Was bringt es ihr, den Leuten, die so urteilen, "Anmaßung" vorzuwerfen?

Jeder urteilt so gut er kann!

Auch wir, die wir glauben, dass es Shiwa gut geht, maßen uns ein Urteil an, können es aber im Grunde bis auf wenige Ausnahmen (Noeps zB) nicht wissen.

Wissen kann es nur Natalie.

Und nun bin ich hier raus, bevor ich mich verzettele.
 
 
Gabi tut es ja auch nicht ... auf jeden Fall jetzt nicht mehr!
Wenn die Gegenüber schon per Forum über Leben und Tod oder auch Sinn/Unsinn einer Behandlung entscheiden wollen, würde ich zumindest mal voraussetzen, dass sie in einen Dialog mit dem Probleminhaber treten, um wichtige Entscheidungsdetails zu erfahren und das Bild abzurunden.
Lediglich aus der Beschreibung einer Person in einer Ausnahmesituation solche Empfehlungen zu geben empfinde ich als mehr als gewagt!
So was nennt man auch "aus dem Bauch raus geschossen" und sollte bei solchen Themen ein NoGo sein.
Sondern es ist die "Schuld" von einem selbst. Denn wenn man nicht erklären will, tut man das nicht.
Wenn man die Kraft für etwas anderes braucht - nutzt man sie für etwas anderes. Niemand fesselt einen an den Bildschirm!
Ich kann mir lebhaft vorstellen, dass Natalie am Bildschirm gefesselt war, um sich mit den Leuten auszutauschen, die ihr medizinischen Input gegeben haben. Natalie hat von sich aus klargestellt, dass sie Shiwa ggfs. einschläfern lassen wird, da braucht es nicht weiterer Meinungen dazu.

In solch einer Situation, wo eh das Damoklesschwert Euthanasie über einem schwebt, sind Kommentare in dieser Richtung alles andere als einfühlsam oder gar hilfreich und überflüssig wie ein Kropf.
Und ob alle der hier Monierenden, dass viel zu viele Untersuchungen an Shiwa durchgeführt werden, sich anders verhalten hätten, wenn sie die gleiche Stellungnahme des TA des Vertrauens und der beauftragten TK bekommen hätten, wage ich zu bezweifeln.
Wie Gabi schon sagte, in solchen Situationen braucht man den Kopf und die Konzentration für Anderes.
Allerdings hätte ich zugegebenermassen - wie TS schon anregte - solche Beiträge ignoriert.
Was ist wichtiger?

Hundertprozentigen Konsens in einem Forum zu erzielen, oder vielleicht mal mit sich selbst ins Reine zu kommen und im richtigen Leben eine Entscheidung zu treffen?
Genau um Letzteres ringt Natalie ... und es geht dabei bekanntermassen nicht weniger als um das Leben von Shiwa. Wo schiebt Natalie jemanden die Schuld dafür zu?
Und als Mitleser, der sich vielleicht ansatzweise oder auch aus Erfahrung vorstellen kann, wie es jemanden in der Situation geht, kann auch einfach mal die Finger ruhig halten, wenn er in einer kritschen Situation nichts fachlich-substantielles beitragen kann, aber auch nicht emutigen will.
Bzgl. Deines Kommentars zum harten Tobak von Bürste: ich persönlich finde, dass es schon weit über harten Tobak hinausging und wenn er sowas schon raushauen muss, dann kann er das auch per PN oder email tun, was haben seine "Persönlichkeitsstudien" hier in dem Thread verloren
 
Ich finde auch, dass das, was einige hier vom Stapel gelassen haben, WEIT über eine "eigene Meinung" zu Shiwas Zustand und Behandlung hinaus ging. Aber wenn manche von euch das nicht sehen, kann ich auch nicht helfen...

Ansonsten habe ich hier NICHT um die Meinung gebeten, ob ich Shiwa gehen lassen soll. Und ja, sowas kann man natürlich trotzdem sagen. Steht jedem frei.

Aber wenn ich dann schon klarstelle, dass tatsächlich NIEMAND der Shiwa persönlich gesehen hat, das so sieht und wenn das dann auch noch von anderen (z.B. Noeps) bestätigt wird, dann ist auch mal gut.
Dann ist jedes "Ist mir doch scheißegal, was 11 Ärzte, 10 Pflegerinnen, die ganze Familie, Basti (per se rationaler als ich!), Noeps und Co sagen - ICH finde aufgrund dessen was hier geschrieben steht, dass sie eingeschläfert werden sollte" nämlich genau was ich schrieb: Anmaßung. Und da endet mein verständnis für andere Meinungen - die ich niemandem verbieten will, die ich auch nicht melde oder gelöscht haben will, die ich aber schlicht unmöglich finde.
 
was haben seine "Persönlichkeitsstudien" hier in dem Thread verloren

Und Deine ?Was hat Deine Meinung und die aller anderen hier zu suchen? Wenn das nicht gewünscht worden wäre dann hätte Natalie den Fred aufgemacht und wäre die einzige die hier schreiben würde..niemand sonst hätte hier auch nur einen Satz zu verlieren...

Das ist nunmal ein Forum und wernn man keine Reaktionen wünscht dann darf man nichts einstellen...das ist nunmal so das wenn so viele Menschen virtuell zusammen kommen ,entstehen eine Menge Meinungen...So ist es nunmal...
 
Sie hat fachlichen Input bekommen, der ihr geholfen hat, sich eine Meinung zu bilden ... und das war gut und ausreichend so ... und mehr in der aktuellen Situation war und ist einfach nur überflüssig.
 
Verstehst du das?

Ich kann gar nicht genau sagen ob ich dich verstehe. Dennoch meine ich deine Handlungsweise und auch deine Einstellung nachvollziehen zu können. Mir ist schon klar, dass du sehr an deinem Hund hängst und nichts unversucht lassen möchtest um ihr zu helfen.
Weil ich das nachvollziehen kann und auch meine zu wissen wie schwer es ist mit einer Ansicht umzugehen die sich teilweise sehr extrem von der eigenen unterscheidet, werde ich es in diesem Bereich jetzt auch gut sein lassen.
Ohnehin meine ich alles was ich dazu zu sagen hätte ausreichend ausgeführt zu haben.

Daneben möchte ich lektoratte danken, die es schon fast erschreckend gut geschafft hat meine Ansicht wiederzugeben!
 

Wieso ich? Ich hab doch nicht von mir gesprochen. Nur dass ich aus eigener Erfahrung weiss, wie das ist. Und doch - das zwingt einen, das zu tun. Oder die Kraft dafür aufzuwenden, es nicht zu tun. Spielt dann schon gar keine Rolle mehr.

Ich kann es nur beschreiben Lektoratte. Nicht unbedingt erklären. Aber während der Krankheit von Panino gab es nichts, nichts in all dieser Zeit, was mich dermaßen aus den Schuhen hat kippen lassen, wie diese Art von (bestimmt gut gemeinten) Vorschlägen. Ich hab das bis heute noch nicht so richtig weggesteckt.



Darum geht es (mir) auch gar nicht. Mir ging es lediglich darum darzulegen, dass das nicht einfach nur eine Meinung ist - sondern zutiefst verletztend und absolut kontraproduktiv sein kann.


Sondern es ist die "Schuld" von einem selbst. Denn wenn man nicht erklären will, tut man das nicht.
Man kann aber doch Natalie nun wirklich nicht vorwerfen, sie hätte irgendwas nicht genügend erklärt, oder? Ihr wurde doch gerade das völlige Gegenteil vorgeworfen.



Ich sag es noch einmal:
Natalie hat nach der Meinung von uns allen gefragt.

Aber doch nicht zur Frage, ob sie Shiwa gehen lassen soll (oder wie auch immer). Zu keinem Zeitpunkt. Im Gegenteil: sie hat von Anfang an immer völlig klar und offen dargelegt, was für sie ein Grund wäre und was nicht.



Wenn man die Kraft für etwas anderes braucht - nutzt man sie für etwas anderes. Niemand fesselt einen an den Bildschirm!
Das ist natürlich prinzipiell richtig. Wobei sich diese Frage für Natalie jetzt ja schon nicht mehr so wirklich stellt, sie ist ja schon mitten drin.

Für mich war das gerade die Frage und ich hab mich auch genau deshalb dagegen entschieden. Was aber doch eigentlich schon eine ziemlich traurige Konsequenz ist, findest du nicht? Weil ich befürchte, dass ich nicht die Kraft habe, mich gegen Meinungen (innerlich) wehren zu können, mit denen ich nicht klarkomme und um die es jetzt auch noch gar nicht gehen kann - trau ich mich nicht, einen Thread in der KSG zu eröffnen. Das ist die Konsequenz daraus. Jedenfalls für mich.
Ich packe sowas wie das was jetzt hier gerade abgeht in gar keinem Fall. Keine Chance.



Hundertprozentigen Konsens in einem Forum zu erzielen, oder vielleicht mal mit sich selbst ins Reine zu kommen und im richtigen Leben eine Entscheidung zu treffen?

Da kann das Forum bestenfalls eine Entscheidungshilfe sein.

Sicher. Theoretisch ist das so. Aber praktisch stellt es sich für den jeweils Betroffenen völlig anders dar. Es sind eben nicht nur Worte oder Meinungen. Es verletzt, es irritiert, es kann einen richtiggehend wahnsinnig machen, völlig lähmen. Und egal, was du sagst, schreibst, tust - es scheint dann einfach keinen mehr zu interessieren.
Umso mehr, wenn du gar nicht um eine diesbezügliche Entscheidungshilfe gebeten hast.


Es ist schlicht nicht nötig, alle Kraft ins Forum zu stecken,
Natürlich nicht ins Forum!!! Aber in das, was gebetsmühlenartig wiederholte Statements in dir selbst auslösen. Völlig egal, ob das in einem Forum passiert, oder per PN, Telefon, wie auch immer. Das spielt doch gar keine Rolle.


Und man muss sich einfach auch nicht jeden Schuh anziehen, der einem nachgeworfen wird.

Hm... ja okay, bis vor ein Monaten hätte ich das vielleicht noch selbst so gesehen. Aber genau darum hab ich es hier auch mal erwähnt. Es war auch nicht als Vorwurf gemeint - wirklich nicht. Aber es wäre wirklich nett, wenn der ein oder andere vielleicht doch mal ein bißchen darüber nachdenken könnte.

Gerade weil es ja - wie du so schön geschrieben hast - hier nur ein Nebenkriegsschauplatz ist und der wahre "Krieg" in der Realtität stattfindet. Und da sieht dann vielleicht nicht nur Shiwas Leben völlig anders aus, sondern da hat dann eben auch ein virtuelles KSG-Mitglied ein Herz und einen Bauch und Gefühle und ist verletzbar, verwirrbar, irritierbar, usw.

Man kann zwar natürlich sagen "zieh dir den Schuh doch nicht an" - aber das ist weit schwieriger als es sich anhört.




Konkret beurteilen kann ich es auch nicht, aber prinzipiell bin ich da absolut deiner Meinung. Ich würde die völlige Aussichtslosigkeit wenigstens so weit geklärt haben wollen, dass ich hinterher nicht tausend Zweifel haben muss.
Und um nichts anderes geht es bei Shiwa eigentlich auch.



- und ich fand die Entscheidung richtig, das letzte Blutbild ausfallen zu lassen. Weil ich nämlich zwischenzeitlich auch den Eindruck hatte, dass Natalie sich völlig verrückt macht und vor lauter Blutwerten den Hund gar nicht mehr sieht...

Ich hoffe, ich plaudere jetzt nicht allzu sehr "aus der Schule", aber dazu hatte ich ihr schon mal geraten, noch in der alten Klinik. Da noch unter anderem auch aus dem Grund, dass sie in dieser Klinik ja auch immer wieder nur völlig verunsichert wurde. Zusätzlich zu den damals schon endlos auf sie einprasseln Vorschlägen, Shiwa doch endlich zu erlösen. Da hat sie es nicht fertig gebracht. Vom Kopf her hab ich gedacht "des dearf ja net wahr sein" - emotional konnte ich aber mehr als nur verstehen und nachvollziehen.

Der Klinikwechsel war allein schon dafür gut, dass Natalie jetzt nicht mehr so allein und hilflos im Regen steht, was die Beurteilung von Shiwas Situation angeht.



Allein schon, weil es ihr guttut, mal nicht über ein neues Blutbild und statistische Schwankungen (oder auch doch nicht?) nachdenken zu müssen, war es gut, nicht hinzufahren.

Ganz genau. Und sie weiss ja ohnehin aus eigener Erfahrung, dass es eigentlich nichts bringt. Handlungsbedarf ergibt sich nicht aus dem Blutbild, sondern aus Shiwas Zustand und den können sie und ihre Familie ohnehin am besten beurteilen.

Und gerade ein kranker Hund braucht doch einen starken Halter. Mehr als vieles andere. Auch das gehört zum "besten", das man für Shiwa wollen sollte.
 
Aber es bringt doch rein gar Nix, wenn man nur das antworten würde, was der/die TE würde hören wollen, oder ?

Würde ich jetzt so pauschal auch nicht konsequent verneinen wollen, manchmal wollen Menschen sich ja einfach nur ihre Last von der Seele reden - aber das ist hier doch auch gar nicht die Frage.

Tatsache ist, Natalie hat niemanden um seine Meinung bezüglich einer Euthanasie gebeten. Weder direkt noch indirekt.

es jetzt so wäre, dass es Shiwa tatsächlich schlecht ginge, Natalie das aber nicht mehr sähe - wäre es dann ethisch, moralisch und sonstwie vertretbar, Natalie zuliebe nichts zu sagen?

Wenn es jemand sagen würde, der in Lage ist zu sehen, was Natalie nicht mehr sehen könnte - eventuell ja. Das würde aber voraussetzen, dass man es sozusagen Auge in Auge mit Shiwa sagt. Und nicht im Internet. Oder?


Kann man also Leuten, für die sich die Situation so darstellt, vorwerfen, sie seien rücksichtlos, kaltschnäuzig, widerlich, und ihnen raten, sie sollten "ihre Meinung für sich behalten", weil die ja "Natalie total durcheinander bringt"?

Das hab ich so nicht gesagt und schon gar nicht in diesem Zusammenhang. Es wäre echt nett, wenn man sich zumindest bemühen könnte, die Dinge nicht all zu sehr aus ihren Zusammenhängen zu reissen und Sätze einfach nach Belieben aneinander zu reihen.
Gelingt mir möglicherweise auch nicht immer, aber ich bemühe mich, zB durch direktes Zitieren.

Aber ganz grundsätzlich gesehen: ja. Man kann durchaus jemandem vorwerfen, durch die Unfähigkeit seine Meinung auch mal für sich behalten zu können, einem anderen Menschen mehr zuzusetzen, als es mit "Hilfe" noch vereinbar wäre.

Das hab ich so ähnlich auch wirklich geschrieben. Bzw. gefragt. Ob man wirklich zu allem und jedem immerzu seine Meinung abgeben muss. Gefragt oder ungefragt. Klar kann man das - aber Einfühlsamkeit, Rücksicht oder Verständnis würde ich halt nun mal anders definieren wollen.
 
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