Anruf von der Klinik - ich muss erstal sortieren...
Also wir könne sie heute auf keinen Fall schon holen
Die Ödeme sind wohl besser geworden im Vergleich zu gestern. Den Bluwert hat man heute nicht nochmal genommen, da sie eh noch dort bleiben muss aus anderen Gründen. Man möchte ihre schon sehr strapazierten Venen nicht öfter als nötig stechen. Daher Werte erst morgen, aufgrund des Abschwellens bisher geht man aber von einem verbesserten Wert aus.
Dafür hat sich ein neus Problem als Zufallsbefund ergeben. Ihr Thorax wurde nochmal geröngt wegen der Verdauung und dabei hat man gesehen, dass sie einen Thoraxerguss - also auch Wasser zwischen Lunge und Thoraxwand hat. Nicht viel allerdings. Das kann zum einen schlicht auch von den Albuminwerten kommen (man hat sie gestern nicht geröngt, so dass man nicht weiß, ob das seit gestern genau so wie die anderen Ödeme schon zurück gegangen ist), zum anderen aber auf ein verstecktes Herzproblem hindeuten, das sich erst durch die Strapazen jetzt bemerkbar gemacht hat. Wenn dem so wäre, müsste sie auf Herzmedis eingestellt werden, aber bisher hat sie nur was zur Entwässerung bekommen und die Infusionsmenge wurde gedrosselt.
Die TÄ sagte aber, das könne zwar prinzipiell auch bedrohlich werden, sei aber nicht das vordringliche Problem, da es bisher nicht so schlimm aussieht und nur sehr wenig Flüssigkeit ist (die auch vor der OP definitiv nicht dort war).
Das Hauptproblem ist die Verrdauung - wie befürchtet
Da noch immer kein Haufen und da Shiwa zwar noch nicht richtig erbrochen, heute aber 2 mal etwas Flüssigkeit gespuckt hat, ist eben der Magen geröngt worden. Und der war - gemessen an den kleinen Portionsmengen - leider sehr voll...
Man hat also befürchtet, dass der Worst case eingetroffen ist und kein Durchlass zwischen Magen und Darm vorhanden ist. Man hat ihr dann Kontrastmittel gegeben und nach ein paar Stunden nochal geröngt und es zeigte sich, dass zumindest ein Teil durchaus in den Darm gelangt und dass der Magen dann auch etwas leerer war. Man röngt aber später dann nochmal um sicher zu gehen...
Ob dieser Durchlass auf Dauer ausreichend ist, ob er vielleicht nach Abschwellen des Operationsgebietes besser wird oder durch Vernarbung eher schlechter bleibt abzuwarten. Man sagte mir jedenfalls deutlich, dass sie noch nicht über dem Berg sei und dass wir noch immer vor die Wahl gestellt werden könnten, ob wie sie nochmal aufmachen und am Pförtner operieren lassen oder dann gehen lassen. Genau das wollte ich echt NICHT hören
Um - falls diese Entscheidung auf uns zukommt - alles andere möglichst abgeklärt zu haben, machen sie gerade der Pathologie Druck wegen des Gewebergebnisses. Sie hoffen es heute Nachtmittag wenn wir sie besuchen schon zu haben und wollen davon auch das weitere Vorgehen abhängig machen.
Leute, ich bin langsam aber sicher am Ende. Ich kann nicht mehr. Ich will sie nur nach hause holen... Ich bin verzweifelt und machtlos und kann nix tun... Ich habe Angst! Riesenangst... Wie lange soll diese Ungewissheit denn noch weitergehen? Was kommt denn noch alles dazu?
Was kann ich ihr noch alles zumuten? Macht das alles noch Sinn?