Update 07.04.2009: Nany’s Beschreibung muss geändert werden, denn bei guter Pflege zeigt sie sich ganz anders...
Zum einen ist Nany innerhalb weniger Tage durch Diät und regelmäßige Bewegung sowie das Kürzen der viel zu langen Krallen ein unternehmungsfreudiger, fitter Hund geworden, der gerne und lange spazieren geht und keinerlei Humpeln mehr zeigt. Wenn sie aus dem Zwinger kommt galoppiert sie erstmal vor lauter überschäumender Freude wie ein junges Pferd im Kreis. Nie und nimmer ist der Hund älter als 6 Jahre
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Die zunehmende körperliche Fitness geht einher mit anderen, leider problematischen Verhaltensweisen: Draußen zeigt Nany starkes Jagdverhalten (Hasen, Rehe, Fasane - eigentlich alles), darüber hinaus attackiert sie frontal Fahrräder, Pferde, Mofas, Hunde, Autos - wenn die nahe genug kommen.
Als wäre das alles nicht genug zeigt sie nach einigen Tagen auch die Tendenz, ihren Hundeführer zu beißen, wenn der sie z.B. in den Zwinger zurückbringt, oder sie am Halsband fasst, um sie daran zu hindern, den Fahrradfahrer anzugreifen.
Ihre Attacken sind dabei ein Mittelding zwischen Schnappen und ernstem Beißen: Es ist zwar mehr als bloßes Schnappen, aber mehr als Kratzer und blaue Flecken entstehen auch nicht. Nany ist keine Bestie, sondern muss einfach lernen, wie man Konflikte vernünftig löst.
Sie braucht jemanden, der keine Angst vor starken Hunden hat, und der erkennt, dass sie neben konsequenter Führung auch ganz normale, liebevolle Zuwendung braucht. Sie ist ein anhänglicher, verschmuster Hund, und sie ist grundehrlich - ihr Verhalten ist zu 100% berechenbar.
Bist du ihr Held...?
Nany ist seit gestern in einer Pension im Zwinger, sie hat nur zwei Wochen Zeit, ein Zuhause zu finden. Ihre Alternative danach heißt “zurück nach Frankreich” mit den allseits bekannten Konsequenzen...
Kontakt weiter über mich oder Claudia Haugk (Tiernothilfe Rhein-Erft
c.haugk@tiernothilfe-rhein-erft.de
LG
Mareike
@Mod: Könntet bitte jemand in der Überschrift aus der 9 eine 6 machen? Danke!