Na, ist alles schon ne Weile her, und bin nicht der Typ der sich unnerkriegen laesst. Weisst Du, mein Paps hat sich nix sehnlicher gewuenscht als zu sterben...5 Jahre lang zuzusehen wie es ihm schlecht ging, DAS war schlimm, der Tod war eine Erloesung. Ebenso bei meinem besten Freund...er war ein stolzer Mann der lieber stehend stirbt als kniend lebt, und ich war nur froh dass ihm sein Wunsch, seinen sohn noch zu sehen bevor er geht, erfuellt wurde.
Der Tod ist oft eine Erloesung, und eben deswegen denke ich bei sowas nicht an meine Trauer, sondern allein daran, dass es den Verstorbenen jetzt besser geht.
Das einzige womit ich Schwierigkeiten habe klarzukommen ist der Tod meines Uncas, weil er so unnoetig war und ich mir nicht erklaeren kann warum ausgerechnet einer Seele von Hund sowas passiert. Gut, ich habe mein kleines Troesterlein gefunden, aber auch nach 2 Jahren kommen mir noch die Traenen wenn ich nur an ihn denke...die ganze Geschichte war einfach zu krass, wirklich verdauen werde ich das wohl nie. Aber es muss halt weitergehen.
Bin zwar kein Mensch der sich aus der Bahn werfen laesst, im Gegenteil, wer mich kennt der weiss dass ich hoffnungslos optimistisch in allen Lebenslagen bin und so gut wie nix mir die gute Laune verderben kann...nur wenn ich an meinen Maenni denke, dann koennt ich heulen wie'n Schlosshund!
Jop, siehste Schwester, jetzt sagst Du's selbst...Kopf hoch und weiter geht's!