SPD will keine Haftpflicht für jeden Hund
Nicht jeder Hundehalter soll nach den Vorstellungen der SPD-Landtagsfraktion gezwungen werden, eine Haftpflichtversicherung für sein Tier abzuschließen.
Hannover. Entgegen den Vorstellungen von Landwirtschaftsminister Uwe Bartels sollten nur jene Hunde versichert werden, die als gefährlich eingestuft worden sind. Auch dass jeder Hundehalter seine Eignung als Tierhalter nachweisen müsse, werde von der Fraktion abgelehnt, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer Dieter Möhrmann. Das Bundesverwaltungsgericht hatte Teile der niedersächsischen Gefahrtierverordnung gekippt. Noch in diesem Jahr will das Land stattdessen ein Gesetz verabschieden.
Eine generelle Anordnung der Haftpflichtversicherung ist aus Sicht von Möhrmann nicht nötig: „Ohnehin haben die meisten schon solch einen Versicherungsschutz.“ Außerdem wolle man neben der Kfz-Haftpflicht den Bürgern nicht noch eine weitere Zwangsversicherung aufdrücken. Dass jeder Hundehalter einen „Sachkundenachweis“ erbringen müsse, der beispielsweise in Hundeklubs erworben werden könne, sei verwaltungstechnisch viel zu aufwendig.
Übereinstimmend mit Bartels will die SPD einen „Hundeführerschein“ für die Rassen Staffordshire-Bullterrier, Bullterrier, American-Staffordshire-Terrier, Pitbull-Terrier, Kreuzungen mit Hunden dieser Art sowie in Einzelfällen von einem Amtstierarzt als gefährlich eingestuften Hunde einführen.
Die SPD will also weiterhin Hudnerassen diskriminieren.
Während bei anderen Rassen (über 90 % der Beißvorfälle werden von Nicht-Listenhunden verursacht) eine Gefährlichkeit festgestellt werden muß, sollen Hunde bestimter Rassen als grundsätzlich gefährlich eingestuft werden.
Der Wesenstest, der die individuelle Ungefährlichkeit bescheinigt, interessiert da nicht....
Die hilflosen Versuche, eine Ausrede zum Thema Versicherung zu finden, hören sich an wie Eierlaufen...
Man braucht keine Pflicht zur Versicherung, weil manchmal sind die Hunde ja schon freiwillig versichert.
Aber manche Hunde brauchen eine Versicherung, darum muß es Pflicht sein.
Wenn man jetzt noch die alten Aussagen der SPD-Schönredner raussucht, wie z.B. "jedes Opfer einer Hundeattacke muß zumindest Schemerzensgeld bekommen können, daher muß es eine Hundehalter-Haftpflicht geben" - dann ist die Glaubwürdigkeit völlig auf Null geschrumpft.
<small>[ 13. September 2002, 13:52: Beitrag editiert von: Andreas ]</small>