Na ja, es gibt ja auch Fälle, in denen die Hinterbliebenen vielleicht das Gefühl haben, der Verstorbene könnte sich über seinen Hund am Grab freuen. Oder es hilft den Hinterbliebenen bei der Trauerarbeit, wenn sie den Hund des Verstorbenen ebenfalls am Grab "Abschied nehmen " oder den Verstorbenen "besuchen" lassen.
Ich kenne einen Fall, wo die Ehefrau eines Verstorbenen den Hund gerne mal mit zum Grab nimmt, weil es eigentlich Herrchens Hund war und es der Frau irgendwie bei der Trauerarbeit zu helfen scheint, mit dem Hund gemeinsam am Grab zu sitzen. Ich freu mich immer, wenn ich Hund und Frauchen auf dem Friedhof treffe.
Was anderes wäre die Nutzung eines Friedhofs als reine Gassistrecke. Aber dass es Menschen gibt, die ein Bedürfnis haben, den Hund eines Verstorbenen oder einen ehemals gemeinsam gehaltenen Hund mal mit an das Grab zu nehmen, kann ich nachvollziehen. Hätte unser Familienhund seinerzeit meine Mutter überlebt, wäre es mir vermutlich auch ein Bedürfnis gewesen, den Hund mal mit an das Grab zu nehmen.
Ich denke, bei der Thematik "Hunde auf Freidhof" gibt es auch nicht unerhebliche Grauzonen (will meinen, nicht alles ist schwarz oder weiß).