Nebenkostenabrechnung

@katzenschutz

Nein. Tut mir leid.

Aber ich glaube, die letzten 2 Jahre solltest du auf jeden Fall anfechten können.

@afc_shorty

Die Wohngebäudeversicherung ist mitnichten eine "auf das Haus umgelegte Hausratversicherung", sondern sie deckt alles ab, was nicht von ersterer abgedeckt wird. Versichert sind also alle eingebauten und fest vermauerten Teile, wie Wasserrohre, Elektroleitungen, Heizkörper, Mauern.

Es gibt einige wenige Punkte, wo sich beide überschneiden können, etwa bei angeschraubten Markisen - Mieter einer Wohnung, die sich selbst sowas einbauen, können das über die Hausratversicherung versichern, bei Wohnungseigentümern hingegen greift die Wohngebäudeversicherung (da hatte ich mal großen Spaß mit...)

So, wie ich es verstanden hatte, ist es für einen Hausbesitzer sogar verpflichtend, die WGV abzuschließen, so ähnlich wie eine Haftpflicht fürs Auto.

Zumindest war den Vorbesitzern von unserem Haus wegen Bestandsbereinigung gekündigt worden, als sie das Haus an uns verkauft haben, und der Notar wies uns darauf hin, dass wir darum schnellstmöglich eine neue abschließen "müssten". Was wir dann auch getan haben.

Die Wohngebäudeversicherung zählt also mWn zu den Betriebskosten eines Gebäudes und darf daher anteilig auf etwaige Mieter umgelegt werden.
 
  • 8. Mai 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Das weiß ich alles auch, aber ich soll explizit auch noch für eine Hausratversicherung meines Vermieters auf dieses Haus mitbezahlen und das kann ja so nicht sein. :hallo:
 
Nein, da hast du Recht. Das kann nicht sein und ist so nicht zulässig.

Vergleiche



Oder auch Punkt 13 3 2 der Betriebskostenverordnung:

13. die Kosten der Sach- und Haftpflichtversicherung,
hierzu gehören namentlich die Kosten der Versicherung des Gebäudes gegen Feuer-, Sturm-, Wasser- sowie sonstige Elementarschäden, der Glasversicherung, der Haftpflichtversicherung für das Gebäude, den Öltank und den Aufzug;

Von Hausrat steht da nichts. Wenn die Hausratversicherung eine Glasbruch-Komponente mit einschließt, kann's sein, dass du diesen Anteil mit bezahlen musst. Die macht aber zB von meinen 19 Euro Hausrat / Monat 2 Euro aus...

von einer Rechtschutzversicherung für Haus- und Grundbesitzer hast du selbst nix, die musst du auch nicht mitbezahlen.
 
Hi.

Ich habe kürzlich die NK-Abrechnung für meine Mieter erstellt und ich muss sagen, das ist echt eine Herausforderung.

Ich lege um:
Grundsteuer (und die wird ständig von der Stadt erhöht und nicht zu knapp!)
Müllgebühren (dito!)
Schornsteinfeger (ist auch teurer geworden!)
Schmutzwassergebühr (möchte die Stadt gerne haben und wird auch immer teurer)
Flächenwassergebühr (dito, für versiegelte Flächen wie Terrasse, Dach etc.)
Frischwassergebühr (das kriegen die Stadtwerke, dank Wasseruhren zahlt der Mieter den reinen Verbrauch)
Gasverbrauch (dank Wärmemengenzähler zahlt der Mieter den reinen Verbrauch)
Miete für die Wasserzähler und die Wärmemengenzähler (die Geräte müssen ständig geeicht werden und sind deswegen gemietet)
Kosten für die Ablesung und Berechnung der Wasseruhren und Wärmemengenzähler (das kann man nicht selbst machen)
Gebäudeversicherung (nur die reine Gebäudeversicherung, keine Hausrat!)
Allgemeinstrom (fürs Flur- und Außenlicht, auch die gemeinschaftliche Heizung läuft nicht ohne Strom!)

Mal ehrlich, wenn ich als Vermieter mir all diese Kosten auch noch an die Backe binden sollte, dann wäre eine Vermietung ein reines Verlustgeschäft. Bleibt eh kaum was bei hängen, so heftig wie Einkünfte aus Vermietung besteuert werden und es ist am Haus eh ständig was reparaturbedürftig...

Vermieter sind nicht immer nur die reichen Bonzen, die nur das Geld scheffeln...

Meine Mieterin zahlt 100 Euro NK-Pauschale (Neben- und Betriebskosten aber ohne Strom) und musste nachzahlen, für 64 qm im Niedrigenergiehaus Bj. 1997

Der Vermieter kann da halt auch nix machen, wenn die Städte und Versorger ihre Gebühren ständig erhöhen und erhöhen und erhöhen.
Vor ein paar Jahren hat eine graue 120 L-Tonne noch knapp 100 Euro gekostet, mittlerweile kostet eine 80-L-Tonne fast 200 Euro!
Grundsteuern sind in den letzten Jahren um über 100 % gestiegen also doppelt so teuer geworden.
Von den Gas- und Wasser-(besonders Abwasser-)Gebühren gar nicht zu reden, die erhöhen ja ständig.

Direkt nach der Euro-Umstellung 2001 habe ich für die gleichen Nebenkosten in der gleichen Wohnung gerade mal 50 Euro bezahlt im Monat und bin damit gut hin gekommen.
Jetzt kommt man mit 100 Euro im Monat nicht mehr aus und das liegt nicht am Vermieter sondern an den gestiegenen Gebühren und Versorgerpreisen!

Gruß
tessa
 
Ich hab´s gerade nochmal nachgeguckt, von 2012 auf 2013 hat die Stadt schon wieder die Grundsteuer um 21 % erhöht. Bis 2019 soll die Grundsteuer laut Ratsbeschluss schrittweise um insgesamt 83 % erhöht werden.
Und das, obwohl die schon bis 2012 um über 100 % erhöht hatten.

Wo soll das bitte hinführen?
Kein Wunder, das sich ein Mieter nicht erklären kann, warum die NK-Pauschale nicht mehr reicht, wo sie doch bisher gereicht hatte. Der Mieter bekommt ja nicht die netten Preiserhöhungsschreiben von Stadt/Gemeinde und Versorgern.

Gruß
tessa
 
Ach du je, wenn man das liest dann bekommt man direkt Angst bald im Zelt leben zu müssen :-/
 
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