Ich möchte Dir ja nicht zu Nahe treten, doch siehe die Steuerproblematik einmal pragmatisch aus der Sicht eines Verwaltungsbeamten, der zudem vielleicht auch kein Hundehalter ist.na ich denke, dass für jemanden der einen soka hält und ein geringfügiges einkommen hat, können 600euro unterschied schon eine erdrosselnde wirkung haben.
Der denkt vielleicht:
Niemand wir gezwungen, sich einen Hund anzuschaffen.
Tut er/sie es trotzdem, so muss er sich über die Folgekosten im Klaren sein.
Es ist allgemein bekannt und üblich, dass einige Rassen und nachweislich gefährliche Hunde höher besteuert werden.
Ein Hundefreund kann sich ja auch einen Zwergpudel anschaffen.
Die Kosten (Futter, Tierarzt, Zubehör) für einen Hund kommen pro Jahr schnell in die Region von über 1.500 Euro.
Die zusätzliche Hundesteuer ist da nur von untergeordneter Bedeutung.
1x Urlaubsverzicht und schon ist das dicke wieder drinn.
Nein, soweit wird es nicht kommen, denn:in zukunft dürfen sokahalter ihren hund nur noch behalten, wenn sie nachweisen können, dass sie über eine entsprechende arbeisstelle verfügen wo ihnen ein gehalt garantiert wird, das sicherstellt, die ungerechtfertigt hohe hundesteuer zahlen zu können.
A) Ist eine vorhandene Arbeitsstelle keine Garantie, diese auch noch in einem Jahr zu haben,
B) Kann keine Behörde einen Hund konfiszieren, weil der Halter aus aktuellen finanziellen Gründen nicht in der Lage ist, die Hundesteuer zu bezahlen. Das Lebensminimum ist nicht pfändbar, oder für die Hundesteuer belastbar.
Und eines noch: Ihr reitet immer auf der SoKa-Steuer herum.
Einerseits zwar verständlich, da diese lediglich auf Grund der Rassenzugehörigkeit erhoben wird, doch denkt auch einmal an die vielen Hunde, die als "gefährlich" eingestuft werden, nur weil sie vielleicht einmal einen Hasen gerissen haben, oder etas lauter und mit gefletschten Zähnen den lieben Nachbarn angebellt haben.
Auch diese Hunde fallen unter den erhöhten Steuersatz.
Grüße Klaus