Hallo Leute!
Irgendwie reichts mir grade fürchterlich.
Ich komme eben vom Jugendamt, wo man mir mitgeteilt hat, dass mein 14- jähriger ADSH (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit Hyperaktivität)- Sohn, der seit 1,5 Jahren in einem Projekt integriert war, ab dem 31.01. praktisch auf der Strasse steht.
Gedacht war das Projekt "Anker" für Schulverweigerer, die so in einer Tagesgruppe (morgens abholen, abens wieder nach Hause) zusammengefasst worden sind und dort separaten Unterricht in verkürzten Unterrichtsstunden bekommen haben.
Da fiel mein Sohn zwar nicht unter das Profil- er verweigerte ja den Unterricht nicht, sondern konnte ihm wegen mangelnder Konzentrationsfähigkeit nicht durchgängig folgen- aber es war für ihn das Beste, was ihm passieren konnte, denn Schulen für Hyperkinetiker sind rar und die Plätze auf Jahre ausgebucht.
Sehr gute Fortschritte konnten wir verzeichnen, die Konzentrationsfähigkeit meines Chrissy hat sich gesteigert; er hatte durch die Erzieher immer kompetente Ansprechpartner und seine Leistungen waren dementsprechend viel besser als an der Regelschule, da er jetzt die für ihn so wichtigen positiven Erlebnisse hatte. Zu Hause war er viel relaxter als vorher- alles in Allem eine echt gute Sache... Bis die Politik ins Spiel kam.
Das Schulamt hat entschieden, dieses Projekt, also besser gesagt den in das Projekt integrierte Unterricht aufzugeben, da angeblich in unserem Landkreis dafür kein Bedarf mehr bestünde. Von 9 angebotenen Plätzen waren gerade noch 4 belegt, da die Schulen den Eltern mit solchen Problemkindern keine Lösungsmöglichkeiten angeboten haben (vielleicht aufgrund einer Direktive vom Schulamt, dem das ganze Projekt von Anfang an ein Dorn im Auge war ? ).
Laut Schulamt gibt es im gesamten Landkreis also keine Schulverweigerer mehr. Na super!
Das Schulamt ist auch entschieden dagegen, dass das Jugendamt da eine andere Meinung vertritt und verbietet sich eine Einmischung diesbezüglich.
Also: Dass das Projekt ab 01.02.2004 ersatzlos gestrichen wird, war heute nur eine inoffizielle Mitteilung, die mir eine Erzieherin und die Sozialarbeiterin des Jugendamtes machten. Offiziell haben wir (2 Wochen vor der Schliessung) vom Schulamt noch keinerlei Mitteilung bekommen!!! Die Erzieher des Projektes stehen ab der Schliessung übrigens auch beim AA an. Den integrieten Lehrkräften werden Stunden ersatzlos fehlen! Und die Kinder?
Ich habe keine Alternative für mein Kind, sicher ist nur, dass er nicht Regelschulfähig ist.
Mein Chrissy ist so enttäuscht- das kann sich Keiner vorstellen. Die ganzen vielen Monate umsonst um wieder da zu stehen wo man angefangen hat und die Spirale wird sich kontinuierlich nach unten drehen.
Davon abgesehen- der Lehrstoff war an diesem Projekt ganz anders als an der Regelschule. Diese Defizite lassen sich doch jetzt nicht mehr ausgleichen!
Keiner weiss, wie es weitergehen soll. Ich wette, das Schulamt wird uns erst ganz knapp vor den Winterferien über die Schliessung informieren, dass Chrissy wieder an seine alte Gesamtschule zurück muss, so nach dem Motto: "Versucht doch erstmal- wird schon schief gehen.".
Das Jugendamt selber hat nun auch keinen Plan oder Ausweg; weil ja keiner sagen kann, wo der Junge überhaupt hin soll.![Verwirrt :verwirrt: :verwirrt:](/styles/default/xenforo/smilies/confused.gif)
Irgendwie reichts mir grade fürchterlich.
Ich komme eben vom Jugendamt, wo man mir mitgeteilt hat, dass mein 14- jähriger ADSH (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit Hyperaktivität)- Sohn, der seit 1,5 Jahren in einem Projekt integriert war, ab dem 31.01. praktisch auf der Strasse steht.
Gedacht war das Projekt "Anker" für Schulverweigerer, die so in einer Tagesgruppe (morgens abholen, abens wieder nach Hause) zusammengefasst worden sind und dort separaten Unterricht in verkürzten Unterrichtsstunden bekommen haben.
Da fiel mein Sohn zwar nicht unter das Profil- er verweigerte ja den Unterricht nicht, sondern konnte ihm wegen mangelnder Konzentrationsfähigkeit nicht durchgängig folgen- aber es war für ihn das Beste, was ihm passieren konnte, denn Schulen für Hyperkinetiker sind rar und die Plätze auf Jahre ausgebucht.
Sehr gute Fortschritte konnten wir verzeichnen, die Konzentrationsfähigkeit meines Chrissy hat sich gesteigert; er hatte durch die Erzieher immer kompetente Ansprechpartner und seine Leistungen waren dementsprechend viel besser als an der Regelschule, da er jetzt die für ihn so wichtigen positiven Erlebnisse hatte. Zu Hause war er viel relaxter als vorher- alles in Allem eine echt gute Sache... Bis die Politik ins Spiel kam.
Das Schulamt hat entschieden, dieses Projekt, also besser gesagt den in das Projekt integrierte Unterricht aufzugeben, da angeblich in unserem Landkreis dafür kein Bedarf mehr bestünde. Von 9 angebotenen Plätzen waren gerade noch 4 belegt, da die Schulen den Eltern mit solchen Problemkindern keine Lösungsmöglichkeiten angeboten haben (vielleicht aufgrund einer Direktive vom Schulamt, dem das ganze Projekt von Anfang an ein Dorn im Auge war ? ).
Laut Schulamt gibt es im gesamten Landkreis also keine Schulverweigerer mehr. Na super!
Das Schulamt ist auch entschieden dagegen, dass das Jugendamt da eine andere Meinung vertritt und verbietet sich eine Einmischung diesbezüglich.
Also: Dass das Projekt ab 01.02.2004 ersatzlos gestrichen wird, war heute nur eine inoffizielle Mitteilung, die mir eine Erzieherin und die Sozialarbeiterin des Jugendamtes machten. Offiziell haben wir (2 Wochen vor der Schliessung) vom Schulamt noch keinerlei Mitteilung bekommen!!! Die Erzieher des Projektes stehen ab der Schliessung übrigens auch beim AA an. Den integrieten Lehrkräften werden Stunden ersatzlos fehlen! Und die Kinder?
Ich habe keine Alternative für mein Kind, sicher ist nur, dass er nicht Regelschulfähig ist.
Mein Chrissy ist so enttäuscht- das kann sich Keiner vorstellen. Die ganzen vielen Monate umsonst um wieder da zu stehen wo man angefangen hat und die Spirale wird sich kontinuierlich nach unten drehen.
Davon abgesehen- der Lehrstoff war an diesem Projekt ganz anders als an der Regelschule. Diese Defizite lassen sich doch jetzt nicht mehr ausgleichen!
Keiner weiss, wie es weitergehen soll. Ich wette, das Schulamt wird uns erst ganz knapp vor den Winterferien über die Schliessung informieren, dass Chrissy wieder an seine alte Gesamtschule zurück muss, so nach dem Motto: "Versucht doch erstmal- wird schon schief gehen.".
Das Jugendamt selber hat nun auch keinen Plan oder Ausweg; weil ja keiner sagen kann, wo der Junge überhaupt hin soll.
![Verwirrt :verwirrt: :verwirrt:](/styles/default/xenforo/smilies/confused.gif)