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Aber natürlich kann man auch alles verkomplizieren.

Entschuldige, aber die Meinung von jemanden, der diesen Beruf hat, finde ich zum Kotzen.


Viele Langzeitinsassen von TH(en) haben genau diesem Verhalten der Bezugspersonen, durchaus auch im TH, ihre Lage zu verdanken.


Zwei meiner Hunde in den letzten Jahren z.B.wurden genau so zum Beißer.
Man hat nicht hingeschaut, ob sie Zwingerecke/Korb als Ressource verteidigen oder ob es
für die Hunde um ihr Leben ging und ihnen deshalb nur Flucht oder Angriff zur Verfügung stand. Flucht war auf Grund der räumlichen Situation ausgeschlossen, also...
Ganz rasch wurde es für beide in bedrohlichen Situationen zur bevorzugten Strategie.
 
matty, entschuldige, aber diese Option (Angst) ist hier in dem Fall wohl wirklich außen vor. Und Spanish hat sich doch wohl auf den Fall hier bezogen mit ihrer Aussage.
Und dass es für die angemessene Reaktionen einen grundlegenden Unterschied macht, warum der Hund frech ist, darf man doch evtl. anzweifeln.
 
Meiner Meinung nach ist der kleine Mann einfach nur frech und hat Spaß daran gefunden auf die Kleinste loszugehen.

Er macht es, weil er aufgedreht und aufgeregt ist und ihn keiner bei seinem Vorhaben stoppt und er die Ansagen einfach nicht ernst nimmt.

Tut mir leid, dass ich das so direkt sagen muss, aber bei einem erwachsenen Hund gäbe es vom mir eine spontane Backpfeife und einen ordentlichen An.schiss, damit er runter kommt und dann würde ich ihn für sein devotes und ruhiges Verhalten loben.

bei so einem jungen Hund würde ich aber auch welpengerecht nicht mit Wattebälchen werfen, sondern wir etwas suchen bzw. nehmen, womit er beeindruckt ist und stoppt. Ein Spritzer aus der Flasche etc. und dann wird gelobt, sobald er beeindruckt ist und sich ruhig verhält.

Erfahrene Halter machen das auch so, aber wenn man damit nicht umgehen kann und nicht weiß, wie man den Hund anpacken soll, damit er stoppt, ohne das man ihm Weh tut, muss man halt zur Wasserflasche oder zur Rappeldose oder zu sonst was greifen.

Hauptsache man übertreibt nicht, gibt dem Hund die Chance sich zu entscheiden und lobt ihn, sobald er mit dem unerwünschten Verhalten stopt.
 
Bezüglich Spritzflasche und Rappeldose wäre ich aber vorsichtig, wenn es um Kinder geht.

Bei falschem Timing / ungeübtem Halter kann das ganz blöd nach hinten los gehen und eine Fehlverknüpfung Kind=Monster erzeugen...gerade, wenn der Hund nicht kapiert, woher "es" kommt.

LG Mira
 
Wir haben jetzt einen ca, 16 Wochen alten Welpen...der nicht zu Anfänger vermittelt werden kann...und gelernt hat er das er sich mit beissen super toll durchsetzen kann, ich kann nicht sagen, hey ist doch noch ein Baby...

16 Wochen ...
 
Ausgedrückt war es allgemein und die Angst war ein Beispiel bezogen auf meine Hunde von mir, um das Problem zu verdeutlichen, weil ich dieser Auffassung leider immerzu begegne. .
Die Beschäftigung mit der Ursache könnte m.E. auch für Verhalten und Prognose hier von Bedeutung sein, dafür müßte man jedoch mehr wissen und ggf. ein auch rasseerfahrener Trainer eine Einschätzung erarbeiten.
(Video konnte ich nicht sehen, weil ich nicht auch noch nachfragen wollte.)
 
Man darf nicht verkennen, dass auch sehr aufgedrehte Exemplare gibt, die sich nur schwer stoppen lassen, vor allen Dingen dann, wenn dem Hund systematisch beigebracht wurde, dass ein "Nein" kein "Nein" ist und auch ein taktiles einwirken keineswegs ein Grund zu stoppen ist, sondern um noch mehr hoch zu fahren.

Wenn man nicht von Anfang an konsequent und ernsthaft dem Hund die Grenzen aufgezeigt hat und nur halbherzig zur Sache gegangen ist, kann der Hund nicht mehr verstehen, was man von ihm will bzw. dann pupst auch so ein kleiner K.acker auf die Maßregelungen.

Es ist sehr wohl welpengerecht, dem 8 Wochen alten Welpen zwischendurch auch mal ernste Ansagen zu machen und ihm Grenzen aufzuzeigen. In dem Alter geht das logischer Weise mit viel weniger Aufwand und Einwirkung als bei einem bereits älteren Hund, der bis dahin die Sau raus gelassen hat und gelernt hat, dass alle vor ihm kuschen.

Eine Wasserflasche oder ein Sprüher aus dem Pet Corrector erschreckt und beindruckt zweifelsfrei und der Hund ist davon kurz eingeschüchtert, aber das ist auch der Sinn der Sache, denn der kleinen K.acker macht das Selbe mit der ganzen Familie und vor allen Dingen mit den Kindern. Es ist, denke ich, Zeit, dass der kleine Prolet lernt, dass seine Leute ohne viel Theater ihren Willen durchzusetzen können und wenn man nicht gehorcht und sich wie die Sau aufführt, es eine unangenehme Konsequenz gibt. Genauso lernt er, dass wenn er lieb und brav ist, das zu seinem Vorteil ist und er Liebe und Zustimmung erfährt. So wie das wahre Leben nunmal ist.

Ein Wasser-Spritzer, oder eine Sprüher aus dem PET Corrector, den man nicht überraschend sondern angekündigt einwirken lässt, ist eine lehrreiche Erfahrung.

Wenn der Hund aufs Bett will und aufgeregt und aufgedreht im Zimmer herum hüpft und man ihm ein bekanntes Kommando wie "nein" gibt und er es nicht befolgt, gibt es aus der Flasche des Halters einen Spritzer. Erschreckt sich der Hund und stoppt bzw. unterbricht sein Verhalten, lobe ich ihn sofort für sein devotes und ruhiges Verhalten.

Wichtig ist, dass die Einwirkung auf ein nicht befolgtes Kommando kommt und nicht willkürlich und auch nicht versteckt. Ebenso wichtig ist, dass ich den Hund danach sofort für sein korrigiertes Verhalten lobe und damit Konflikte wieder auflöse und das ganze positive zum Abschluss kommt.

Danach wird man deutlich weniger benötigen und ganz ehrlich gesagt, wäre es mir lieber, wenn mein Hund bei einem "nein" von mir leicht eingeschüchtert zu mir rüber schaut und mit der Zeit lernt, dass wenn er das "nein" befolgt, gelobt wird und Zustimmung erfährt, als das er sich wie ein Giftzwerg aufführt und meine Kinder Ansgt vor ihm haben.

Mit der Zeit wird er schnell lernen, dass ein "nein" kein Grund zur Furcht ist, sondern positiv ausgeht, wenn er es befolgt. Er wird vor dem "nein" Respekt zeigen und nicht den Stinkefinger.

Wenn sich der Halter das nicht zutraut, soll er sich einen erfahrenen Trainer suchen, der keine Panik vor Mini Bullis hat und angemessen mit so einem kleinen Terrorzwerg umgeht.

Oder aber man muss sich wirklich eingestehen, dass man den Hund nicht händeln kann, was keine Schande ist, aber dem Hund noch eine Chance bei neuen Haltern gibt, wo die Karten wieder neungemischt werden.

Man darf nicht außer acht lassen, dass der Hund bereits den Dreh bei seinen jetzigen Haltern raus hat. Er ist noch jung und es ist auch für die jetzigen Halter noch gar nichts verloren, um sich durchzusetzen, aber es ist schwerer, als am Anfang als er noch kleiner war und auch nicht so einfach wie für ganz neue Halter, die der Hund noch nicht so bearbeitet hat.

Ich denke, dass viele Halter solche Erfahrungen machen den Dreh kriegen, aber dafür muss man was tun und kann nichtbsi weiter machen, wie bisher.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie Elvis ca. 14 Monate alt war und ich zwei kleine Katzen im alter von 8 Wochen aus dem TS bekommen habe. Als ich die Kätzchen nach Hause brachte, ist Elvis total ausgeflippt und hat sich aufgeführt, als wolle er die Katzen auffressen. Ich überlegte mir schon, wie ich die Bude aufteile und wie ich die drei trenne und war schon verzweifelt.

Ein weiser Mensch (mein Vater) sagte dann zu mir, ich solle den Blödsinn sein lassen und endlich anfangen meinen Hund zu erziehen und mich durchsetzen.

@TE: Diesen Rat gebe ich Dir auch.
 
Ach wie gut das ich kein Anfänger bin....... könnte ich ja glatt noch zu meinen dazu holen
dann können Sie im Duett schnappen.
Gibt dann wenigstens auf den Seiten der vollkommen unbeaufsichtigten Kinder gleichmäßige Löcher

Ironie aus.

Also mal eine klare konsequente Ansage :

Der Hund geht NICHT in eine Tiervermittlung !
Sollte ich , Bulli in Not , oder die anderen Kanäle die ich angeschubst habe eine !wirklich!
gute Stelle finden ....... und ich sehe auch mit noch mehr versuchen keine Besserung.
Sofort ! Warum es mir oder Hund oder allen unnötig schwer machen.
Solange das nicht gegeben ist......... MUSS ich es weiter versuchen.

Wenn ich Ihn jetzt wirklich weiter gebe , die Vermittlung dauert aber (aus der Luft gegriffen) 2 Wochen. Dann soll ich in der Zeit nicht probieren mit Unterstützung gut
weiter zu Arbeiten. Damit der neue mit seinen "kompetenten Händen " es auch wirklich
als Herausforderung sehen darf.....

SORRY ABER SO EIN EGO VERHALTEN , hier bin ich , das sage ich, das muss...... habe ich noch in keinen wirklich KEINEN Forum erlebt.
Manche von den Leuten die hier So KLAR mit Ihren Ansagen sind, haben nicht mal den Videolink ..... Ähh gehts noch????

Leider bin ich mit Computern nicht so befreundet, und zu Doof zum Editieren.
@Letzter Beitrag von Wiwwelle.
Ja ja ich habe verstanden . Ich weise nochmal auf meine letzten Antworten hin das es
hier in dem Thread um Anregungen , Tipps , Kontakte usw gehen soll.
Wie oben geschrieben Befasse ich mich mit dem Thema , Habe Trainer hier (angeblich Rasse Erfahren ) Meine Kinder sind immer geschützt, (ausser einmal für das Video, .... und auch da habe ich Ihn ja nun nicht dran gelassen), Suche nach Stellen für eine Gute weiter Vermittlung sind auf GO , falls ich mein Limit von, in drei wochen will ich sehen wie weit wir sind , so einschätze ( und andere) das es halt nicht geht.....habe ich hoffentlich GUTE Stellen:
Meinst Du wirklich das es noch ganz ganz viel anders , besser usw gemacht werden sollte: ICH BIN GESPANNT!
Falls ich irgendwas flasch verstanden habe und zu unrecht hier so schreibe....
Sorry!


Wie gesagt ich möchte hier einen Thread , (auch für Leute die evtl mal in Zukunft in der selben situation sind) mit Anregungen , Tipps , Links , Kontakten usw.
Ansonsten wenn das jetzt ein Hexenjagd Ding hier wird ( habe ich ja auch schon beim Durchforsten gesehen) ........... MOD mach den Thread ZU!!!!
Sollte hier noch was gutes kommen, bitte gerne weiter , auch für alle Leser zum
wissen wie es mit Rumo und uns "endet".

ABER DANKE MAL AN ALLE NETTEN UND WIRKLICHEN HILFREICHEN PNs , BEITRÄGE.
SO GEHTS WEITER!

So eigentlich wollte ich ja auch mal schreiben was der kleine Bulltinger Rumo alles so
positive erlernt hat.......... das mach ich aber Morgen.
Jetzt klinke ich mich mal aus und wünsche allen einen guten Abend........auch den Nörglern

P.S.
Irgendwo kam es in dem Therad vor:
Ja der Name Rumo kommt aus dem Buch von Walter Moers, Rumo und die Wunder im Dunkeln. Die hauptrolle spielt in dem Buch Rumo der Wolpertinger...... lest mal
das Buch der Wolpertinger ist einfach ein Bullterrier..... oder Bulltinger?
Wenn die Leute mich auf der Straße fragen (auch bei meinen alten Bulli) sag ich Immer (natürlich mehr aus Spaß) Das ist ein BULLTINGER.
Alle immer aha , toll , interessant, der sieht ja lustig aus......
Sage ich es ist ein BULLTERRIER......... haben alle immer vorurteile.

MFG DAS P
 
mal ne frage wenn das wirklich ein problem sein sollte(was ich weniger glaube),hast du dich mal mit dem züchter in verbindung gesetzt,der müsste ja sich am besten auskennen.
 
mal ne frage wenn das wirklich ein problem sein sollte(was ich weniger glaube),hast du dich mal mit dem züchter in verbindung gesetzt,der müsste ja sich am besten auskennen.

das hab ich auch gedacht.........bzw. kann er ihn event. zurücknehmen oder dir bei der vermittlung helfen.
 
So, du hast ja nach Tipps gefragt...

Vorab: Ich habe das Video noch nicht gesehen, ich habe zurzeit keinen Ton (der GG ist mal wieder mit "meinen" (oder seinen? ) Kopfhörern davongezogen.

Von dem her, was du beschreibst, scheint es mir aber so zu sein, dass der Hund - warum auch immer - in einen extremen Erregungszustand gerät ("er dreht hoch"), und dadurch nicht mehr ansprechbar ist.
Das könnte ein Grund sein, warum eine Trainerin gemeint hat, es handele sich um "Jagdverhalten" - Hunde mit starkem Jagdtrieb können bei Wildsichtung zB in ähnliche Erregungslagen kommen, und sind dann auch kaum noch erreichbar.

(Nur als Beispiel: Der Labrador-Mix meiner Eltern ist mal hinter einem Reh her, hat die Flexileine geschrottet, einen Elektrozaun umgerannt, ist vor Schmerz jaulend anderthalb Meter hochgesprungen und dann weiter hinter dem Reh her... )

Daraus folgt aber nicht unbedingt, dass jeder Hund, der so aufdreht, das tut, weil er jagen will.

Denn was du beschrieben hast, liest sich für mich, wie schon weiter oben gesagt, so, als betrachte der Lütte die Kinder als Spielkameraden oder eher -opfer... und wenn er seinen Willen und sein Spiel nicht jetzt, gleich, jetzt... sofort kriegt, dreht er ab, weil er anders die aufgestaute Energie in dem Moment nicht abbauen kann (und vielleicht als Terrier auch einfach sehr feste Vorstellungen hat, wie er sich verhalten will, so diplomatisch ausgedrückt... )

So. Fakt ist: Ein Hund, der derart aufgedreht ist, und derart unter Spannung steht, ist in der Tat kaum ansprechbar. Das ist physiologisch bedingt. Der bekommt dann quasi einen Tunnelblick und ist nur noch auf das "Objekt der Begierde" konzentiert und blendet alles andere aus.

Wenn der Hund also dieses Verhalten bereits zeigt, wirst du nur mit sehr massiven Interventionen überhaupt noch zu ihm durchdringen können. Das heißt anders herum: Wenn der Hund dieses Verhalten bereits zeigt, ist es zu spät.

Daher auch mein Vorschlag, ihn notfalls direkt aus der Situation zu nehmen, bis er sich wieder beruhigt hat. Budges hat den Einwand gebracht, daraus würde der Hund nichts lernen. Es ist aber so: In einem so hohen Erregungzustand (wie du ihn beschreibst) kann der Hund sowieso nur sehr eingeschränkt noch etwas lernen.

Darin sind sich führende Experten (also, zB Thomas Baumann, in diesem Fall sogar mit Clarissa von Reinhardt (oder so) einig...

Und da ich jahrelang einen Hund hatte, der (aufgrund eines Hirnschadens) bei Aufregung direkt von Null auf Maximum ging und dann nicht wieder herunterkam, kann ich das tatsächlich mal so bestätigen. Ist der Hund erstmal in diesem Zustand, muss man extrem deutlich werden, um überhaupt noch wahrgenommen zu werden.

Wenn man also nicht ständigt mit Lautstärke und Entschlossenheit und körperlichen Interventionen arbeiten will, weil es einfach nervt und auch anstrengend ist.... dann gibt es nur eine Möglichkeit: Du musst eingreifen, bevor der Hund überhaupt dorthin kommt.

Jede Aktion in Richtung Kind muss schon im Ansatz abgebrochen werden, wenn der Hund noch erreichbar ist.
Das klappt nicht immer, ist aber die einzige Möglichkeit, überhaupt noch fein dosiert einzugreifen.

Und es ist Übungssache. Ich bekam im Zusammenhang mit Hundetraining ab und an vorgeworfen, den Hund "aus heiterem Himmel" zu maßregeln, "vorbeugend", wenn er doch nur "ganz friedlich geschaut hat" - ich wusste aber aus einem minimalen Ohrenzucken heraus am Ende (bei diesem Hund), was passieren würde, und war dann ziemlich schnell. Das war aber wie gesagt auch meine einzige Chance, da überhaupt irgendwie, außer festhaltend, einzugreifen.

Kurz gesagt: Mein praktischer Tipp für dich wäre wie gesag: Schneller und aktiver sein. Den Hund aktiv von den Kindern abrufen, mit etwas anderem beschäftigen und dafür loben, dass er sich eben nicht mit ihnen beschäftigt und "an ihnen hochzieht". Bevor er noch so richtig loslegen kann.

Wäre das machbar?
 
Ich habe das Video gesehen und es ist tatsächlich ein frecher, aufgedrehter junger Bullimann, der noch mehr aufdreht, weil er ins Bett zum Kind will, aber nicht darf und sich die Erregung in dem Moment aus Frust negativ färbt.

Es ist aber bei Weitem nicht vergleichbar damit, dass ein Erwachsener Hund aufdreht, sondern halt welpenhaft, wie es eben ein Welpe im Stande ist zu tun.

Man kann es (denke ich) auch nicht damit vergleichen, wie wenn ein erwachsener Hund hoch fährt und in Rage gerät und nicht mehr ansprechbar ist. Halt alles welpen- bzw. Junghundhaft.

Der Halter weiß, dass der Zustand korrigiert werden muss und ist, (denke ich) besonders erschrocken, weil der Bullimann solche hysterischen Geräusche macht, wenn er zum Kind will.

Das Verhalten ist halt frech und ungebührlich, was man bei so jungen Hund denke ich auch so verharmlosend sagen darf, weil er eben noch sehr jung ist. Dass er noch sehr Jung ist, sollte man aber auch nicht übersehen. Genauso aber ist dem Halter denke ich klar, dass dieses Verhalten korrigiert werden muss, solange der Hund noch nicht ausgewachsen ist.

Er fragt hier nach Tipps und um Hilfe, da die bisherigen Trainer anscheinend weniger Erfahren mit Terriern sind und bei einem Bulli einen "Kanpfhundefilm" fahren. Ich vermute mal, dass die eine Trainerin bereits davon überzeugt ist, dass der Bullimann irgendwann das Kind zerfleischen wird und der andere Trainer anfangs zu sehr damit beschäftigt war, den Bulli positiv auf die Kinder einzustimmen bzw. zu sehr davon beeinflusst war, das Training so aufzubauen, dass der Bulli bloß keine negativen Erfahrungen sammelt, weil er dann auch alle beißen wird.

Ich denke das Beste wäre, wenn man den Bullimann wie einen normalen Hund behandelt.

Was macht man bei einem "normalen" Junghund, wenn er frech ist und sich ungebührlich verhält und er sich den Kindern gegenüber grob und "aggressiv" verhält? Wenn man sich der Herausforderung stellen will und gewachsen sieht, stoppt man das Verhalten und zweigt ihm, was man will und was man nicht will. Das macht man bei "normalen" Hunden ohne bei jeder Einwirkung und Maßnahme zu überlegen, was den Welpen negativ beeinflussen könnte und welche negativen Verknüpfungen er mit den Kindern machen könnte.

Ich denke, dass es hier auch hilfreich wäre, wenn man den Hund wie einen normalen Hund behandelt und der Vater weniger darüber nachdenkt, wie er verhindert, dass der kleine Bulli durch falsche Maßnahmen später zu einem Kinder beißenden Hund wird.

Ich denke, dass wenn man den jungen Bulli mal einfach ungeachtet dieser Ängste ganz normal erzieht, wie man das auch bei einem anderen Hund machen würde, der sich so aufführt, man einen entscheidenden Schritt weiter wäre.

Man muss sich vielleicht auch etwas von dem Gedanken befreien, dass wenn man dem Bulli man vor den Kindern eine Ansage macht oder ihn maßregelt oder ihm etwas im Zusammenhang mit den Kindern verbietet, oder ihn etwas ruppiger anfasst etc. dies automatisch dramatische Verknüpfungen mit den Kindern ergeben wird.

Das Video war für mich sehr aufschlussreich und zwar besonders die Stelle, in der Philip den Bulli zu beruhigen versucht und ihn streichelt, während dieser angespannt und aufgeregt vor dem Bett steht. Aufschlussreich fand ich es nicht deshalb, weil man sich etwa denken kann, dass der Halter falsch reagiert und man daraus schließen will, dass er keine Ahnung hat, sondern dass er bemüht ist, die Situation positiv zu gestalten, weil er ja schließlich den Wunsch hat, dass der Hund lieb und respektvoll zu seinen Kindern ist und er bemüht ist zu vermeiden, dass der junge Hund negative Erfahrungen im Zusammenhang mit seinen Kindern macht.

Ich denke, dass es keine Lösung ist, Hund und Kind zu trennen, denn die Neugierde auf das Kind bleibt und steigert sich mit der Zeit, wenn er nie an das Kind ran darf.

Ich würde ihm eine Hausleine anziehen, um ihn besser kontrollieren zu können und ihm ein ruhigere und respektvolleres Verhalten abverlangen. Wenn er nicht gehorcht oder sich daneben benimmt, wirkungsvoll massregeln und sich durchsetzen.
 
Was @lektoratte schreibt, entspricht auch meiner Erfahrung.
Gerade gestern, beim Bildergalerie aufräumen sind wir wieder ein paar Welpen mit derartigem Verhalten, alle 12-15 Wochen alt, im Erinnerung gekommen.
Die waren extrem distanzlos und drehen so hoch, wie hier beschrieben und waren echt
heftig.
(Übrigens, wenn hier immer mal kommt, TE bekommt nicht mal so einen Welpen gestoppt, dann darf mal geraten werden, wie viele Gassigänger diese Kleinen hatten, obwohl Welpen eigentlich am höchsten auf der Beliebheitsskala zum Ausführen/Spielen stehen.)


Rechtzeitiges reagieren und Distanzlosigkeit gegenüber Menschen nicht zulassen,das war mir am wichtigsten.
Gegenüber Hunden haben meine Hunde den Part übernommen und die waren wesentlich schneller erfolgreich als ich.
Sie haben auch reagiert, bevor der Welpe ihnen an Fell, Schnauze oder Ohren hing.
 

Die fehlende Distanz ist ein Punkt, den ich persönlich auch sehr bedeutungsvoll finde. Ich bin hier in anderen Themen schon böse angegangen worden, als ich erklärte, dass mir eine gewisse Distanz zum Hund wichtig ist.

Ich finde auch, dass eine gewisse Distanz bzw. Respekt, oder Bescheidenheit, oder wie auch immer man es nennen mag, vorhanden sein muss und diese hier etwas zu fehlen scheint.

Bei so jungen Hunden muss man sich die, denke ich, immer erarbeiten.
 
Wenn dieses Verhalten bei Bulli- Welpen/Junghunden für eine Abgabe spricht....wären wohl alle Bullis "woanders" besser aufgehoben.
Selbst wenn man an diesem (gängigen) Problem arbeitet- wie schnell soll das verschwinden? Das legt sich idR wenn der Hund erwachsen(er) ist, beim Bulli. Solange das ein (vor)pubertäres Stück ist, wird der seine Phasen haben in denen er irgendwo reinbeisst, sich tierisch hochfährt und plemplem wird. Das gehört einfach auch zu der Rasse.
Das ist kein Verhalten welches mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, unterdrückt werden muss, sondern einfach nur kontrolliert.
Mir würde es reichen, den Hund kommentarlos aus dem Zimmer zu werfen und die Tür zu schließen. Nach spätestens 5 Minuten hat er sich abgeregt und kann wieder dazu.
Mehr würde ich so ein Verhalten bei einem Junghund dieser Rasse gar nicht kommentieren und dem auch gar nicht mehr Bedeutung beimessen.

Wenn man wegen diesem Problem einem Halter zur Abgabe rät, kann man auch gleich jeden Chi- Halter zur Abgabe raten weil der Hund bellt, der Dobi nervös ist, der DD jagt und der Border Collie sich abduckt.
 
Wenn man wegen diesem Problem einem Halter zur Abgabe rät, kann man auch gleich jeden Chi- Halter zur Abgabe raten weil der Hund bellt, der Dobi nervös ist, der DD jagt und der Border Collie sich abduckt.

Wenn ich zur abgabe rate, ist das meistens nicht weil mit dem hund etwas nicht stimmt, aber weil der halter eindeutig überfordert ist und womöglich noch vollkommen kontraproduktiv reagiert, und die sache verschlimmbessert.
 
Ich wär auch überfordert wenn mir alle sagen würden, dass ich das NIE in den Griff bekomme und der Hund lieber woanders hin sollte.
 
danke crab! meine rede! auf dich hab ich so gewartet in diesem fred!
 

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