Milo wird Therapiehund!

Melas Milo

10 Jahre Mitglied
Heute war es so weit: Ich habe Milo von einer Gutachterin von TDI (Therapy Dogs International) begutachten lassen, und er wurde als geeigneter Therapiehund eingeschätzt.
Wenn wir in 6-8 Wochen unsere Papiere haben, können wir für Therapy Dogs International Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, Altenheime und auch Justizvollzugsanstalten besuchen :)

Das was wir dann machen, entspricht dem deutschen Besuchshund.

Hat noch jemand einen Besuchs- oder Therapiehund? Welche Einrichtungen besucht ihr mit euren Nasen?

LG Mela (extrem stolz auf Milo :D)
 
Hi, Gratulation!

Ich möchte meinen Hund auch für Besuche in Kindergärten und Schulen in der nahen Zukunft einsetzen. Er wird diesen Monat aber erst 1 Jahr, d.h. er ist noch etwas zu jung dafür.

Noch weiß ich nicht, wie und in welchem Umfang ich das angehen werde, da in Deutschland die Ausbildung zum Therapiehund / Besuchshund nicht standardisiert ist.




 
unsere (rentner) labrador hündin war ebenfalls "besuchshund"..
wir waren zb. in altenheimen, kindergärten, schulen.. ich weiss gar nicht mehr wo überall in den ganzen jahren.
jedenfalls macht es wahnsinnigen spass. man darf jedoch auch nicht vergessen...
für den hund (auch die anderen, die dabei waren) ist dies mega anstrengend. sie waren jedenfalls hinterher immer richtig "kaputt"..
 
Wow, super!!!
Machst du dann in deutschland weiter?

Ich überlege ja immer noch mit Malou die Rettungshundeausbildung zu beginnen, mittlerweile wäre sie denke ich so weit, aber ich trau mich nich anzurifen :rolleyes:
Weiß auch nich wie kulant die sind, theoretisch wäre mein Kindskopf nämlich zu alt.
 
rettungshundeausbildung dauert seine zeit...so mit den ganzen prüfungen..begleithundeprüfung wäre soweit ich noch weiss auch ne vorraussetzung..
du müsstest ja auch geschult werden. grundsätzlich aber ne super idee..
an diesen hunden mangelt es meistens. ruf einfach an und informier dich...*daumendrück*
 
Nein, Vorauseetzungen gibt es bei uns nicht, außer die an den Hund. Die bilden komplett selbst alles aus, soweit bin ich schon informiert.
Ich sehe erstmal die Ausbildung als Ziel; hab mal hingeschrieben grade eben :D
 
Herzlichen Glückwunsch Mela :)

Viele Menschen werden Dir und Deinem Hund danken :)

watson
 
Glückwunsch!! Und viel Spaß in Zukunft mit der neuen Aufgabe!!
War es schwer??
 
Danke euch allen! Ja, wir wollen dann in Deutschland weitermachen. Ich habe schon die Organisation "Tiere helfen Menschen" angeschrieben ob in meiner zukuenftigen Heimat Oberbayern eine Gruppe ist, der man sich anschliessen koennte.

Wir mussten erstmal 45 Minuten zu einer Hundeschule fahren. Dort war alles neu, Milo kannte niemanden und war deshalb etwas nervoes. Der Test wurde von einer Hundetrainerin und ihrer Tochter (ca. 10 Jahre) durchgefuehrt. Der Test basiert auf dem Canine Good Citizen Test:


Zuerst durfte Milo etliche Hunde kennenlernen und es wurde geschaut, wie er sich verhaelt. Er war natuerlich vorbildlich, neutral-interessiert *g*

Dann wurde getestet, ob er sich brav sitzend in die Ohren schauen laesst und die Vorderpfoten begutachten, also hochheben. Auch das klappte. Wohlgemerkt darf man hier beim ganzen Test keine Leckerlis verwenden!

Danach kam er an eine lange Schleppleine, musste am Ende absitzen, ich musste weggehen und zu ihm zurueckkommen, er ruehrte sich nicht.

Danach musste er Sitz machen, ich ging weg und rief ihn zu mir. Klappte auch super!
Dann noch Platz und liegenbleiben, danach nahm ihn eine unbekannte Person mit nach draussen fuer 3 Minuten, auch das machte ihm nichts aus.

Dann wurden Leckerlis auf dem Boden verteilt und er musste in geringem Abstand vorbeigehen ohne sie zu nehmen, Kommando Leave it war erlaubt.

Dann schnappten mehrere Menschen sich Kruecken, Gehwaegen etc. und Milo musste sich in dieser Menschenmenge frei bewegen ohne Angst.

Ich glaube das war es so weit, jedenfalls klappte alles gut!

Ich moechte in Deutschland dann auch mit Kindern arbeiten, also schon in Kindergaerten gehen und zeigen, wie man sich einem Hund richtig naehert, wie sein Verhalten zu deuten ist etc. Denn viel zu oft sind auch Kinder an Beissvorfaellen mit schuld, weil sie falsch reagieren und den Hund provozieren.

Hier gibt es ein Programm wo Kinder in der Bibliothek Hunden vorlesen. Das System ist das, das der Hund ja natuerlich nicht kritisiert etc., sondern einfach zuhoert. Da sind wohl schon einige Erfolge erzielt worden, und im Daliegen und "Zuhoeren" ist Milo eh super ;)

Rettungshund wuerde mich auch interessieren, aber ob Milo das Zeug dazu hat? Wir ziehen ja dicht an die Alpen, das waere schon fein. Da muss ich mich mal vor Ort erkundigen, wenn wir in Deutschland sind!

Ich bin jedenfalls so stolz auf unseren Milo, der letzten Juni schwer krank und abgemagert aus einer Kampfhundzucht zu uns kam und sich so toll entwickelt hat :love: Er ist der Beste! :)
 
Na das ist doch Toll!!!
Da sieht amn wieder was aus Hunden werden kan, bei guter "Führung".!!
Alles Gute für dich!
Der Test hört sich echt Interessant an!!
 
Dexter und ich haben heute den Eignungstest zum Schulbesuchsteam bestanden.

"therapeutischer Schulbegleithund" lautet die Bezeichnung und wird von geprüft. Damit kann und werde ich jetzt an dem Programm von teilnehmen.
 
Danke für die Info, Rob!

Außerdem Glückwunsch an Dich und Dexter!

Laut unserer Gutachterin ist TDI auch in Deutschland tätig, vielleicht gibt es da ja eine "Zweigstelle" bei meinem zukünftigen Zuhause in Bayern. :)
 
Danke :)

Das Schulbesuchprogramm sehe ich als ehrenamtliche Tätigkeit um Beissunfälle zu verhindern.

Den Hund als richtigen Co-Therapeuten zur Verfügung zu stellen werde ich mir überlegen, weil dort die Anforderungen etwas höher sind. In der Schulklasse (das "Hunde helfen Menschen e.V." Programm "Keine Angst vor'm großen Hund" richtet sich an die Klassen 2 - 5) reicht es theoretisch aus, wenn der Hund einfach nur da ist.

Die Therapiehundzertifizierung von kostet 675 Euro + Anreise (2x 300km) + min. 2 Übernachtungen. Das ist schon eine Menge Geld, die würde ich dann aber auch gerne durch die Arbeit zurück bekommen. Und das scheint in Deutschland nicht so einfach zu sein, das als Dienstleistung zu berechnen, wenn man selbst kein Therapeut (der ich nicht bin und auch nicht werden möchte) ist.

In diesem Bereich muss ich noch recherchieren, denn je mehr man sucht, desto mehr findet man. Und Geld für ein Zertifikat auszugeben, was nicht das Papier wert ist, auf dem es gedruckt worden ist, will ich auch nicht.

Dabei geht es nicht einmal ob die Prüfung etc. gut und sinnvoll war, sondern einzig und allein, ob es annerkannt wird von z.B. Bund, Länder, Kommunen, Krankenkassen, privaten Institutionen etc.

Und so eine Antwort konnte mir bisher niemand geben.

Weisst Du da vielleicht mehr, oder hast einen besseren Überblick?
 
Oje, da kenne ich mich leider gar nicht aus! Ich habe in Deutschland mal nachgeforscht, unter Anderem macht das Rote Kreuz was in die Richtung, aber das meiste ist eben ehrenamtlich.
Die Gebühr ist schon sehr happig, wow! Wir haben gerade mal $15 bezahlt für das Evaluieren und die Mitgliedschaft bei TDI kostet $35 im Jahr, das ist für die Versicherung...

Ich finde es auch extrem wichtig, dass man Kindern schon beibringt wie man mit Hunden umgeht. Damit verhindert man spätere Katastrophen und BILD-Schlagzeilen..
 
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