.....Wäre sein eigener Hund nur verletzt wäre das in der Tat deutlich besser. Weil er könnte heilen - das kann der andere nun nicht mehr
diese gefahr einzugehen kann jedoch niemand von einem hundehalter verlangen. wie gesagt, wie es hier nun wirklich war weiß ich nicht, meine gedanken sind daher nur genereller art.
ich stehe nicht daneben und warte, wie sich die situation entwickelt wenn ein "50-kg" hund sich an meinem hund zu schaffen macht. sobald ich die gefahr ernsthafter schädigungen zu erkennnen glaube werde ich aktiv. und hierbei ist mir das hemd näher als die hose. die verantwortung liegt hierbei nicht in der handlung, welche eine solche situation beendet, die verantwortung liegt dort, wo eine solche situation ermöglicht wird.
so schlimm wie es dort ausgegangen ist, verläuft es zum glück nicht immer aber vergleichbares habe ich nicht erst einmal erlebt. ich gehe mit frau und kind, der junge war damals drei jahre als, durch den wald. plötzlich höre ich nur wie eine dame ihren hund schickt mit den worten....wer ist da, geh gucken...und kurze zeit später rast ein äußerst angriffslustiger schäferhund auf uns zu. klar hätte ich warten können, das wäre mir jedoch zu riskant. also musste ich dem hund bei erreichen meiner "beinlänge" mittels fußkraft erklären, das er gehen soll. sein gekreische tat mir im herzen weh, die gefahr für meinen sohn überwog dieses jedoch bei weitem.
die halterin war zutiefst erbost, brüllte mich an, wie ich so etwas tun kann. einige jahre später war ich in einem zeitungsgeschäft. ein schönder dobermann lag vor den zeitungsständern. die halterin sagte ganz nett, ich könne ruhig darübergreifen, der bleibt liegen. also griff ich mit der hand nach einer zeitung in meiner augenhöhe und das gute tier kamm wie von der tarantel gestochen nach oben und wollte meinen arm an der ausführung hindern. als ich ihn davon mittels einer weibischen ohrfeige abhielt wollte die dame schimpfen; denn er hätte doch nur geschnappt. eine diskussion gab es nicht, da der kioskbesitzer sie sofort des geschäftes verwies und ihr hausverbot erteilte.
bin ich nun brutal? muss man sowas hinnehmen? was, wenn einer der beiden hunde durch meine handlung verendet wäre? hätte ich ihn dann ermordet? sorry aber so pauschal kann man das nicht beurteilen.
der einzige, der soetwas mit einiger sicherheit verhindern kann ist der jeweilige hundehalter. der hund bleibt im einflussbereich. fünfzehn sekunden ohne kontrolle möägen sich kurz anhören, können jedoch eine ewigkeit sein.
pete