Wie alt ist die Katze denn?
Ich kenne das von Katzen-Senioren und FIV-Katzen bei Bekannten: Entzündetes Zahnfleisch - Zahnsanierung + Extraktion einiger Zähne - einige Wochen/Monate Ruhe - dann wieder entzündetes Zahnfleisch - schließlich werden sämtliche Zähne gezogen.
Danach ist dann meistens Ruhe. Meistens... Eine Bekannte hat gerade eine Katzen-Omma, der schon sämtliche Zähne gezogen wurden. Die Zahnfleischentzündung hat sich davon nicht beeindrucken lassen. Eine ganze Zeit funktionierte die Behandlung mit Cortison sehr gut. Mittlerweile hilft auch das nicht mehr so richtig. Diese Katze ist ebenfalls definitiv FIV-negativ, aber eben alt.
Übrigens ist es bemerkenswert, dass ein TA von sich aus darüber nachdenkt, sämtliche Zähne zu ziehen. Normalerweise wollen sie (verständlicherweise) so viele Zähne wie möglich erhalten. Meine beiden Bekannten hatten da einige Auseinandersetzungen mit ihren TÄ - und die ersten Katzen, die es erwischt hat, die eine oder andere überflüssige OP - bis die TÄ eingesehen haben, dass es Fälle gibt, bei denen es keine Alternative zur Zahnlosigkeit gibt.
Was die Gabe von Antibiotika betrifft: Bei zutraulichen, verschmusten Katzen ist die subkutane Injektion - von Frauchen durchgeführt - eine echte Alternative. Das ist wirklich leicht zu lernen, man kann wenig verkehrt machen, und sobald man ein bißchen Routine hat, merkt die Katze es nicht einmal. Außerdem vergrößert es die Bandbreite der möglichen Antibiotika. Baytril bspw. ist dermaßen bitter, dass die Katzen es ausspeicheln, wenn man versucht, es aufgelöst in das Mäulchen zu spritzen.
Mal ne blöde Frage zum Schluß: Frauchen ist berufstätig. Es scheint keine zweite Katze zu geben (oder doch?). Hat die Katze Freigang? Ich persönlich kenne kein TH, das eine Einzelkatze in reine Wohnungshaltung vermittelt. Erst recht nicht, wenn die Halter berufstätig sind.
Viele Grüße
Petra