WHeimann
Leinen los für Hunde im Grünen
Umweltdezernent Hans Mönninghoff wird Stadtpolitikern vorschlagen, für Hunde einige Flächen und Wege freizugeben, wo sie ohne Leine herumlaufen dürfen. "Die Tiere müssen sich artgerecht bewegen können, ohne die übrigen Stadtbewohner allzusehr zu belästigen."
Zehn Kontrolleure sollen in Zukunft überwachen, dass Hundebesitzer ihre Tiere dort anleinen, wo es Pflicht ist. Bisher müssen Hunde in großen Teilen der Stadt an die Leine, etwa im gesamten Stadtbezirk Mitte und auf fast allen Grünflächen. Auf Bürgersteigen in den Außenbezirken dürfen sie dagegen frei laufen, während sie auf Spielplätzen, Friedhöfen und Liegewiesen laut Verordnung nichts zu suchen haben. Wenn die Stadt nun in einigen Grünzonen Hundebesitzern erlaubt, die Leinen zu lösen, verschärft sie im Gegenzug die Kontrolle gültiger Vorschriften. Zehn Abfallfahnder und Parkranger, bisher auf ABM-Basis eingestellt, sind bald fest angestellt unterwegs, um Verstöße zu ahnden. Tiere ohne Leine im Gebiet mit Leinenzwang oder nicht eingesammelter Kot: Mönninghoffs Leute sollen "rigide kontrollieren und jedes Delikt anzeigen". Das Bußgeld beträgt mindestens 150 Mark, bei Wiederholungstätern noch mehr.
Mönninghof weiß, dass das Thema umstritten debattiert werden dürfte. Er selbst berichtet von zunehmend verärgerten Bürgern, die sich über frei herum laufende Hunde und deren Hinterlassenschaften ärgern. Er habe deshalb bewusst Gebiete vom Anleinzwang ausgenommen, die konfliktträchtig seien. Dort, zum Beispiel am Großen Garten, könne man beobachten, ob sich das System bewähre und nach einer einjährigen Testphase auch andernorts Freilaufflächen ausgewiesen werden könnten, sogar in Landschaftsschutzgebieten. Am Kronsberg hätten sich die Auslaufzonen schon bewährt.
Die neue Regelung, die von Bezirks- und Ratspolitikern abgesegnet werden muss, hat ihre Grenzen. Halter von gefährlichen und bissigen Hunden müssen ihre Tiere auch künftig mit Maulkorb ausstatten und dürfen sie auch in Gebieten ohne Leinenzwang nicht frei herumlaufen lassen.
gum,
Hannover, 10.05.2001 18:17 Uhr
8URL]http://news.haz.de/HOME/HANNOVER/story49506.html[/URL]
WHeimann
Hundeschule des Tierschutzverein Iserlohn e.V.
Jetzt mit AWARD-Vergabe
Umweltdezernent Hans Mönninghoff wird Stadtpolitikern vorschlagen, für Hunde einige Flächen und Wege freizugeben, wo sie ohne Leine herumlaufen dürfen. "Die Tiere müssen sich artgerecht bewegen können, ohne die übrigen Stadtbewohner allzusehr zu belästigen."
Zehn Kontrolleure sollen in Zukunft überwachen, dass Hundebesitzer ihre Tiere dort anleinen, wo es Pflicht ist. Bisher müssen Hunde in großen Teilen der Stadt an die Leine, etwa im gesamten Stadtbezirk Mitte und auf fast allen Grünflächen. Auf Bürgersteigen in den Außenbezirken dürfen sie dagegen frei laufen, während sie auf Spielplätzen, Friedhöfen und Liegewiesen laut Verordnung nichts zu suchen haben. Wenn die Stadt nun in einigen Grünzonen Hundebesitzern erlaubt, die Leinen zu lösen, verschärft sie im Gegenzug die Kontrolle gültiger Vorschriften. Zehn Abfallfahnder und Parkranger, bisher auf ABM-Basis eingestellt, sind bald fest angestellt unterwegs, um Verstöße zu ahnden. Tiere ohne Leine im Gebiet mit Leinenzwang oder nicht eingesammelter Kot: Mönninghoffs Leute sollen "rigide kontrollieren und jedes Delikt anzeigen". Das Bußgeld beträgt mindestens 150 Mark, bei Wiederholungstätern noch mehr.
Mönninghof weiß, dass das Thema umstritten debattiert werden dürfte. Er selbst berichtet von zunehmend verärgerten Bürgern, die sich über frei herum laufende Hunde und deren Hinterlassenschaften ärgern. Er habe deshalb bewusst Gebiete vom Anleinzwang ausgenommen, die konfliktträchtig seien. Dort, zum Beispiel am Großen Garten, könne man beobachten, ob sich das System bewähre und nach einer einjährigen Testphase auch andernorts Freilaufflächen ausgewiesen werden könnten, sogar in Landschaftsschutzgebieten. Am Kronsberg hätten sich die Auslaufzonen schon bewährt.
Die neue Regelung, die von Bezirks- und Ratspolitikern abgesegnet werden muss, hat ihre Grenzen. Halter von gefährlichen und bissigen Hunden müssen ihre Tiere auch künftig mit Maulkorb ausstatten und dürfen sie auch in Gebieten ohne Leinenzwang nicht frei herumlaufen lassen.
gum,
Hannover, 10.05.2001 18:17 Uhr
8URL]http://news.haz.de/HOME/HANNOVER/story49506.html[/URL]
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