Es ging doch darum, dass der Hund die Wurst vom Brot klauen will - ohne Verletzungsabsicht. Und das "wehren" bezog sich in dem Kontext für mich offensichtlich darauf, dass das Kind den Hund kennt und das schon zu verhindern weiß, indem es die Wurst gut festhält bzw. aufpasst.
Natalie, du bringst es auf den Punkt.
Es steht -glaube für jeden -außer Frage, dass sich ein Kind, auch meine Tochter, im Ernstfall natürlich nicht gegen ihn wehren kann. Sie wäre ihm schuztlos ausgeliefert. Aber da die beiden ein wirklich entspanntes Verhältnis miteinander haben und es noch niemals einen Anhaltspunkt gab, wo ich dachte "uh, brenzlig".... Manchmal habe ich echt das Gefühl, ihr wisst nicht was ihr wollt.
Demnach müsste ich beide immer trennen. Oh ja super, wenn sie dann doch mal zufällig aufeinander treffen, wüssten wahrscheinlich beide gar nicht, wie sie auf den anderen reagieren sollen. Soll der Hund nicht als vollwertiges Mitglied der Familie zählen? Und das tut meiner hier. Müssen Kinder nicht Erfahrungen sammeln? Nein? Gut, dann wird meine Tochter später einmal bei jedem Hund denken: "Uh Hund, nee ich wechsel die Straßenseite. Ich habe keinerlei Erfahrungen und bin mir total unsicher." Super.
Und ja, ich habe beide lange genug aus den Augen gelassen, dass meine Tochter die Wurst hatte holen können und sich diese auch wieder abnehmen lassen hat. Wie lange braucht ihr dafür? Ne viertel Stunde? Das geht rasend schnell. Und Kinder sind nunmal nicht doof. "Mama ist grad beschäftigt. Ich kann das alleine."
Nein, mir ist es sooo viel lieber. Die beiden sind eben auch mal allein. Allein heißt nicht, ich geh mal eben für fünf Minuten raus oder so. Allein heißt hier, allein in einem Raum.