USA größenwahnsinnig ...
(Christoph) ... oder was? Nach dem Libyen-Vergleich von Donald Rumsfeld, fordert nun sein Berater Richard Perl, dass die Bundesregierung ausgetauscht werden muss.
Aber ich kann Euch beruhigen, das Ganze soll nicht gewaltsam geschehen (... noch nicht!?!?!)
Hier die ganze Geschichte:
Der deutsch-amerikanische Streit über einen Irak- Krieg bekommt immer neue Nahrung. Nachdem US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld Deutschland auf eine Stufe mit Libyen und Kuba gestellt hatte, bemühten sich deutsche Spitzenpolitiker am Donnerstag zwar, nicht neues Öl ins Feuer zu gießen. Rumsfelds Berater Richard Perle legte jedoch nach: ''Die Deutschen spielen keine Rolle mehr'', sagte er dem ''Handelsblatt''. Zugleich gab er der deutschen Bevölkerung Wahlhilfe: Die Wiederherstellung des deutsch-amerikanischen Verhältnisses sei "mit einer neuen Bundesregierung " möglich. Mit der jetzigen Regierung hingegen sei "eine Reparatur des Schadens in naher Zukunft unwahrscheinlich", erklärte Perle.
So reagiert die deutsche Regierung auf die Aussagen von Rumsfeld und Perl:
Nach Ansicht von Außenminister Joschka Fischer vertritt Rumsfeld mit seiner Kritik nicht die Haltung der US-Regierung. Der Grünen- Politiker sagte dem ZDF, bei seinem Besuch in New York habe er mehrere Stunden mit US-Außenminister Colin Powell verbracht und dabei nicht den Eindruck gewonnen, ''dass dies die Haltung der US-Regierung ist''.
Bundesinnenminister Otto Schily sagte in den ARD, Rumsfeld komme aus einer bestimmten Gegend in Norddeutschland. ''Und da ist manchmal die Sprache etwas grob gestaltet. Das nehme ich nicht so ernst.'' Rumsfelds Vorfahren stammen aus einem Ort bei Bremen.
Die Union sieht das etwas anders ...
Der verteidigungspolitische Sprecher der Unions-Fraktion, Christian Schmidt, zeigte Verständnis für Rumsfeld. ''Wie man in den Wald ruft, so hallt es zurück. Wer (US-Präsident) George Bush als Texas-Cowboy bezeichnet, der soll nicht wehleidig sein, wenn er solche Reaktionen bekommt'', sagte Schmidt der ''Nürnberger Zeitung'' (Freitag). Er hoffe auf eine Klarstellung Fischers bei der Sicherheitskonferenz in München am Wochenende. Zu der Konferenz werden auch Rumsfeld, Fischer und Struck erwartet.