Kopfmuskulatur verschwindet (Myosithis?)

Staffmama

Hallo zusammen,

habe ein großes Problem mit meiner alten Staffhündin (ca. 12-13 Jahre alt).

Ich bemerkte vor ca. 6 Wochen, dass ihre Zunge immer ein kleines Stück heraushing und der Fang nicht mehr richtig schloss. Habe das zunächst auf ihr Alter geschoben und kurz meine TÄ draufschauen lassen. Sie konnte mit Abfühlen und Reinschauen nichts entdecken.

Nun hat sie aber im Laufe der letzten Wochen EXTREM an Kiefer- und Kopfmuskulatur verloren. Ihr Kopf ist schon ganz spitz und schmal geworden. Habe jetzt im Internet etwas über Muskelmyosithis gelesen. Kennt sich da jemand mit aus?

Was nicht ganz zu den Beschreibungen passt, ist, dass sie den Fang schon noch weit genug zum fressen aufmacht. Mir fällt nur auf, dass sie nicht mehr "bis zum Ende" gähnt. Sie kann leider nur noch weiche Nahrung aufnehmen. Harte Leckerchen kann sie nur noch mit großer Mühe vom Boden aufnehmen. Anfangs schien es mir, als sei ihre Zunge irgendwie gelähmt. Beängstigend ist allerdings die Muskelabnahme am gesamten Kopf. Schmerzen scheint sie keine zu haben.

Was würdet ihr machen bei so einem alten Hund? Intensive Diagnostik mit Biopsien etc.? Es so lassen?

Wenn es tatsächlich diese Myosithis ist: Was ist zu erwarten, wenn es nicht behandelt wird? Und kann eine Myosithis so plötzlich kommen? Oder gibt es noch andere Krankheiten, die ein Schrumpfen der Kopfmuskulatur hervorruft?

Brauche mal Euren Rat!

LG
 
  • 28. April 2024
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Hi Staffmama ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich habe Muskelabbau im Kopfbereich schon mal bei Cushing-Syndrom erlebt. Das lässt sich über eine Cortisolwertbestimmung im Urin nachweisen (auch durch eine Blutuntersuchung, die aber ziemlich belastend ist, daher würde ich sie nicht empfehlen). Falls es diagnostiziert wird, kann man mit Medikamentengaben den Muskelabbau aufhalten.
Auch bei Tumorerkrankungen kann es im fortgeschrittenen Stadium zu solchen Erscheinungen kommen.
Ein großes Blutbild mit Schildrüsenwerten, Ultraschall vom Bauchraum und Cortisolwertbestimmung im Urin würde ich in diesem Fall machen lassen.
Wenn Deine Hündin schon nicht mehr so fit ist, kannst Du aber sicher selbst am besten beurteilen, was Du Deinem alten Hund noch an Diagnostik zumuten willst/kannst :hallo:
 
Google mal nach Kaumuskel-Myositis.

Der Hund von Budges (Nadine) hat das.
 
mein hund hatte es auch!Dazu noch verschiedene andere sachen.Er konnte zum schluß nicht mehr fressen.Geholfen haben ihm die tierärzte nicht,da er verdacht auf cushing hatte,was sich aber auch nicht richtig bestätigt hat.Er war 12 jahre alt,als er starb.Im nachhinein würde ich nicht noch mal so lange warten und eine diagnostikmarathon lostreten,der letztlich nichts bringt.Gegen myosithis hilft wohl cortison.viel glück dir und deinem hund.
 
Vielen Dank. Den Thread von Budges habe ich mir komplett durchgelesen und bin zu dem Entschluss gekommen, erstmal nichts zu unternehmen, solange keine WIRKLICHEN Probleme beim Fressen und Trinken bestehen.

Wenn es tatsächlich eine Kaumuskelmyositis ist (wovon ich ausgehe), käme ja eh nur Cortison als Therapie in Frage. Und da sie Cortison nur sehr sehr schlecht verträgt, wäre ich dann eh ratlos, was überhautp zu tun ist.

Also harre ich der Dinge, die da kommen...
 
Ich habe gerade das Thema entdeckt!

Gerade die Tage hatte ich gedacht, dass ich unbedingt mal wieder ein Foto einstellen muss. Denn als meine Mutter jetzt 1,5 Wochen nicht da war, meinte auch sie, dass der Kopf wieder weniger geworden ist. :( Ich möchte wetten, dass hier so mancher erschrecken würde. Grad dann, wenn man den Kopf mit einem Foto von vor 2 Jahren vergleicht.

Aber: Heute würde ich das MRT und die Biopsie nicht mehr machen lassen. Alles in Allem war ich einiges über 1.000,- € ärmer und gebracht hat es mir nix. Ok, ich hab die Gewissheit, dass es das ist, aber damals mit dem Cortison kamen einige Nebenwirkungen (z.B. E Colie Bakterien in der Blase).

Obwohl der Kopf wieder schmaler geworden ist, hab ich bisher mit dem Kauen oder der Zunge gar nichts bemerkt. Da klappt alles weiterhin gut wie immer. Der Gierschlund vernichtet alles.

Als ich mich mit dem Thema befasst hatte, ist mir aufgefallen, dass es scheinbar sehr viele Hunde gibt, die das haben. Allerdings habe ich nie direkte Erfahrungswerte gefunden, ob deshalb schon mal ein Hund erlöst werden musste, eben weil er nichts mehr fressen kann.

Ich hatte z.B. das Gefühl, dass Kalle von BiN es hatte. Ich häng mal das Bild an. Und genau an das Bild muss ich leider oft denken, wenn ich Paul anschaue :( Bei ihm ist es zwar nicht so extrem, aber geht in die Richtung.
 

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mein Shadow gehört auch zu den Betroffenen, optisch total schlimm, allerdings bis heute beim fressen und saufen keine oder nur wenig Einschränkungen.
 
so sah meiner am schluss auch aus.Er hatte schmerzen,der tierarzt konnte nicht das maul öffnen!
Ich hätte ihn schon eher erlösen sollen,aber die tierärzte haben mich immer vertröstet.
 
Danke nochmal. Ja, mir kommt es mittlerweile auch so vor, als sei die Krankheit gar nicht soooo selten. Ich kann bei Bibi bisher nur wenige Einschränkungen beim Fressen und Trinken erkennen. Sie kann wie gesagt feste Leckerchen nicht mehr richtig auf- bzw. annehmen. Ihr gewolftes Fleisch kann sie aber mit einer komisch aussehenden Schlecktechnik mit ihrer Zunge gut fressen. Auch das Trinken sieht etwas merkwürdig aus, aber nicht schmerzhaft.

Ich werde es wie gesagt weiter beobachten. Cortison kommt für mich bei Bibi nicht mehr in Frage, da wir 2 x sehr negative Erfahrungen damit gemacht haben.

Was mich erstaunt, dass viele Hunde, die das haben und wirklich schlimm aussehen, kaum bis keine Probleme haben!? Habe mal was von nach innen "fallenden" Augen uns so gelesen... Damit hattet ihr aber keine Probleme bei Euren Hunden, oder?
 
doch,die augen waren sterk nach innen gesunken.Ob dein hund schmerzen hat,kannst du feststellen indem du versuchst sein maul weit zu öffnen.
 
@Staffmama,

einer meiner Hunde ist an Krebs verstorben und da ging die Kopfmuskulatur auch stark zurück.
Der Kardiologe bei welchem sie am Ende behandelt wurde bezeichnete das als ein typisches bzw. häufiges Anzeichen.

Hat dein Hund schonmal einen Tumor gehabt ?
Möchte dir keine Angst machen aber man sollte auch andere Ursachen in betracht ziehen.
 
Hi Du,

ja, sie hat vor 1,5 Jahren im Gesäuge einen Tumor entfernt bekommen.

Was würdest Du an meiner Stelle nun tun? Wie kann ich herausfinden, ob das Verschwinden der Muskulatur etwas mit einem erneuten Tumor zu tun hat?

Was dazu nicht passt, ist aber doch, dass ihr Kiefer etwas herunterhängt und sie Probleme beim Fressen hat, oder?

Wo hatte denn Dein Hund den Tumor?

LG
Astrid
 
Ich bleib dabei. Gerade bei einem Hund, der 12 - 13 Jahre alt ist, würde ich nichts tun!

Narkoserisiko, dann der Haufen Geld.

Und wenn es ne Kaumuskelmyositis ist, wird Cortison angeordnet, welches der Hund eh nicht verträgt

Ist es ein Tumor, müsste der Hund komplett auf den Kopf gestellt werden, so sich der Tumor befindet. Und ob man den dann operieren könnte bzw. würde?
 
Ja, ich weiss... Bei einem so alten Hund ist das was anderes. Ihr geht es ja dem Anschein nach recht gut. Altersentsprechend eben.

Mir ging es eher darum, besser einschätzen zu können, wie lange ich sie noch habe. Bei "nur" Myositis wohl länger, als bei einem Tumor, oder?

Ach, alles immer doof mit so alten Hunden... :'(
 
Hi Du,

ja, sie hat vor 1,5 Jahren im Gesäuge einen Tumor entfernt bekommen.

Was würdest Du an meiner Stelle nun tun? Wie kann ich herausfinden, ob das Verschwinden der Muskulatur etwas mit einem erneuten Tumor zu tun hat?

Was dazu nicht passt, ist aber doch, dass ihr Kiefer etwas herunterhängt und sie Probleme beim Fressen hat, oder?

Wo hatte denn Dein Hund den Tumor?

Hallo Astrid,

meine Hündin hatte auch einige Jahre davor einen Tumor am Gesäuge und sollte bezüglich neuer Knoten ectr. regelmäßig abgetastet werden.
Sie bekam vor der neuen Krebsdiagnose Husten welcher vom Herzen ausging und der Kardiologe stellte dann die Tumore in der Lunge fest welche verantwortlich waren für die Herzprobleme.
Das die Kopfmuskulatur weniger wurde fiel mir persönlich schon kurz (ca. 1/2 Jahr danach) nach der Gesäuge OP auf nur hielt man das immer für eine Alterserscheinung.

Zwischen der ersten Op und der Abnahme der Muskulatur am Kopf bis zur Diagnose Lungenkrebs lagen ca. 3,5 - 4 Jahre.
Ich denke das der Krebs damals schon gestreut hatte aber bei Lungenkrebs lässt sich nunmal nichts sehen und tasten.

Es kann also gut sein das Krebs an nicht tast und sichtbarer Stelle ist. Wünsche dir und deinem Hund viel Glück und vor allen Dingen noch viel Zeit.
 
und denke daran das diese hunde wenig bis garkeine schmerzen zeigen!!!
 
Ich beobachte meine Bibi im Moment mir Argusaugen. Der Samstag war super, gestern hatte sie allerdings einen miesen Tag... Hat viel geschlafen und leider auch erbrochen.

Ich habe das Gefühl, dass die Kopfmuskulatur von Tag zu Tag weniger wird. War das bei Euren Hunden mit Myositis auch so schnell oder kam das eher sehr schleichend?

Anbei mal ein paar Fotos. Das erste im Herbst letzten Jahres, das zweite vor zwei Monaten, das dritte vor ca. 4 Wochen (da fing das an mit dem Maul offen stehen) und die letzten beiden von heute morgen...
 

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bei meinem double schwand sie ziemlich schnell,zeitraum 4 monate,dramatisch waren die 2 letzten.
Am schluß hingen auch die leftzen .
 
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