Konzentrationsstörung/Überforderung

Danke ihr Beiden! :)

Ruhrlady, Karma Wrap hab ich mir notiert und wer mal danach schauen. Aber zu Hause ist er mittlerweile fast normal. Das würde ich bei ihm als Junghund / Aktivität am oberen Level einordnen.
Star ist eher am unteren Level. Die ist eine ruhige Dame. Fiona liegt so in der Mitte. Sie ist zwar sehr aktiv, aber kommt schnell zur Ruhe. Sehr ausgeglichen.
Aber sie ist ja auch von Anfang an bei uns, kennt alle Geräusche und alle Abläufe.

deti, die Ernährung stelle ich gerade für Tanner ein. Er ist gebarft worden und hat Trockenfutter bekommen, allerdings kann ich nicht sagen was genau gefüttert wurde.
Bei uns wird gebarft. Die Rationen stelle ich jetzt für ihn speziell zusammen mit Schwerpunkt auf ausgleichend, beruhigend wirkenden Zutaten.
Niedlich ist er und oft guckt er, als wenn er noch ein Welpe wäre!

Gerade bestellt habe ich mir das Buch:

Die Neuropsychologie des Hundes: Amazon.de: James O'Heare: Bücher

Ich denke, damit komme ich auch ein Stück weiter.

Durch meine Zeit als Pflegestelle habe ich ja einige durch ihre Vorgeschichte psychisch sehr beinflußte Hunde kennen gelernt, aber noch nie einen so jungen Hund.
Ich hoffe natürlich das er draußen aufnahmefähiger wird. Er kann so weder frei laufen, noch mit ihn die Seniorenbetreuung, noch auf eine Hundewiese.
Tanner ist übrigens sehr verträglich und freundlich. Andere Hunde sind keine Problem. Aber da ihn jede Begegnung auf 180 bringt, vermeiden wir sie im Moment wenn es geht.
 
  • 28. April 2024
  • #Anzeige
Hi Cornelia T ... hast du hier schon mal geguckt?
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ich meine niedlich in bezug auf "haben will, aber leider nicht kann"

so stell ich mir den idealgefährt für keks vor - und die prinzessin würde ihm vermutlich acuh erklären das in ihrem königreich geruht wird.

aber das machen deine sicher auch hervorragend. ich bin mir sicher, dass ihr das in den griff bekommt. viel mehr kann ein terrier sich nicht wünschen als bei euch verarztet zu werden.
 
Cornelia, so ein Karma Wrap könnte Tanner doch auch - oder vor allem - draußen tragen ... :verwirrt: Das oder ein Thundershirt oder ein anderes eng anliegendes "Kleidungsstück" wäre auch meine erste Wahl. :hallo:
 
Man kann auf die Aktivität mittels Futter ziemlichen Einfluss nehmen und Hunde die zu leicht erregbar sind zB mit Mais recht zuverlässig runterfahren (Mais enthält ein Enzym das sie Bildung von Serotonin verhindert.). Dazu gibt es auch von Gansloßer ein ausführliches Pdf und einen Videobeitrag.
Natürlich nur eine Option wenn Tanner Mais auch wirklich gut verträgt.

Das hängt aber davon ab, ob der Hund ein sogenannter A- oder B-Typ ist.
Beim A-Typ ist Mais kontraproduktiv, da soll das Serotonin sogar hochgefahren werden, in dem man Tryptophan zufüttert (geht nur per Kapseln) und Fleischsorten füttert, die möglichst wenig Phenylalanin enthält.

Zusätzlich kann man hohe Dosen von Magnesium und Zink einsetzen - erfahrungsgemäß liegen die beim Barfen ohnehin immer weit unterhalb des (normalen) Bedarfs.


Dann gibt es noch Dinge wie Zylkene, DAP, usw. Das kann man aber so aus der Ferne immer schlecht empfehlen.
Muss man ohnehin ausprobieren. Bei manchen hilft's, bei anderen nutzt es gar nix oder ist sogar kontraproduktiv. Beim DAP kann man ein Halsband nehmen, das ist gut bezahlbar und im Zweifel auch schnell wieder abgenommen.


Auch homöopathische Mittel gibt es sehr viele die da einsetzbar wären, aber das müsste eine THP machen, nach Anamnese des Hundes.
Hätte ich auch vorgeschlagen...

Ist er denn gesundheitlich durchgecheckt auf SD und den ganzen SchnickSchnack?
Es ist irgendwie Mode geworden, sämtliche Verhaltensprobleme mit SD-Hormonen behandeln zu wollen.
Junge Hunde haben so gut wie nie eine SDU, außer die Mutter hatte während der Schwangerschaft schon eine oder Jodmangel oder ähnliches. Das würde dann allerdings deutlich mehr Symptome zeigen als nur solche im Verhalten.

Körperlich wirklich gründlich durchchecken sollte man aber natürlich trotzdem immer. Gesundheitliche Probleme wirken sich ja immer auch aufs Verhalten aus.
 
Dass das mit der SD irgendwie Mode ist, wollte ich auch erst dazu schreiben. :D Aber tatsächlich stimmen halt auch viele SD- Profile nicht so ganz, wenn man sie dann abcheckt. Was "früher" halt einfach nicht gemacht wurde.
Körperlich durchchecken fände ich bei sowas schon wichtig, bevor man anfängt am Verhalten "herumzupfuschen". Grade in den letzten Wochen einen Rotti mit ähnlichem Verhalten gesehen, was für Rottis ja wirklich recht ungewöhnlich ist....der Hund hatte eine inoperable Zyste und Dauerschmerzen. Von Aussen hätte ich auch nicht auf Schmerzen getippt vom Verhalten her, aber zum Glück wurde er vor Beginn eines Trainings gecheckt...und erlöst. :(
 
Gestern haben wir zwei sehr anstrengende Spaziergänge hinter uns gebracht. Die ersten Tage haben wir ja immer nur halbe Strecke gelaufen. Gestern dann bewußt die volle Strecke.
Tanner an der 3 m Leine, immer wieder aufmerksam gemacht und bei Aufmerksamkeit belohnt.

Das Training mit unserer tauben Fiona war anstrengend, aber Tanner toppt das noch. Wir dringen ab und an zu ihm durch und sehen eine leichte Verbesserung.
Zu Hause war er dann immer noch fit wie ein Turnschuh und wir froh über eine Tasse Kaffee! ;)

Ich habe es vermieden die Begriffe SDU oder ADS zu benutzen, weil ich finde das sie sehr inflationär eingesetzt werden. Oft scheinen sie mir auch eine Entschuldigung für das eigene Versagen bei der Erziehung zu sein.

Außerdem bin ich sicher das beides nicht zu trifft. Wenn Tanner SDU hat fresse ich einen Besen. Und ADS? Da bin ich mir eh nie so sicher was alles darunter verstanden wird.
Früher hieß es das das Kind ein Zappelphillip ist, heute hat es ADS und bekommt Medikamente.
Ich glaube nicht, das bei all den mit ADS diagnostizierten Kindern die Diagnose tatsächlich zutreffend ist.
Für Tanner sind wir die dritte Stelle innerhalb etwa 10 Monaten. Die erste Stelle war sehr schlecht und dort war er in einer prägenden Phase.
Erklärlich das ein junger Hund dann am Rad dreht. Woran soll er sich auch orientieren? In wie weit hat er das überhaupt gelernt?

Zur Gesundheit: Tanner ist durchgecheckt worden, bevor er zu uns kam und er ist kastriert worden.
Tiefer gehende Untersuchungen (z.B. SD) wurden nicht gemacht und da seh ich im Moment auch keine Veranlassung zu, weil nichts in diese -Richtung weist.

Gabi, danke für deine Infos. Ich werde ein paar Dinge ausprobieren.

In Punkto Ernährung bekommt er derzeit eine sehr energiereiches Futter.Er ist einen Ticken größer als Nopper, aber 1 Pfd leichter. Aufgrund seines Verhaltens verbrennt er natürlich sehr gut.
Mais habe ich ihm jetzt auch probeweise dazu gemischt und hoffe das es ihm etwas bringt und nicht kontraproduktiv ist.
Ich bin gespannt auf das Buch von O`Heare und hoffe daraus noch einige praktikable Möglichkeiten zu erfahren.

Durch Tanner springen hier ab und an drei Flummis durch die Gegend, weil Fiona und Star im gleichen Alter sind und sich die drei gegenseitig hoch schaukeln.
Aber Fiona und Star hören gut (meistens jedenfalls ;)) und dann folgt irgendwann auch Tanner.
Das gibt ihm etwas Rückhalt. Auf Geräusche reagiert er sehr stark und saust dann jedesmal dorthin wo er die Ursache vermutet.

Er ist jetzt gerade mal 14 Tage bei uns und zu Hause ist er schon deutlich ruhiger geworden. Und draußen ist es zwar schwieriger, aber es gibt leichte Verbesserungen.
 
Bei solchen Hunden empfehle ich gern einzelfelle.de (bzw. Sophie Strodtbeck) :hallo: - einmal was die passende Ernährung angeht (da kann man tatsächlich manchmal einiges machen) aber vorallem auch was die neurologischen Hintergründe angeht - Buddy ist von der Tendenz ja ähnlich und klar habe ich mich etwas mehr damit beschäftigt ... oft kann es schon daran liegen, dass Welpen zu früh von der Mutter getrennt wurden oder/und dass schon die Mutter während Trächtigkeit und Aufzucht Stress hatte etc ... sehr interessant ;).
Auch Unterscheidungsmöglichkeiten für "echtes" ADHS und "einfache" Über-/Unterforderung, übertriebenes aber rassetypisches Verhalten usw gibt es
... und je nachdem eben auch Möglichkeiten über Management, Futter, Futterzusätze bis hin zu entsprechenden Medis (je nach Ursache und Ausprägung) eine Verbesserung bzw. zumindest Ansprechbarkeit und Trainierbarkeit zu erreichen.
 
Bei solchen Hunden empfehle ich gern einzelfelle.de (bzw. Sophie Strodtbeck) :hallo: - einmal was die passende Ernährung angeht (da kann man tatsächlich manchmal einiges machen) aber vorallem auch was die neurologischen Hintergründe angeht - Buddy ist von der Tendenz ja ähnlich und klar habe ich mich etwas mehr damit beschäftigt ... oft kann es schon daran liegen, dass Welpen zu früh von der Mutter getrennt wurden oder/und dass schon die Mutter während Trächtigkeit und Aufzucht Stress hatte etc ... sehr interessant ;).
Auch Unterscheidungsmöglichkeiten für "echtes" ADHS und "einfache" Über-/Unterforderung, übertriebenes aber rassetypisches Verhalten usw gibt es
... und je nachdem eben auch Möglichkeiten über Management, Futter, Futterzusätze bis hin zu entsprechenden Medis (je nach Ursache und Ausprägung) eine Verbesserung bzw. zumindest Ansprechbarkeit und Trainierbarkeit zu erreichen.

Danke! :hallo:

Ich geh mal stöbern, was da an Infos zu finden ist. Den Artikel zur Wirkung von Trainingssignalen im Gehirn hatte ich vor kurzem gelesen, weil ich mich wegen Fiona informiert habe.
Ehrlich gesagt mache ich drei Kreuze weil ich mich mit Russelln gut aus kenne. Dadurch kann ich vieles besser einordnen. Ärgerlich ist das eine detaillierte Beschreibung von Tanners Haltung bei Besitzer 1 nicht vorhanden ist.
Aber das ist ja oft so und damit muß man dann halt leben und so gut als möglich agieren.
 
Gestern haben wir zwei sehr anstrengende Spaziergänge hinter uns gebracht. Die ersten Tage haben wir ja immer nur halbe Strecke gelaufen. Gestern dann bewußt die volle Strecke.
Tanner an der 3 m Leine, immer wieder aufmerksam gemacht und bei Aufmerksamkeit belohnt.
Und was ist, wenn ihr es mal genau anders rum macht? Hattest du mir nicht mal erzählt, dass ihr manche Spaziergänge auch getrennt mit Oldies und Youngster lauft. Pack Tanner doch erstmal zu den ruhigen oldies und macht kleine Runden. Dann bekommt er deutlich wenioger Reize als in einem Riesenrudel und kann durch die Oldies auch nicht hochgepusht werden.
Ich kann nur von meiner Maus reden. Sie ist so entspannt und zufrieden seit weniger Programm (besonders in Bezug auf Gassilänge, Auslastung draußen und menschliche/tierische Fremdkontakte) stattfindet. Letzten Mittwoch hatte ich sie noch mal auf der Arbeit (aber nur in der Praxis) und sie schlief die ganze Zeit durch. Gassi gab es insgesamt gerade mal 1 h 15 M! Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt, dass viel nicht immer viel hilft!
Aber man könnte es mal ausprobieren! Die Youngster drehen ja schon ordentlich hoch. Ich weiß noch wie irritiert Schiggy bei unserem Gassi war als drei Russel giftig knurrend an einem Stock hingen und dabei auch noch rannten! Das hat meiner schon gereicht, obwohl es ein Spiel war, was weder eine Bedrohung noch eine Aufforderung an sie darstellte!
Verstehst du, was ich sagen möchte?
 
Gestern haben wir zwei sehr anstrengende Spaziergänge hinter uns gebracht. Die ersten Tage haben wir ja immer nur halbe Strecke gelaufen. Gestern dann bewußt die volle Strecke.
Tanner an der 3 m Leine, immer wieder aufmerksam gemacht und bei Aufmerksamkeit belohnt.
Und was ist, wenn ihr es mal genau anders rum macht? Hattest du mir nicht mal erzählt, dass ihr manche Spaziergänge auch getrennt mit Oldies und Youngster lauft. Pack Tanner doch erstmal zu den ruhigen oldies und macht kleine Runden. Dann bekommt er deutlich wenioger Reize als in einem Riesenrudel und kann durch die Oldies auch nicht hochgepusht werden.
Ich kann nur von meiner Maus reden. Sie ist so entspannt und zufrieden seit weniger Programm (besonders in Bezug auf Gassilänge, Auslastung draußen und menschliche/tierische Fremdkontakte) stattfindet. Letzten Mittwoch hatte ich sie noch mal auf der Arbeit (aber nur in der Praxis) und sie schlief die ganze Zeit durch. Gassi gab es insgesamt gerade mal 1 h 15 M! Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt, dass viel nicht immer viel hilft!
Aber man könnte es mal ausprobieren! Die Youngster drehen ja schon ordentlich hoch. Ich weiß noch wie irritiert Schiggy bei unserem Gassi war als drei Russel giftig knurrend an einem Stock hingen und dabei auch noch rannten! Das hat meiner schon gereicht, obwohl es ein Spiel war, was weder eine Bedrohung noch eine Aufforderung an sie darstellte!
Verstehst du, was ich sagen möchte?

Wir gehen seit einiger Zeit immer getrennt nach jung und alt. Oscar und Kitty haben andere Bedürfnisse als das Jungvolk.. Roxy läuft noch gerne mit den jungen Hunden mit.
Wir haben aber auch mit den jungen Hunden bis gestern nur kurze Runden wegen Tanner gedreht. Tanner orientiert sich sehr an den Hunden, die wir möglichst ruhig gehalten haben, damit er wenig Aufregung hat.

Derzeit ist alles Tabu was aufregt. Bälle, Stöckchen, Rangeleien. Drinnen darf Tanner spielen und wir haben ein Auge drauf.
Da Tanner sich mehr an den Hunden, besonders an Fiona, als an uns orientiert will ich das nutzen. Fiona ist schlau, weiß genau was geht und was nicht und ist meistens vernünftig. ;)

Nopper hat erstaunlicherweise gar nicht auf Tanner reagiert. Er schaut sich ja Rüden ganz besonders genau an und wer ihm nicht gefällt, den will er nicht in der Wohnung haben. Prince Charming ist eben sehr eigen. Friedfertig wie er ist, gibt es keine Konfrontation, aber Nopper grummelt, ist sauer und vermittelt das Bild eines tief unglücklichen Hundes. :rolleyes:
Tanner hat er sang und klanglos akzeptiert. Mittlerweile weist er ihn auch zurecht und scheint ihn, genau wie seine Damen, unter seine Fittiche nehmen zu wollen.

Gerade habe ich ein Thundershirt bestellt. Irgendwie hab ich gedacht, das es eher für drinnen etwas ist :verwirrt:, aber es kann ja auch draußen getragen werden.
 
Ja wollte ich dir schreiben. War nicht schnell genug. Fand das Karma Wrap besser anzulegen als das Thundershirt. Habe bei einer sehr nervösen Hündin deutliche Veränderungen gesehen.
 
Mir erschien das Thundershirt etwas länger und den Körper mehr umschließend, deshalb hab ich mich dafür entschieden.
Mein Mann konnte mich nur knapp davon abhalten es in pink zu bestellen. :lol:
 
Gestern ist das Thundershirt angekommen und wir werden es gleich zum Spaziergang anziehen.

Wie fast immer bei genormten Größen haben wir leider das Problem, das unsere Russell spannbar sind, das heißt der Brustkorb ist mit beiden Händen zu umfassen. Eine Voraussetzung um für die Jagd.
Leider gehen anscheinend fast alle Hersteller von anderen Proportionen aus. Wenn ich nach dem Gewicht die Größe wähle, paßt der Brustumfang nie dazu. Außerdem liegt genau bei unseren Russelln die Grenze zwischen XXS und XS. Wir haben jetzt XS genommen und müssen es dann so eng wie möglich einstellen.

Zuhause macht sich Tanner sehr gut. Jeden morgen ausgiebiges Spielen mit Fiona und er wird immer ruhiger.
Er hat etwas Welpen haftes an sich. Manchmal sitzt er da und schaut sich mit großen Augen um und es hat den Anschein als wenn er versucht seine Umwelt ein zu ordnen.

Draußen hatten wir jetzt drei sehr unruhige Tage. Karnevals bedingt sehr viel Lärm, der vom Wind zu uns getragen wurde. Tanner war sehr unruhig.

Hundebegegnungen lassen ihn fast austicken. Er will unbedingt zum fremden Hund hin. Bei einer Begegnung kannten wir Hund und Frauchen und konnten Tanner zu ihnen lassen und er hat sich nach 2-3 Minuten beruhigt.
Er hat keine Aversion gegen andere Hunde. Es sieht für mich so aus, als würden sie einfach einen Reiz dar stellen, dem er sofort nachgeben will.
Sobald er sie "untersucht" hat, ist die Sache erledigt.

Nach dem Spaziergang ist er geschafft und mittlerweile legt er sich dann auch und entspannt sich mehr als zu Beginn bei uns.
Geräusche lassen ihn immer noch hoch schrecken, aber es wird weniger.
 
Solche Probleme können auch durch eine Schilddrüsenunterfunktion entstehen. Auf Facebook gibt es eine Gruppe "Schilddrüse und Verhalten beim Hund". Dort würde ich mal schauen, ob es noch andere Symptome gibt, wie z. B. dünnes Fell am Bauch und am Kopf vor den Ohren usw. Viel Glück!
 
Danke für deine Info, Evason. Herzlich Willkommen!

Die Gruppe bei Facebook kenne ich und habe sie auch das eine oder andere mal empfohlen. Bei Tanner deutet nichts auf eine Erkrankung der SD hin.

Wir sind mittlerweile auch ein Stück weiter gekommen. Seit einer Woche bekommt er Relaxan.



Er hat 300 g zugenommen, was ihn auch etwas ruhiger macht. Zuhause ist er relativ normal. Er reagiert zusehends weniger auf Geräusche, geht entspannt und sehr freundlich mit dem Rest der Bande um.
Etwas trampelig und übermütig, aber immer entspannter.

Draußen hatte uns Karneval ja wieder in der Entwicklung zurück geworfen. Aber gestern zum Beispiel war er 2 Drittel des Spaziergangs ansprechbar, trotz 2 Sichtungen anderer Hunde.
Wir sind kommentarlos umgedreht und haben uns entfernt und er hat recht schnell sein fiepen und rumspringen eingestellt.

Ich habe mir das Buch "Leben will gelernt sein" von Wibke Hagemann und Birgit Laser gekauft und kann es nur empfehlen.
Gute Tipps zum Stressmanagement und viel Input um den Hund zu verstehen.

Da wir jetzt verschiedene Maßnahmen ergriffen haben, ist natürlich schlecht zu sagen, ob eine bestimmte Maßnahme besonderen oder alleinigen Erfolg zeigt, wie zum Beispiel das Thundershirt.
In diesem Fall geht es uns aber auch nicht darum das zu erfahren.
Uns war wichtig die Situation für den Hund so schnell wie möglich zu verbessern und das zeichnet sich ab.
Natürlich ist das erst ein Streif am Horizont und es fließt sicher noch viel Wasser den Rhein runter bis Tanner sich draußen normal verhält.
 
Klingt super. Bin gespannt wie es weiter geht. Vielleicht hat der einfach nur Stress bis er richtig angekommen ist. Da seid ihr genau die richtigen.
 
Update

Tanner ist jetzt 8 Monate bei uns. Zu Anfang hatte ich meine Zweifel ob wir ihn "normalisieren" können. Es war schon dramatisch, wenn er ausrastete.
Die ersten Wochen haben uns sehr zugesetzt. Mein Mann hat lange an einem überanstrengten Arm laboriert, weil Tanner nur in der Leine stand und hysterisch quiekte. Auch die Therapie, die wir uns dann ausgedacht hatten, war nicht gerade Arm schonend.
Jedesmal wenn eine kritische Situation auftrat, und das war so ungefähr alles was uns begegnete, wurde Tanner an seinem Geschirr hoch gehoben und von der Situation weg gedreht.
Zu unserm Erstaunen hat das nach einigen Malen so gut funktioniert, das Tanner begann sich sofort zu entspannen, wenn er gedreht wurde.
Außerdem hat Tanner Relaxan bekommen und die ersten Wochen immer etwas Mais unter das Futter. Das Thundershirt war nicht so sein Ding. Ich hatte nicht den Eindruck, das es etwas verbesserte.

Jegliche aufregende Situation wurde so gut wie möglich vermieden. Da wir schon unseren Urlaub geplant hatten, war das natürlich für Tanner sehr aufregend, aber er hat sich gut geschlagen.
Spiele um Ressourcen, die sonst kein Problem mit unseren Russelln sind, waren für ihn schwierig, da er den Rest der Bande an ging statt nach der Ressource zu schnappen.
Solche Spiele waren dann auch für die nächsten Monate verboten. Im Grunde war alles verboten und wurde vermieden, was ihn aufregen könnte.

Sehr hilfreich waren unsere anderen Hunde mit Ausnahme von Star, die ja auch erst gerade zu uns gekommen war. Unsere Küken Fiona fand Tanner sehr interessant. Leider war der neue Hund dann aber komisch. Er nahm ihr das Spielzeug weg und überhaupt konnte er nicht vernünftig spielen. Da Fiona sehr energisch ist, hat sie aber nicht auf gegeben und die Zwei sind mittlerweile ein Herz und eine Seele und spielen ständig miteinander.
Star ließ sich leider von Tanners hysterischen Aktionen anstecken und war der Meinung es passiert jetzt was, ich muß Tanner helfen und zwick dann mal jeden. Nicht sehr hilfreich.
Aber mittlerweile sind Tanners Aussetzer seltener geworden und Star hat gelernt das es einen Satz heisser Ohren gibt, wen sie darauf reagiert.
Unsere erwachsenen Hunde haben alle sehr zurück haltend reagiert. Wenn Tanner aus tickte sind sie ihm aus dem Weg gegangen und ruhig geblieben, was ihm auch viel geholfen hat. Er hat auch durch ihr Beispiel gelernt das es keinen Grund für seine Aufregung gibt.
Unser Nopper wird von ihm als Chef akzeptiert und die zwei kommen gut klar.

Mittlerweile waren wir mehrfach auf Hundewiesen und Tanner hat etliche Hundebegegnungen absolviert. Er läßt sich jetzt auch abrufen bei Begegnungen. Überhaupt hört er erstaunlich gut, wennn man bedenkt das er zu Anfang überhaupt nicht zuhören konnte.
Und, oh Wunder, Tanner entpuppt sich als ziemlich cleverer Hund. Er lernt schnell und gerne Neues.
Es gibt immer noch mal Aussetzer und natürlich verlangt Tanner viel Aufmerksamkeit. Ich bin froh das der Rest der Bande gut er erzogen ist und unser zweiter Neuzugang Star eine sehr brave, unkomplizierte Dame ist.
Ich hätte mir im Februar nicht vorstellen können das Tanner sich so gut entwickelt. Er ist eine richtige Wasserratte. Hier ein paar Bilder von Ende Juli. Der Besuch bei meiner Freundin war eine echte Prüfung für ihn. Meine Freundin hat übrigens Tanners Schwester Trouble aus England importiert. Trouble hat von Welpe an bei meiner Freundin gelebt und war nie verhaltensauffällig.

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Ich bin immer ein wenig neidisch, wie ihr das mit der ganzen Meute so packt.
Vor allem freue ich mich aber richtig darüber.:respekt::toll:
Die Bilder sind wie immer toll. Einfach super Hunde!:)
 
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