Können ACE-Hemmer Auswirkung auf's Gemüt haben

OK ... hmm ...

Nächste Massnahmen wären dann also:
- sobald der TA aus der TK zurück aus dem Urlaub ist, wieder hin und er soll mit dem Kardiologen der Uniklinik Zürich abklären, was die nächsten Schritte zur Lebenserleichterung sein könnten

Vielleicht ist der ACE-Hemmer auch nur zu hoch dosiert und er kommt mit einem niedriger dosierten sogar ganz gut hin?

Guck da mal nach, wie er aktuell dosiert ist. Die 20mg passen schon mal irgendwie schlecht zu den Dosisempfehlungen, eine 25mg Tablette wäre ja eigentlich logischer gewesen.

- wir führen ein "Puls-und-Herzfrequenz-Tagebuch", aus meiner Sicht das Einzige, was wir an belegbaren Daten dazuliefern können
Die Elektrolyte könntest du überprüfen lassen. Natrium und Kalium. Außerdem auf Zeichen einer Dehydrierung achten (haben sich die Trinkmenge und der Urinabsatz verändert?). Es sollten keine Hautfalten gezogen werden können, stehenbleibende schon gar nicht. Die Augäpfel sollten auch nicht weich sein (musst du vergleichen mit deinen), die Schleimhäute feucht und rosig. Ausserdem die Nierenwerte. Steht im obigen Link unter "Monitoring". Das heisst, das sollte man generell zur Überwachung machen.

- bei Heel anrufen
Ich kann zwar Mittel nachgucken, aber letztendlich hab ich auf diesem Feld noch keine wirkliche Erfahrung.

- weiter beten und dem Buben soviel Spass bereiten, wie es möglich ist :(
*seufz*
Was mir gerade noch so durch den Kopf geht...

Vermiculite D6. Gutti kriegt das für seine Gelenke, d.h eigentlich bekam er es für seine Gelenke. Mittlerweile bekommt er es, obwohl ich nicht genau ausmachen kann, wofür genau. Für die Gelenke alleine kann es nicht sein.
Normalerweise gibt man das ja als Kur. In aller Regel hilft das auch immer ganz gut, gegebenenfalls hilft es vielleicht auch nicht mehr (hatte ich nur bisher noch nicht). Aber die Reaktion bei Gutti ist seltsam. Ich kann es nämlich nicht absetzen und das macht bezogen auf die Gelenke eigentlich keinen Sinn.

Die Wirkung dieses Minerals ist so beschrieben, dass die Elektrolyte im Knochenstoffwechsel so ausgeglichen werden, wie es notwendig ist. Das betrifft vor allem Calcium und Phosphor, zu geringeren Anteilen mit Sicherheit aber auch andere Elektrolyte. Die Elektrolyte werden also nicht in eine vorgegebene Richtung gepuscht, sondern ganz individuell. Bei einer Spondylose zB ist ja zuviel Calcium im Knochen, bei einer Osteoporose zu wenig. Hast du beides, hast du was zB Calciumgaben angeht, so richtig die A-Karte. Nimmst du Calcium, um die Osteoporose aufzuhalten, verschlechterst du natürlich gleichzeitig die Spondylose. Vermiculte lagert Calcium in den osteoporotischen Knochen ein und löst es aus den Spondylose-Spangen raus. So ist die Wirkung zu verstehen.

Gutti bricht sofort wieder verstärkt ein, wenn ich die Vermiculite absetze. Und das macht in Bezug auf Knochenstoffwechsel eigentlich keinen Sinn. Der Ausgleich von Elektrolyten scheint also noch in anderen Zellen stattzufinden, nicht nur in den Knochen. Bei Gutti's Niereninsuffizienz sind ja normalerweise auch Elektrolytverschiebungen zu finden, Calcium und Phosphat sind ja in aller Regel zu hoch, weshalb man ja auch das Ipakitine braucht. Gutti hat aber genau das nicht.

Elektrolyte sind in allen Körperzellen, der gesamte Energiehaushalt des Organismus funktioniert über den Austausch von Elektrolyten der Zellen. So Begriffe wie Natrium-Kalium-Pumpe hast du vielleicht schon mal gehört, auch wenn man immer wenig damit anfangen kann - aber das ist einer der "Mechanismen" der Zellen leben lässt.

Elektrolyte spielen auch beim Herzmuskel eine ganz wichtige Rolle. Das mal zum einen, von daher wäre es eventuell einen Versuch wert, auch wenn du vielleicht direkt keine Wirkung siehst. Müsste man mal ausprobieren.

Der andere Ansatz sind die Klappen. Der Kardiologe hat jetzt nicht genau beschrieben, welcher Art die Veränderungen sind. In aller Regel sind es aber Verkalkungen oder Vernarbungen. Beides sind Verhärtungen, bei einer Verkalkung natürlich Calcium, bei Vernarbungen eher Bindegewebe. Basierend auf den obigen Überlegungen wäre es durchaus denkbar, dass man ein weiteres Fortschreiten mit Vermiculite durchaus wenigstens einbremsen oder aufhalten kann.

Schaden wird es ihm in gar keinem Fall, von daher wäre es mal einen Versuch wert. In K'pones Fall durchgehend und nicht als Kur, so wie beim Gutti auch.

Wie gesagt, obige Überlegungen sind eher so ein bißchen meine theoretischen Überlegungen dazu. Sie müssen keineswegs so stimmen. Aber die Reaktion vom Gutti ist seltsam, im positiven Sinne, aber trotzdem mit der beschriebenen Wirkung so nicht erklärbar. Also muss es eine weitreichendere Wirkung geben - ob meine Überlegungen dazu jetzt richtig sind oder nicht.
 
  • 29. April 2024
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Hi Gabi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Die offizielle Dosierungsanleitung ist
Dosierung / Anwendung
Herzinsuffizienz und chronische Nierenerkrankung des Hundes
Die minimale Tagesdosis beträgt 0,25 mg/kg KGW, verabreicht einmal pro Tag, nach folgendem Schema:
Gewicht (kg) Fortekor Flavour 20 mg
20 - 40 1/2
> 40 - 80 1

K'pone wirkt ca. 25 kg.

Viel trinken .. nun ja, wir animieren ihn wegen seiner Nieren zu viel Trinken, aber ich denke nicht, dass er von Haus aus viel trinkt.

Anzeichen von Dehydrierung haben wir noch nicht feststellen können (der Hund ist so propper, da bekommst Du so eine weiteres keine Hautfalte ;)).

Wir wollen so ca. alle 2 Monate das Blut untersuchen lassen ... oder sollen wir enger kontrollieren?

Ach ja, wie sieht das mit gleichzeitiger Gabe von Crataegutt bzw. mit Herz-Vital aus ... haben wir damals (nicht nur) Fulco zum Muskelaufbau gegeben.

Vermiculite müsste ich noch haben :gruebel:
 
Das Gewicht steht schon im Kardiologiebefund :D
Aber ich bin vorsichtig bei mir mit Morgenstund und Rechenkund :albern:

Schön, wenn er so proper ist. Genau so wie du das beschreibst, sollte das auch sein. Mit Monitoring ist üblicherweise schon eine etwas engmaschigere Kontrolle gemeint, gerade bei Elektrolyten. Da geht es ja darum zu gucken, wie der Hund auf den ACE-Hemmer reagiert. Wie du ja auch aktuell siehst, tauchen Probleme eher am Anfang auf, dann sollte man evtl. die Dosierung anpassen. Später dann reichen größere Abstände oder auch nur Beobachten anhand von Symptomen. Im Verlauf angepasst werden muss eine Dosierung eigentlich immer wieder mal. Weil die grundsätzlichen Befunde ja bleiben und in aller Regel nicht besser werden, sondern sich weiter verschlechtern.

Crategutt kann man nicht überdosieren. Hab hier lange und wirklich gründlich recherchiert. L-Carnitin ist eine sehr sinnvolle Kombination für Weissdorn, unterstützt gezielt den Herzmuskel, braucht dazu aber auch eine einigermaßen satte Dosierung. Sowas ähnliches wie dein Link hat Cara mal von unserer alten TÄ bekommen (nur ohne Weissdorn), für ihre Blasenmuskulatur. Hab ich damals durch ein günstigeres, aber höher dosiertes Präparat von Lidl oder Aldi ersetzt.

Zum Crategutt:
hab gerade gelernt, dass die allgemein üblich erhältlichen Pflanzenpräparate aus Trockenextrakt zwar an sich schon gut und in sofern auch nichts daran auszusetzen ist. Aber - bei Trockenextrakten wird sehr viel Material verbraucht, sie werden auf einen ganz bestimmten Wirkstoff der Pflanze hin standardisiert. Bei Johanniskraut ist das Hypericin. Dadurch muss man dann relativ große Mengen der Substanz einnehmen. Das ist zum einen ökologisch nicht so ganz locker zu sehen, ggfs. auch relativ teuer (je nach Pflanze). Je nach Pflanze ergibt sich dadurch auch eine größere Wahrscheinlichkeit für mögliche Nebenwirkungen. Bei Weissdorn gibt es keine Nebenwirkungen, aber bei Johanniskraut wäre das zB durchaus beachtenswert.

Bei pflanzlichen Urtinkturen dagegen wird die gesamte Pflanze (oder die gesamte Blüte oder Wurzel) verarbeitet und ihr "Wesen" in einer Lösung aus Wasser und Alkohol konserviert. Hier wirkt also nicht nur Wirkstoff XY, sondern die gesamte Kraft der Pflanze.

Pflanzliche Urtinkturen gibt es zB von der DHU, Weissdorn zB als Crategut und dahinter eine durchgestrichene Null (weiss net wie man das hier schreibt). Also sozusagen die Potenz 0. DHU ist aber eine industrielle Fertigung homöopathischer Mittel. Bei Potenzen geht das wohl, aber bei Urtinkturen weiss ich nicht so recht. Da kommt es ja auch darauf an, woher eine Pflanze kommt und wie sie gezogen wurde. Die Kraft einer Pflanze nutzen zu wollen, die vielleicht selbst keine hat, weil sie an einer Autobahn gewachsen ist oder mit zig Pflanzenschutzmitteln besprüht wurde? Deshalb wenn Urtinktur, dann besser gleich eine wirklich gute. zB von Ceres, Schweiz. Da sitzt du ja eh besser an der Quelle als wir hier.

Das Gutti kriegt momentan 450 mg Crategutt (Trockenextrakt-Tablette). Von der Urtinktur bräuchte er jetzt KEINE analoge 450 mL, sondern nur einen kleinen Bruchteil davon. 10 Tropfen am Tag vielleicht, maximal 15. So ist das zu verstehen mit dem Unterschied zwischen Urtinktur (oder Extrakt) und Trockenextrakt Tablette oder Kapsel. Wobei man natürlich auch überlegen muss, wie die Tropfen dann in den Hund kommen und evtl. muss dann trotzdem die Tabletten nehmen. Das Gutti ist noch nicht umgestellt, aber auf Sicht gesehen, werde ich das sicher zumindest versuchen.

Ich wollte das jedenfalls mal erwähnt haben. Zumal manche Pflanzen ja durchaus Nebenwirkungen haben, die dann bei der Urtinktur entweder gar nicht oder sehr viel geringer ausgeprägt auftreten.
 
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