WHeimann
Vierbeiner ausgesetzt
Kleinen, frechen Hund einfach aus dem Auto hinausgeworfen
Dreiborn/Mechernich - Ein kleiner Hund wurde am Donnerstagabend gegen 21.30 Uhr auf einem Wanderparkplatz in Dreiborn ausgesetzt.
Ein Jagdpächter, der sich in unmittelbarer Nähe aufhielt, beobachtete durch Zufall den Vorgang. Er sah, wie ein dunkles Auto kurz auf dem Parkplatz anhielt und sich eine der Türen öffnete.
Anschließend flog etwas aus dem Inneren des Wagens heraus, und das Fahrzeug fuhr rasch weiter.
Weil der Jagdpächter glaubte, es handele sich um wild entsorgten Müll, notierte er sich vorsorglich das Kennzeichen des Wagens. Als er aber näher kam, entdeckte er einen kleinen Hund, der am Parkplatz zurückgelassen worden war.
Der Jagdpächter alarmierte das Ordnungsamt, und der Hund, eine Pinscher-Terrier-Mischung, landete wenig später beim Tierschutzverein Kall-Schleiden-Gemünd.
Dort nahm sich zunächst die Tierärztin Petra Kanzler seiner an. Da der Verein jedoch nur über zwei Außenzwinger verfügt, die zurzeit besetzt sind, brachte die Tierschützerin den Hund am Freitagnachmittag nach Mechernich, wo der Hund vom Tierschutzvereinsvorsitzenden Reiner Bauer in Empfang genommen wurde.
Ungefähr ein Jahr
"Es handelt sich um einen reinen Wohnungshund", erklärte Petra Kanzler, die das Alter des Tieres auf ungefähr ein Jahr schätzte. "Der junge Rüde ist recht frech und legt sich auch mit größeren Hunden an", berichtete die Tierärztin.
Die Polizei konnte mittlerweile den Fahrzeughalter ermitteln. Nun wird man dem Fahrer, der aus der Simmerather Region stammen soll, jedoch noch nachweisen müssen, dass er auch der Besitzer des Hundes ist. Dabei könnten Nachbarn eine wichtige Rolle spielen.
Der Tierschutzverein Kall-Schleiden-Gemünd hat den Hundehalter wegen Tierquälerei angezeigt.
Reiner Bauer könnte sich jedoch vorstellen, dass man den Besitzer des Hundes nicht nur wegen Tierquälerei, sondern auch wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr belangen könnte.
Erschwerend komme noch hinzu, dass der Hund in einem Jagdgebiet ausgesetzt worden sei.
"Meistens urteilen die Richter in solchen Fällen viel zu milde", meinte Bauer resignierend: "Dabei wäre eine Strafe bis zu 60 000 Mark möglich."
Petra Kanzler hofft, dass der kleine Hund nun möglichst rasch in gute Hände abgegeben werden kann.
WHeimann
Hundeschule des Tierschutzverein Iserlohn e.V.
Jetzt mit AWARD-Vergabe
Kleinen, frechen Hund einfach aus dem Auto hinausgeworfen
Dreiborn/Mechernich - Ein kleiner Hund wurde am Donnerstagabend gegen 21.30 Uhr auf einem Wanderparkplatz in Dreiborn ausgesetzt.
Ein Jagdpächter, der sich in unmittelbarer Nähe aufhielt, beobachtete durch Zufall den Vorgang. Er sah, wie ein dunkles Auto kurz auf dem Parkplatz anhielt und sich eine der Türen öffnete.
Anschließend flog etwas aus dem Inneren des Wagens heraus, und das Fahrzeug fuhr rasch weiter.
Weil der Jagdpächter glaubte, es handele sich um wild entsorgten Müll, notierte er sich vorsorglich das Kennzeichen des Wagens. Als er aber näher kam, entdeckte er einen kleinen Hund, der am Parkplatz zurückgelassen worden war.
Der Jagdpächter alarmierte das Ordnungsamt, und der Hund, eine Pinscher-Terrier-Mischung, landete wenig später beim Tierschutzverein Kall-Schleiden-Gemünd.
Dort nahm sich zunächst die Tierärztin Petra Kanzler seiner an. Da der Verein jedoch nur über zwei Außenzwinger verfügt, die zurzeit besetzt sind, brachte die Tierschützerin den Hund am Freitagnachmittag nach Mechernich, wo der Hund vom Tierschutzvereinsvorsitzenden Reiner Bauer in Empfang genommen wurde.
Ungefähr ein Jahr
"Es handelt sich um einen reinen Wohnungshund", erklärte Petra Kanzler, die das Alter des Tieres auf ungefähr ein Jahr schätzte. "Der junge Rüde ist recht frech und legt sich auch mit größeren Hunden an", berichtete die Tierärztin.
Die Polizei konnte mittlerweile den Fahrzeughalter ermitteln. Nun wird man dem Fahrer, der aus der Simmerather Region stammen soll, jedoch noch nachweisen müssen, dass er auch der Besitzer des Hundes ist. Dabei könnten Nachbarn eine wichtige Rolle spielen.
Der Tierschutzverein Kall-Schleiden-Gemünd hat den Hundehalter wegen Tierquälerei angezeigt.
Reiner Bauer könnte sich jedoch vorstellen, dass man den Besitzer des Hundes nicht nur wegen Tierquälerei, sondern auch wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr belangen könnte.
Erschwerend komme noch hinzu, dass der Hund in einem Jagdgebiet ausgesetzt worden sei.
"Meistens urteilen die Richter in solchen Fällen viel zu milde", meinte Bauer resignierend: "Dabei wäre eine Strafe bis zu 60 000 Mark möglich."
Petra Kanzler hofft, dass der kleine Hund nun möglichst rasch in gute Hände abgegeben werden kann.
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