Kleine Listenhundekrise

Ja, natürlich meine ich die Muskulatur. Eben das, was die Optik ausmacht. Und das ist eben bei den reinrassigen AmStaffs übertypisiert (ich erinnere an die Fotos, die mat letztens gepostet hat). Bei den Mixen ist diese Muskulatur teilweise weniger ausgeprägt.

Die Tatsache, dass wohl die meisten Leute, die hier schreiben, den AmStaff-Schädel eher niedlich als bedrohlich finden, ändert nichts an der Tatsache, dass es genügend Menschen gibt, die das eben anders sehen.

Und die Staffbulls sind IMHO Opfer ihres Namens geworden. Der enthält "Staff" und "Bull", beides ganz schrecklich, weil erinnernd an AmStaff und Bullterrier. Ich glaube, wenn die Listenverantwortlichen je einen Staffbull "in echt" gesehen hätten, hätten sie ihn nicht mit raufgenommen. Jetzt ist er aber drauf, und irgendwie will man sich wohl nicht die Blöße geben, diesen Minihund wieder runterzunehmen.

Keine Ahnung, ich finde die Hunde insgesamt nicht bedrohlich.

Aber ich bin mit Rottweilern vom alten Schlag gross geworden, also ist mein Verhältnis zur Grösse und dem eventuell bedrohlichen Aussehen eines Hundes wohl er verzerrt.

Obwohl kupierte Ohren schon enorm viel ausmachen. Die Hunde sehen einfach bedrohlicher aus (gerade der Dobermann).

Ansonsten wirken dunkle Hunde mir Sicherheit bedrohlicher(oder gestromte); obwohl das natürlich Unsinn ist.

Hovi schrieb:

Consultani schrieb:

Hovi schrieb:

Es muss einen Grund haben, warum ausgerechnet Pitbull, Amstaff, Rotti und Co. da drauf stehen, und die "gesteigerte Aggressivität" ist es ja wohl nicht.

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Für einen Großteil der Bevölkerung wird genau das der Grund sein.

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Nochmal die Frage: Was ist der WIRKLICHE Grund, dass diese Hunde auf einer Liste stehen? Warum die Medienhetze gegen genau DIESE Rassen? Warum nicht gegen Cockerspaniel oder Beagle oder Deutsche Dogge? Was könnte ein Grund sein, gegen Pit, Staff und Co. zu wettern, wenn nicht deren Optik?

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Nach dem "letzten Tropfen in dem Fass" (dem tragische Vorfall mit Volkan) sahen sich die Politiker gezwungen (respektive berechtig) - auf den tobenden Mob zu reagieren, der Konsequenzen forderte. Was lag näher, als die "verantwortlichen Rassen", die ja eh "alle gleich" aussehen, auf eine Blacklist zu setzen und damit dem Schutzbedürfnis der Bevölkerung genüge zu tun? Das Thema "Kampfhunde" schwelte doch schon sehr sehr sehr viel länger und man forderte "endlich vernünftige Massnahmen" zum Schutz vor beissenden Hunden.

Verdorren die Felder, verbrennt man eine Hexe. Das ist doch nix neues ... Die Breite Masse interessiert sich in der Regel nicht für Hintergründe und Co. - "man" will leicht verdauliche "Fakten" präsentiert bekommen - und diese bekommt man mit der Blacklist. Diese Hunde sind amtlich gefährlich, "man hat es doch immer schon gewusst" und die Gefahr ist vermeidlich gebannt. Einfacher geht es doch gar nicht allgemein anerkannte "Politik" zu machen.

AmStaff, Pit und Co. haben breite Schädel, eine breite Brust und ein breites Grinsen, sind ursprünglich tatsächlich für Hundekämpfe gezüchtet worden (der Pitbull und der Englische Bullterrier - aber wen interessieren schon Feinheiten wie z.B. die Rassegeschichte des AmStaff oder der Tatsache, das nicht gegen Menschen abgerichtet wurde?! Wen interessiert es oder wer weiß, das es noch X Rassen a la "Bullenbeisser" und Co. gibt, welche früher ebenfalls für Tierkämpfe gezogen wurden? Siehe oben). Der StaffBull verdankt sein Dasein auf der Liste vermutlich tatsächlich seinem Namen und seinem - im Verhältnis zum Körper - breiten Schädel (wie Du bereits geschrieben hast), denn diese kleinen Viecher holen nun wirklich keinen Deppen hinter dem Ofen hervor, wenn es um "Gefährlichkeit" geht (der würde ja nicht mal in die 20/40 Regelung in NRW fallen, so er denn nicht auf der Blacklist stünde - eben wie der Miniatur Bullterrier auch. Jeder Cockerspaniel, Zwergpinscher und Mittelpudel ist größer. Einmal einatmen, dann haste den unter der Nase hängen ... ).

Das ist nicht logisch oder vernunftgeprägt oder schützt die Bevölkerung oder verhindert Beissvorfälle (dem vorgeschobenen Grund) - das ist "Politik". Und so lange die Hexe brennt, fragt "man" sich nicht, warum die Felder weiterhin verdorren (es respektive weiterhin zu Beissvorfällen kommt. Und wenn doch, so hat man jetzt einen Schuldigen, auf welchen man mit dem Finger zeigen: "Den Kampfhund"). So einfach ist das. Und so einfach denken "die Leute" in der Masse.

Ach, Du bist ja niedlich. Da hat Dich der Papi sicher nicht wegen dem Hund an der Leine fotografiert ...

Herzenshund2011 schrieb:

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Ja, das hab´ich auch gedacht. Vielleicht tun die Väter auch nur besorgt.

Du bist wirklich hübsch, dat muss man mal schreiben

ooooohhhhh

Hoffentlich findet seine Frau das Foto auf der Kamera und zieht falsche Schlüsse!

Herzenshund2011 schrieb:

Hoffentlich findet seine Frau das Foto auf der Kamera und zieht falsche Schlüsse!

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Vielleicht hat er ja gar keine Frau ...

@ Hovi: Schweinsaugen gelten als "hinterlistig"? Beim DJT auch? Die haben auch Schlitzaugen...beim Schwein auch? Also ich habe gehört, Schweine wären dreckig, stinken und wären angeblich dumm (daher wohl auch das Schimpfwort "Schwein"), das sie besonders aggressiv aussehen würden, hat mir noch keiner erzählt?

Der APBT ist kein breiter Hund, hat keine besonders ausgeprägte Backenmuskulatur und ist insgesamt eher klein, schmal und windig...und trotzdem der "Inbegriff", zumindest sein Name.
Der SBT ist winzig, erfüllt das Kindchenschema und ist trotzdem auf der Liste.
Der Bulli erfüllt das alles gar nicht..und ist der "Inbegriff" in der Optik.
Der Dobermann passt auch nicht und macht trotzdem Angst.
Die Riesenviecher wie Doggen machen keine Angst, angeblich.
Der CC angeblich auch nicht, steht aber trotzdem auf der Liste.

???????????

Die Theorie passt doch hinten und vorne nicht.

Haha,

ihr werdet jetzt gleich lachen, aber jedesmal (es sei denn es handelt sich um gangster, aber meist geh ich sogar zu denen hin) wenn ich jemanden mit nem Hund vorbeilaufen sehe der auch nur ansatzweise aussieht wie ein Pit RENN ich hin und mach ihm Komplimente darüber. Auch in Tübingen bin ich schon überd Neckarbrücke gejumpt nur um nem großen Muffelmann zu sagen, dass er nen unglaublich tollen und schönen Hund hat.
Die geilste Situation war einmal in London wo ich mich echt nicht zurückgehalten hab und einfach nur ausgesprochen hab was ich gedacht hab "That is the most beautiful dog I ever saw in my entire life!" Der Typ hat sich dann umgedreht gelacht und auch noch was nettes gesagt.
Ich hab damit sogar schon meine Freundin angesteckt .

Ihr solltet in Zukunft einfach alle mir übern Weg laufen ^^. Ich kenn deinen Namen noch nicht, aber ich lauf sehr gern mal mit dir mit. Nächste Woche? Zerflasht mich aber ehrlich gesagt übel, dass die ganzen Ökotübinger da so drauf sind. Wieder ein Grund mehr über sie zu lachen.

Dieses Problem hat man aber allgemein mit Hunden die gefährlich aussehen. -> Ich hab dafür ein großes Problem mit den ganzen Toy Breed Besitzern, weil die oft meinen ihr Hund sei zu süß und klein für Erziehung.

Übrigens sammle ich Anzeigen von Beißvorfällen die in der Zeitung kommen. Unter anderem damit (wobei das nur bei dümmeren Menschen gut zieht) kann man gegenargumentieren, ABER ich muss jetzt schon sagen, dass ich das lieber lassen würd. Ich hab mal ne Freundin von mir über nen ganzen Mittag argumentativ platt gemacht und ich wette, dass sie trotzdem noch Vorurteile gegen Pits hat. Da muss man drüber stehen. Du musst eher Mitleid mit solchen Leuten haben, weil sie offensichtlich nicht so gebildet sind wie du.

Hey Airwalker!

GsD sind es wirklich nur einzelne Tübinger, genau genommen zwei richtig schlimme.
Der Rest ist im Großen und Ganzen so wie im Rest Deutschlands auch! Also mach dir keine Sorgen und so, wie du klingst, machst du das sowieso nicht!
Aber die einzelnen setzen mir einfach sehr zu, ich bin da ultra empfindlich und hasse nichts mehr als Konflikte wegen nichts und wieder nichts. Aber da hätte ich mir besser einen Mops zugelegt... Naja, man wächst ja an seinen Aufgaben, vielleicht hat's einfach so sein sollen
Klar, lass uns zusammen laufen! können uns ja nochmal PN-nen!

Oder wir sehen uns vorher in der Stadt, ich erkenne dich dann an deiner Reaktion auf uns wir sind oft inner Stadt unterwegs, Chico ist gerne überall dabei beim Einkaufen, Kaffee trinken usw.

Zitat von Hovi
Es muss einen Grund haben, warum ausgerechnet Pitbull, Amstaff, Rotti und Co. da drauf stehen, und die "gesteigerte Aggressivität" ist es ja wohl nicht

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Consultani schreibt es ja recht schön warum.

Meines erachtens musste die hexe daran glauben. Und da is volkan gerade recht gekommen um böse ausländische, zum kampf (gegen wen ist dem mob doch egal) gezüchteten hunde ohne lobby zu verbieten. Es hat sich ja damals auch niemand lautstark beschwert. Aber es wurde schon 1000 mal durchgekaut inwiefern sich die schäferhund/boxer lobby gegen die rasseliste gewehrt hat...nämlich GARNICHT!
Endlich nen Sündenbock! Ne insider rasse die keiner kennt und öfter im rotlicht anzutreffen ist.
PERFEKT! Und es funktioniert ja prächtig...

Crabat schrieb:

@ Hovi: Schweinsaugen gelten als "hinterlistig"? Beim DJT auch? Die haben auch Schlitzaugen...beim Schwein auch? Also ich habe gehört, Schweine wären dreckig, stinken und wären angeblich dumm (daher wohl auch das Schimpfwort "Schwein"), das sie besonders aggressiv aussehen würden, hat mir noch keiner erzählt?

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Genaugenommen haben Schweine auch keine Bullterrieraugen . Schweineaugen sind größer und runder.

Nochmal - Du mußt meine Meinung nicht teilen und kannst gerne glauben, dass der Durchschnittsbürger den Bullterrier niedlich und harmlos findet und nicht häßlich und bedrohlich . Was war nochmal der Grund, dass sich gewisse Zuhälter-Klientel Bullterrier hielt?

Crabat schrieb:

Der APBT ist kein breiter Hund, hat keine besonders ausgeprägte Backenmuskulatur und ist insgesamt eher klein, schmal und windig...und trotzdem der "Inbegriff", zumindest sein Name.

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Ich würde sagen, 99 % der Menschen würden einen schmalen APBT auch nicht als "Kampfhund" erkennen. Brauchen sie auch nicht, die Sorte APBT, von der Du sprichst, gibt es hier in Deutschland kaum.

Crabat schrieb:

Der SBT ist winzig, erfüllt das Kindchenschema und ist trotzdem auf der Liste.

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Er ist ein Opfer seines Namens. Das hatten wir schon.

Crabat schrieb:

Der Bulli erfüllt das alles gar nicht..und ist der "Inbegriff" in der Optik.

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Was meinst Du? Den Englischen Bullterrier? Was erfüllt der nicht? Der hat zwar keine breite Backenmuskulatur, dafür einen unförmigen Kopf --- und diese Augen .

Crabat schrieb:

Der Dobermann passt auch nicht und macht trotzdem Angst.

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Der Dobermann wirkt auf andere Weise bedrohlich, und zwar NUR in der kupierten Variante. Das habe ich doch auch schon geschrieben. Ich habe nirgendwo behauptet, dass jemand, der kompakte, muskulöse Hunde mit breiten Kiefern bedrohlich findet, deswegen den Dobermann nicht bedrohlich finden kann. Das Eine schließt doch das Andere nicht aus?

Crabat schrieb:

???????????Die Theorie passt doch hinten und vorne nicht.

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Lass gut sein. Es kann halt nicht sein, was nicht sein darf! Weshalb, nochmal, war der Rotti auf der Liste und der DSH nicht? Wegen der Beißvorfälle? ach nein, stimmt ja, die Schäferhund-Lobby ...

Edit:

Zur Consultani-Theorie - es war also ausschließlich der Beißvorfall in Hamburg für die Listen verantwortlich?

Man hatte diese Rassen nicht bereits vorher auf dem Kieker?

Wirklich? Und falls doch: warum?

Man hatte nicht bereits die Gesetzesvorlagen in den Schubladen und musste selbige nur noch hervorziehen?

Ganz sicher?

Dass diese ganze Rassenhetze wegen dieses einen Vorfalls existiert - das kann man glauben, muß man aber nicht.

Hovi schrieb:

Genaugenommen haben Schweine auch keine Bullterrieraugen . Schweineaugen sind größer und runder.
Sagstest Du nicht Schweineaugen? Und eigentlich sagen auch alle anderen Schweineaugen

Nochmal - Du mußt meine Meinung nicht teilen und kannst gerne glauben, dass der Durchschnittsbürger den Bullterrier niedlich und harmlos findet und nicht häßlich und bedrohlich .
Verdreh mir nicht die Worte im Mund. Habe ich nie gesagt. Aber keiner findet ihn wegen seiner Backenmuskulatur oder seinem wurstförmigen Körper bedrohlich. Sondern weil er der Inbegriff des Kampfhundes ist...optisch zumindest.

Crabat schrieb:

Der APBT ist kein breiter Hund, hat keine besonders ausgeprägte Backenmuskulatur und ist insgesamt eher klein, schmal und windig...und trotzdem der "Inbegriff", zumindest sein Name.

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Ich würde sagen, 99 % der Menschen würden einen schmalen APBT auch nicht als "Kampfhund" erkennen. Brauchen sie auch nicht, die Sorte APBT, von der Du sprichst, gibt es hier in Deutschland kaum.
Wenn sie ihn nicht erkennen...wie passt das dann zur Optik? Und zur Listung wegen der Optik?


Lass gut sein. Es kann halt nicht sein, was nicht sein darf! Weshalb, nochmal, war der Rotti auf der Liste und der DSH nicht? Wegen der Beißvorfälle? ach nein, stimmt ja, die Schäferhund-Lobby ...
Nochmal...keine Worte in den Mund legen. Auch DAS habe ich niemals gesagt.
Edit:

Zur Consultani-Theorie - es war also ausschließlich der Beißvorfall in Hamburg für die Listen verantwortlich?

Man hatte diese Rassen nicht bereits vorher auf dem Kieker?

Wirklich?

Man hatte nicht bereits die Gesetzesvorlagen in den Schubladen und musste selbige nur noch hervorziehen?

Ganz sicher? Und falls doch: warum?

Dass diese ganze Rassenhetze wegen dieses einen Vorfalls existiert - das kann man glauben, muß man aber nicht.

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Und die "Consultani- Theorie" vertrete ich genausowenig wie Deine. Die Hunde hießen auch schon vor Volkan Kampfhunde und die Leute hatten auch schon vor Volkan Angst.

Crabat schrieb:

Hovi schrieb:

Genaugenommen haben Schweine auch keine Bullterrieraugen . Schweineaugen sind größer und runder.
Sagstest Du nicht Schweineaugen? Und eigentlich sagen auch alle anderen Schweineaugen

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Ja, das sagt man so. Ist gängige Redensart. Aber vergleiche bitte mal Schweineaugen mit Bullterrieraugen. Ich kann nichts dafür, dass man sie so nennt.

Crabat schrieb:

Hovi schrieb:

Nochmal - Du mußt meine Meinung nicht teilen und kannst gerne glauben, dass der Durchschnittsbürger den Bullterrier niedlich und harmlos findet und nicht häßlich und bedrohlich .
Verdreh mir nicht die Worte im Mund. Habe ich nie gesagt. Aber keiner findet ihn wegen seiner Backenmuskulatur oder seinem wurstförmigen Körper bedrohlich. Sondern weil er der Inbegriff des Kampfhundes ist...optisch zumindest.

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Und WARUM ist er der Inbegriff des Kampfhundes? Ja, klar, reiner Lerneffekt, die Leute haben gelernt, dass ein Kampfhund so aussehen muß. Hätten sie das vom Pudel gelernt, würden sie sich vor Pudeln fürchten.

Crabat schrieb:

Der APBT ist kein breiter Hund, hat keine besonders ausgeprägte Backenmuskulatur und ist insgesamt eher klein, schmal und windig...und trotzdem der "Inbegriff", zumindest sein Name.

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Hovi schrieb:

Ich würde sagen, 99 % der Menschen würden einen schmalen APBT auch nicht als "Kampfhund" erkennen. Brauchen sie auch nicht, die Sorte APBT, von der Du sprichst, gibt es hier in Deutschland kaum.
Wenn sie ihn nicht erkennen...wie passt das dann zur Optik? Und zur Listung wegen der Optik?

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[/quote]


Oh, ich wusste gar nicht, dass der APBT als Rasse gelistet ist? Ich dachte, die Listen nennen den Hund "Pit Bull" und meinen damit genau den Typus Hund, den ich beschrieben habe?

Crabat schrieb:

Hovi schrieb:

Lass gut sein. Es kann halt nicht sein, was nicht sein darf! Weshalb, nochmal, war der Rotti auf der Liste und der DSH nicht? Wegen der Beißvorfälle? ach nein, stimmt ja, die Schäferhund-Lobby ...
Nochmal...keine Worte in den Mund legen. Auch DAS habe ich niemals gesagt.

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Dann nenne mir den Grund, warum der Rotti gelistet ist, der DSH aber nicht.

Und hartnäckig ignoriert wird auch die Frage, warum gewisse Personengruppen, die ihre Mitmenschen einschüchtern wollen, lieber zum Bullterrier, Staff oder Pit greifen statt zum Mali.

Und bitte, dieses Rumgekritzel im Text ist nervig, ich kann dann nicht mehr korrekt zitieren, wenn Du nicht ordentlich zitierst. Ist nicht böse gemeint.

Weil Rottweiler leider in der jüngsten Zeit in schlimmere Vorfälle verwickelt waren als DSH.
Kann sich hier jemand an den letzten schlimmen Vorfall mit DSH errinnern? Rottweiler- Unfälle mit Kindern habe ich auf Anhieb leider einige im Kopf. Und seitdem ist er auch in manchen BL gelistet.

Den Rest kommentier ich nicht mehr. Sinnlos und zu mühsam. Guck halt nach was in den Listen als Rasse gelistet ist.

Crabat schrieb:

Die Hunde hießen auch schon vor Volkan Kampfhunde und die Leute hatten auch schon vor Volkan Angst.

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Aber warum denn nur? Nur wegen des Namens und der Geschichte?

Aber es hatten nicht so viele Leute Angst vor dem Hamburger Zwischenfall wie nachher.

Meine Mutter fand Bullterrier vorher schon "hässlich", und nachher war sie sicher, Bullterrier sei ein anderes Wort für Pitbull.
Die anderen sind "diese Kampfhunde", die sie aber auch nur aus der Presse kennt und sich mindestens Rotti-groß vorstellt... weswegen sie einen "echten" Pit oder Staff vermutlich nicht erkennen oder für einen zu klein geratenen Mix halten würde.

Bei der kam die "Angst" vor Kampfhunden erst aus der Zeitung - allerdings hatte sie schon vorher eher Angst vor Hunden generell, und je größer, desto schlimmer. Und da sie sich wie gesagt Kampfhunde sehr groß vorstellt... sind die halt für sie auch sehr gefährlich.

Dass Leute vor einem unkupierten Dobermann weniger Angst haben, kann ich bestätigen. Dass sie aber allesamt gar keine haben oder den tendenziell grundsätzlich niedlich finden, kann ich nicht bestätigen. Dafür war zumindest mein Exemplar wohl ne Nummer zu groß und zu schwarz.

Der hat halt durch Film und Fernsehen einen gemischten Ruf - übrigens ebenso wie der Rotti. In den späten 80er und frühen 90er Jahren waren "scharfe Hunde" in amerikanischen Filmen meist Dobis. Danach plötzlich Rottis, und die wurden nach meinem Empfinden noch nen Tacken negativer dargestellt. Bei Dobis gab es schonmal Ausflüge ins komische Fach (Magnum, die verrückte Entführung der MIrs. Stone, oder so...) - bei Rottis gar nicht.

Das prägt unterbewusst.

Ebenso wie die Pressemeldungen 2000. In Hannover war es damals so, dass diverse Hundebesitzer in meinem Bekanntenkreis plötzlich von wildfremden Leuten bepöbelt oder tätlich angegriffen wurden. Keiner von denen hatte "Kampfhunde" (oder Hunde der bewussten Rassen) - aber alle hatten kurzes Fell, Hängeohren, oft schwarz, in einem Fall war der Hund ein gestromter Boxer.

Aber bis auf den Boxer, der ja immerhin ne platte Nase hatte, hatte keiner die typische Kampfhund-Optik, auf die du abziehlst, Hovi. Die Leute wussten schlicht nicht, wovor sie eigentlich Angst haben sollten, aber sie hatten sie halt.

Edit: Und ja, ich meine, x tausend Meldungen und "Symbolbilder" später wissen sie jetzt, wie die Hunde aussehen und wovor sie Angst zu haben haben.

Vorher hatten sie nur Angst vor "den Hunden, die dazu fähig sind".

Und in Hannnover hatten sie in einegen Vierteln durchaus auch Angst vor "diesen Hunden", aber eher, weil "diese Hunde" in der Regel Besitzer hatten, denen man auch weder im Hellen noch im Dunkeln begegnen wollte.

Na wahrscheinlich hat man sie auch nur zum kämpfen genommen, weil sie so aussahen als ob sie es gut konnten

Crabat schrieb:

Weil Rottweiler leider in der jüngsten Zeit in schlimmere Vorfälle verwickelt waren als DSH.
Kann sich hier jemand an den letzten schlimmen Vorfall mit DSH errinnern?

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Ah. Und das liegt nun nicht etwa daran, dass die Medien bevorzugt über Zwischenfälle mit Rottweilern berichten, sondern daran, dass man natürlich nur Hunde listet, die schwere Beißvorfälle verursachen. Also haben die Listen einen Sinn. Oder?

Gib einfach mal "Schäferhund beißt" oder "Schäferhund tötet" in Google ein, da kommt ein bißchen was .

Hovi schrieb:

Edit:

Zur Consultani-Theorie - es war also ausschließlich der Beißvorfall in Hamburg für die Listen verantwortlich?

Man hatte diese Rassen nicht bereits vorher auf dem Kieker?

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Doch, dessen bin ich mir sicher - und das schrob ich auch.

Und falls doch: warum?

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Hunde mit gewisser Optik eignen sich nun einmal besser dafür, ein zu kurz geratenes Genital auszugleichen - meint: Sich "Eindruck" (Angst/Respekt vor Hund und damit auch Halter) zu verschaffen. "Kampfhunde" (ausser SBT ) eignen sich dafür recht gut (zumal sie früher standardmäßig kupiert wurden und damit optisch noch breitere Schädel hatten / "gefährlicher" aussahen - oder eben auch "unansehnlicher", was einen ähnlichen Effekt haben mag). Es reicht immer und alles betreffend (!) ein kleiner Prozentsatz Missbrauch aus, um ein negatives Gesamtbild zu schaffen - Vorurteile entstehen so sehr leicht. Dieses Phänomen kann man bei vielen Dingen beobachten, das betrifft nicht rein das Thema "Kampfhunde", sondern ist ein verbreitetes menschliches Reagieren auf Ereignisse, Unwissen und Angst (Angst ist stets ein ernst zu nehmender Multiplikator).

SELBSTVERSTÄNDLICH sehen (kupierte) breite, "grobknochige" Hunde bedrohlicher aus, als langhaarige oder kleine/puschelige Hunde mit optisch schmalerem Fang. Das liegt in der Natur der Sache - auch wenn viele Listenhundhalter das nicht hören wollen. Und NATÜRLICH ist es nicht gerechtfertigt, eine Rasse (in diesem Fall mehrere) zu verteufeln aufgrund von unhaltbaren Ängsten und Vorurteilen (und der Tatsache, das "diese Hunde" von einem kleinen prozentualen Anteil der Bevölkerung für oben genanntes missbraucht wurden) - nichts desto trotz IST es so.

Und es liegt an Euch/uns (Hundehaltern), mit diesen Vorurteilen aufzuräumen. "Die Politik" hat kein Interesse daran. Warum denn auch?!

Man hatte nicht bereits die Gesetzesvorlagen in den Schubladen und musste selbige nur noch hervorziehen?

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Ich glaube schon, das der genannte Vorfall ein guter Aufhänger gewesen ist. Einen besseren Stimmenfang hat das Jahr doch kaum geboten.

Dass diese ganze Rassenhetze wegen dieses einen Vorfalls existiert - das kann man glauben, muß man aber nicht.

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Das wiederum glaube ich auch nicht. Der Vorfall wird als Begründung benutzt, viele haben gut daran verdient oder ihren Namen saniert - und tun es heute noch. Aber geschwelt hat es vorher schon. Das schrob ich auch bereits ...