Der Tenor dieser Petition ist doch aber eher der "Ihr sollt nicht nur eure Streunerhunde nicht einfach töten, sondern vielmehr durch Kastrations- oder Sterilisationsmaßnahmen und Gelder für die Versorgung dafür Sorge tragen, dass die Streunerproblematik abnimmt".
Tjaaaa - aber woher wird das Geld für diese Aktionen kommen? Italiener haben Hunden gegenüber ein anderes Verhältnis als wir. Mich würde interessieren wie du denen schmackhaft machen willst, dass sie hunderte und tausende Euros für Kastrationen berappen sollen wo sie selbst zusehen müssen, dass das Essen auf den Tisch kommt.
Ausserdem, was passiert mit den kastrierten Streunerhunden? Werden die wieder auf die Straße geschickt?
alphatierchen schrieb:
deiner Meinung nach ist es also nicht legitim Tiere aus Tötungsstationen rauszunehmen und ihnen ein leben zu ermöglichen, wenn das nicht von einem Ortsansässigen gemacht wird. und du bist dir ja auch der konsequenz bewusst.
Die Frage nach der Legitimation ist relativ. Die Frage ist dabei, wie dieses leben für die Hunde dann aussieht. In italienischen Tierheimen herrschen keine deutschen Verhältnisse - und selbst die sind für Hunde immer noch dramatisch.
Ich habe in Tierheimen schon zig Hunde gesehen die über kurz oder lang einen Zwingerkoller entwickeln. Solche Hunde am Leben zu erhalten bis sie irgendwann von allein den Geist aufgeben ist meiner Ansicht nach Tierquälerei.
Zurück zum Thema:
Die Hunde sind in Italien. Sie wurden dort geboren und sind dort aufgewachsen. Also sind die Italiener für diese Hunde auch allein verantwortlich. Wenn nun immer wieder deutsche Organisationen einspringen um auf die eine oder andere Weise zu helfen wird sich dort an der Situation nichts ändern.
alphatierchen schrieb:
Also sollen die Italenier das mal selber machen, aber auf wessen Rücken? wobei Rücken ist gut, wieviel Tiere sollen denn noch sterben bis man ne Alterntive findet?
Ich kann dich vll noch rational verstehen, aber emotional find ich das immer ganz grosses Kino, wenn es heißt laßt die Tiere doch verrecken, ist ja nicht unser Problem, wir haben ja unsere Sokas und alten Schäfis und selbst genug Probleme.
Richtig - die sollen das schön selber und aus eigenen Kräften machen. Ein Hund der in einer Einrichtung getötet wird stirbt auf jeden Fall "humaner" als wenn er langsam in der selben Einrichtung dem Tode entgegen vegetiert.
Wenn dich das Elend der Hunde dort emotional derart mitnimmt, wirst du wohl vegan leben und auf alles verzichten dass auch nur ansatzweise mit Nutztierhaltung zu tun hat, denn anderen Falls wäre deine Ansicht im Bezug auf den Umgang mit Tieren in Italien nicht zu vertreten.
Ich esse Fleisch und toleriere damit automatisch den tierquälerischen Umgang mit den Nutztieren in Deutschland. Wie soll ich mich da gegen die Behandlung von Streunerhunden in Italien aufregen?