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Biggy, darf man mal fragen wie alt dein Einzeller ist?
Vielleicht gibts ja doch noch Hoffnung
der Riesen-Einzeller oder das cerebrale Pantoffeltierchen (wie ihn ein langjähriger Freund von mir auch nennt) wird in wenigen Wochen 14 (und das wird sein bisher bitterster Geburtstag - denn mein ist die Rache :baetsch: sprach das Muttertier)

Hoffnung gibt es also keine mehr , er ist trotz aller Bemühungen auf dem besten Weg ein ganz normaler "Dreibeiner" zu werden
 
ergo – der kleine Hund hat nun etwas Muße um zu mäkeln

Na das kennst Du doch schon - Und ich bereite mich im Geiste schon auf die neuesten Futtergeschichten vor...
 
Biggy, was willst Du auch mit einem Hund, der einfach so "alles" frisst.
Wäre doch viel zu langweilig...... *flöt*

Das das aber nerven kann, kenn ich von Pollinchen.
Madamchen kommt ja von Spaniens Strassen und da hat man wohl alles vertilgt, was erstens fressbar aussah und zweitens einem von den Stärkeren noch übrig gelassen wurde.
Also schlichtweg alles.....

Selbiges hat dann bei uns noch drei Tage gedauert.
Drei Tage, in denen sie alles gefressen hat, was irgendwie "fressbar" aussah, Hundekekse wurden generell in der Zahl ins Maul genommen, in der man sie bekommen hatte - ich hab's mal ausgetestet, sechs auf Mal gingen....

Und dann kam Tag vier, an dem Hund kapiert hatte, das alles, was da an Fressbarem rumsteht und liegt, einem ganz allein gehört......*boah*
Die Verwandlung vom "Mülltonnenköter" zum "Gourmet" dauerte exakt so lange, wie das Lesen des obigen Satzes.......

Ich kann Dich also gut verstehen......

Liebe Grüße

PS:
Eine Frage hab ich aber doch noch.....
Warum wird der bevorstehende 14. Geburtstag Deines "Einzellers" zu seinem "bittersten"..... *garnienichtneugierigbin* ??
 
So Leute, hier spricht Hiob - der Blutbefund ist da und ist in den Teilen, wo's wichtig wäre, zum Heulen.......

Trotz ungefähr 99 % Konsequenz bei dem Verfüttern von Nierendiätfutter (bekam sie im TH nicht, da das Problem erst mit der dort veranlassten Blutuntersuchung offenbar wurde, deren Ergebnis ungefähr zeitgleich mit mir im TH aufschlug) und Verabreichung von Nephrostat haben sich die Nierenwerte weiter verschlechtert

aber pscht, der zugehörige Hund weiß es net, der ist munterer als je zuvor seit ich ihn kenne

trotzdem - ich fürchte, die Zeit arbeitet mal wieder gegen uns ...... aber was uns gegeben wird genießen wir




PS:
Eine Frage hab ich aber doch noch.....
Warum wird der bevorstehende 14. Geburtstag Deines "Einzellers" zu seinem "bittersten"..... *garnienichtneugierigbin* ??
ist ganz einfach: seit Jahren, besser gesagt seit Ende Kindergarten, ignorieren der junge Herr mehr oder minder die Tatsache , dass auch Mütter, Omas, Opas und Tanten so etwas wie Geburtstag oder Weihnachten haben, in seiner verkürzten Vorstellung beschränkt sich das Prozedere auf "ich halt die Hände auf - weeeeeiiiiiiit".

Dieses Jahr hat er meinen Geburtstag also wie gehabt vergessen (trotz einiger Erinnerungen von Oma, Tante etc.), irgendwann das Versäumnis Tage später dann gepeilt und mich angemacht, dass es wohl unfair von mir sei, ihn nicht am Tag X darauf hinzuweisen. Und damit war es ihm dann gut mit dem Thema - er hat es nicht mal für nötig befunden, mir nachträglich zu gratulieren

und jetzt drücke ich auch mal die Ignore-Taste und zwar volle Kanne
 
Du solltest für diesen Tag die Leute von "Versteckte Kamera" engagieren. Den Film kannste ihm dann ja bei der nächsten verpaßten Gelegenheit schenken.

Das mit den Blutwerten haut uns jetzt aber doch das Faß ins Gesicht. Hoffentlich hat hier noch ganz schnell jemand ne gute Idee. Mit fiele nur ein, ein anderes Nierendiätfutter auszuprobieren.
 
Hallo Biggy,

sch... das mit den Nierenwerten..

Wir hatten ja eine 19jährige Mieze aufgenommen, die einen Sterbeplatz suchte, mit vielen Baustellen, blind, taub, chronischer Schnufen und üble Nierenwerte.

Mit ihr kam aus dem Tierheim die Anweisung, sie auf Nierendiät umzustellen, weil bei ihr auch grade die üblen Nierenwerte festgestellt wurden.

Kati machte schnell deutlich, dass sie Nierenfutter richtig doof findet. Wir entschlossen uns dann zu einer Ernährung, die ihr behagte, aber dem TA die Haare zu Berge stehen liess, nämlich lactosefreie Milch, Rohfleisch ohne jegliche Zugabe, weil sie es nur so nahm und Trofu. Medis bekam sie natürlich und auch Taurin, aufgelöst in Milch.

Kati, der man eine Lebenserwartung von 3 Wochen gegeben hatte, nahm zu und entschloss sich, doch noch etwas länger zu bleiben. Sie ging täglich in den Garten, biss mich einmal in einen Armgips und blieb noch 9 Monate und 17 Tage.

Will sagen:
wenn die Nierenwerte unter Nierendiät eh nicht besser werden, warum dann Diät?

Lebensqualität ist meiner Erfahrung nach oft wesentlich lebensverlängernder als Diäten ... es muss ja nicht die gewürzte Schweinshaxe sein

Und bitte jetzt nicht steinigen.

Lieben Gruss
Britt
 



Nee, watt bist du fies.


Ich finde, diese Argumentation hat durchaus was für sich.
 
[FONT=&quot]Ich muss hier- glaube ich zumindest - was klar stellen, was wohl missverständlich rüber kam: das kleine Kiki-Tier mäkelt in dem Sinne nicht und hat rein prinzipiell auch nichts gegen das Nierendiätfutter einzuwenden.

Es ist allerdings so, dass das kleine Kiki-Tier immer, absolut IMMER, irgendwelche Gelüste hat, also nicht Hunger, sondern einfach Bock auf was zu futtern – so wie bei kleinen Kindern Süßigkeiten eigentlich immer rein passen.
Also bei vollem Bauch doch irgendwie ein unbefriedigendes Gefühl haben, ein Gelüst eben….

Genau genommen mäkelt das kleine Kiki-Tier also nicht, sondern fordert die Befriedigung irgendwelcher, für mich nicht klar genug artikulierbarer Gelüste ein – aber hatten wir das nicht schon bei ihrer Großömigkeit, dass ich mich als Personal ab und an als völlige Niete erwies?

Gestern allerdings hatten wir einen Tag, an dem das Kiki-Tier tatsächlich mäkelte , sie war aber auch sonst nicht eben in Topform, sie hat von 24 Stunden ungefähr 22 verschlafen , sogar darauf verzichtet, mir wie sonst üblich in der Wohnung hinterher zu laufen. Als Auslöser vermute ich Schilddrüsenhormone, die ich ihr am Vorabend und an diesem Morgen verabreicht hatte – ihr T4-Wert aus dem geriatrischen Profil ist nämlich auch nur noch ganz unwesentlich über Null, Nix oder kurz im Nirwana verschwunden.

Ich werde morgen versuchen, ihr von der eigentlich angedachten Menge Schilddrüsenhormon nur die Hälfte zukommen zu lassen – wobei wir uns da dann langsam in einem Tablettengröße-Bereich bewegen, wo ich mit der Lupe arbeiten sollte (oder insgesamt eine andere, geringere Tablettenstärke her muss). Für einen Versuch geht es auf jeden Fall mit den jetzigen (dann) unkomfortabel proportionierbaren Teilchen, 1/8 Tablette füttert auch net jeder

Nachdem ich gestern abend kein Schilddrüsenhormon gegeben hatte (um dieses als „Täter“ für die riesengroße Müdigkeit auch einwandfrei identifizieren zu können) war das Madämchen heute auch wieder munter und vor allem SEHR hungrig . Mittags um zwei hatte sie bereits drei mehr als ordentliche Mahlzeiten intus (die erste mit etwas Brühe als Appetizer) und zwischenzeitlich ist noch so einiges dazu gekommen ….

Dennoch gelten hier nun strengere Regeln! Ab sofort ist es absolut untersagt hier noch irgendwo (und sei es auch nur am Rande oder in einem Nebensatz) zu erwähnen, welche „Blüten“ die Freßgewohnheiten Ihrer Großömigkeit getrieben hatten. Denn der Feind (das Kiki-Untier) scheint mitzulesen und dass der noch eine Bedienungsanleitung für Mäkeln an die Hand äh Pfote gegeben wird, kann ich (da ich es ausbaden muss) natürlich nicht tolerieren.
Zuwiderhandlungen werden mit Buchstabensalat bestraft ………

will irgendwer morgen (nicht mehr heute) wissen, von wem das kleine Kiki-Untier heute Besuch bekam?
[/FONT]
 
Eigentlich müßte ich ja jetzt eine gaaaaanz lange Bedienungsanleitung schreiben, damit wir ganz sicher sein können, weiterhin mit vielen Buchstaben verwöhnt zu werden. Ich lasse es aber mal lieber sein, nicht dass der Buchstabensalat dann unentzifferbar wird.

Welch eine Frage ... Klar will ich wissen, wer die kleine Kiki-Maus heute besucht hat.
 
Du machst es aber spannend.
Los, rück raus, wer der Besuch war.
 
[FONT=&quot]
will irgendwer morgen (nicht mehr heute) wissen, von wem das kleine Kiki-Untier heute Besuch bekam?
[/FONT]
Du hast doch wohl nicht geglaubt, dass wir das hier überlesen?

Üribgnes ist die Lesrabeikt von Buhcstbaenslaat ewreiesn ...
 
Biggy arbeitet mit allen Tricks ... damit wir es ja nicht übersehen, wechselt sie die Schriftgrösse

Ja ... natürlich !!!

Üribgnes ist die Lesrabeikt von Buhcstbaenslaat ewreiesn ...
 
Nee, Biggy, du machst das schon richtig. Nicht immer alles auf einmal erzählen. Du mußt deine Leserschaft doch schön in der Erwartungshaltung belassen.

Die Spannung der Fans steigt und steigt: wann kommt die Fortsetzung?
 
will irgendwer morgen (nicht mehr heute) wissen, von wem das kleine Kiki-Untier heute Besuch bekam?

na klar - ich... und weil noch nix passiert ist muß ich extra wegen Biggy und Kikitier später nochmal reinschauen
 
hach, das freut das kleine Kiki-Tier aber, dass so viel Interesse an ihrem Leben besteht , kann ja auch nicht jeder 15jährige Hund von sich behaupten

Von wem das kleine Kiki-Untier gestern Besuch hatte? Vom Weihnachtsmann……

Gut, es mag vielleicht ein wenig verfrüht gewesen sein , schließlich haben wir ja erst Anfang November, doch bei einem 15 jährigen Hund mit fortschreitender Niereninsuffizienz sollte man die Dinge vielleicht nicht unbedingt auf die lange Bank schieben….

Dennoch hätten wir die Verabredung fast noch im letzten Moment gecancelt, denn die diversen Wetterberichte (wir hatten uns ab Mittwoch emsig bemüht, wenigstens einen zu finden, der ein Fünkchen Hoffnung für einen gemeinsamen Spaziergang ließ, aber nicht wirklich einen gefunden) versprachen uns Regen, Regen und noch mal Regen.
Wir haben uns dann kurzfristig Freitag spät abends (fast schon nachts) entschlossen, uns nicht aufhalten zu lassen – so wirklich klasse wird das Wetter die nächsten Wochen und Monate eh nicht mehr, ist halt Herbst und demnächst Winter…..

Verabredet waren wir auf halb drei, mit einigem Plus nach hinten, denn mitkommen sollte auch ein Einzeller, den wir gedachten mit dem meinigen zu vergesellschaften und ein Charakteristikum von Einzellern ist, dass Termine immer, absolut immer, vollkommen überraschend kommen . Das liegt an der mangelnden Fähigkeit von Einzellern, ein Gedächtnis zu unterhalten – ist bei Lichte betrachtet ja auch ein bisserl viel verlangt von einer einzigen Gehirnzelle.

Der Weihnachtsmann greift ja heutzutage ebenfalls auf die Erleichterungen der modernen Gesellschaft zurück und so reiste man mit dem silbernen motorgetriebenen Schlitten an, der den Rentieren im Fond noch eine gewisse mentale Vorbereitungsphase auf ihre eigentliche Arbeitszeit ermöglicht. Die beiden mitgeführten Rentiere waren dem Zeitgeist natürlich ebenfalls angepasst, denn die frühere Form mit beachtlicher Länge und Größe sowie einem zum Verladen eher unpraktischen Geweih würde die Anforderungen an den Platz in einem solchen modernen motorisierten Schlitten ins quasi Unendliche steigern. Dies wiederum hätte Auswirkungen auf die Motorleistung (höher) und somit auf den Schadstoffausstoß, was nun wirklich nicht up-to-date ist.

Petrus hatte – entgegen seiner sonstigen Gewohnheiten – an diesem Tag sogar ein Einsehen, für Kiki gab es einen trockenen Morgenspaziergang und erst gegen Mittag einen ersten, nicht besonders einladenden Schauer. Dieser diente aber mehr meinem Erschrecken und dem Erzeugen von etwas größerer Dankbarkeit, als der hohe Herr das Wasser doch nochmals abdrehte. Es war also trocken und teilweise sogar sonnig als der Schlitten mit Weihnachtsmann, dessen Fahrer, dem Einzeller und den beiden Rentieren vorfuhr. Wir waren zu dem Zeitpunkt auch schon unten, da das Kiki-Untier kurz vorher von einem Bedürfnis geplagt worden war, das keinen Aufschub mehr dulden wollte.

Das Ausladen gestaltete sich etwas schwierig, da Einzeller prinzipiell dazu geschaffen sind, hinderlich im Wege herumzustehen , keine klare Meinung zu irgendwas zu haben und letzten Endes irgendwie Mehrarbeit zu erzeugen. Trotz dieses kleinen Hindernisses gelang es aber doch in akzeptabler Zeit, alles soweit hinzusortieren, dass der Weihnachtsmannsack geborgen war und das Ausladen auf zwei getrennte und zu bewältigende Etappen verteilt war. Der Weihnachtsmannsack entsprach in Form einer knallroten, sehr geräumigen Stofftasche ebenfalls den modernen Anforderungen als gelungene Vereinigung der klassischen rot mit weiß abgesetzten Weihnachtsmann-Berufskleidung mit dem klassischen braunen Jutesack.

Angesichts des noch immer haltenden Wetters sah der weitere Plan den Zug der kleinen Rentiere vor, während der Einzeller samt dem Weihnachtsmannsack in Richtung des anderen Einzellers „entsorgt“ werden sollte, so gedachten wir auch anfänglich vielleicht auftretenden Schwierigkeiten bei der Vergesellschaftung elegant aus dem Weg zu gehen . Mit auf den Weg gegeben wurde dem Einzeller vom Weihnachtsmann, dass ein Teil des Sackinhaltes in den Kühlschrank zu entsorgen wäre. Ein Vorgang, dessen Ausführung ohne weitere Hilfestellung möglich erschien, da die Gehirnzelle von Einzeller A lediglich „es muss etwas in den Kühlschrank“ zu speichern hätte und die Gehirnzelle von Einzeller B daraufhin die Forderung „gib her“ auswerfen müsste. Der Weg zum Gerät, das Öffnen sowie das anschließende Schließen würde im Rahmen des bereits abgeschlossenen Konditionierungsprozess der letzten Jahre ablaufen.

Hier kam mir nun meine eigene Einzeller-Erfahrung zu Gute, denn mit einem Blick konnte ich erkennen, dass die Anforderung vom Schlitten unter Berücksichtigung des Verkehrs die Straße zu überqueren die vom Weihnachtmann gegebene Anweisung „es muss etwas in den Kühlschrank“ wegen Kapazitäts-Überlastung zwangsweise löschen würde – ich wiederholte es also nochmals, als ich den Einzeller A die Treppe hinauf schickte, wo Einzeller B ihn in Empfang nahm. Die Reaktion von Einzeller A, nämlich Erstaunen, signalisierte mir, dass ich so falsch mit meiner Einschätzung nicht gelegen hatte – die Vergesellschaftung der beiden Einzeller sollte also eigentlich problemlos von statten gehen, die funkten offensichtlich genau auf einer „Wellenlänge“.

Ebenso unkompliziert verlief das Sich-Bekanntmachen der beiden Rentiere Vaksi und Dackeline mit dem Kiki-Tier oder umgekehrt, was die Dackeline (richtiger Name Porcak oder so ähnlich, gesprochen wird das irgendwie Portschak mit Betonung auf der letzten Silbe, also recht zackig, und das passt auch zu ihr) aktiv ist, ist der Vaksi auf Grund seiner Behinderungen passiv.



Vaksi lässt das Geschehen um sich herum eher zu als selber aktiv zu sein, wirkt dabei aber nicht unglücklich, der hat einen Super-Bezug zu seinen zwei Leinenhaltern und ein immenses Vertrauen darauf, dass die das alles schon im Auge behalten und ihm nichts zustößt. Ich persönlich fand es absolut erstaunlich, wie dieser kleine wahrscheinlich durch Misshandlungen erblindete Hund, der vermutlich auch in seiner geistigen Leistungsfähigkeit durch das Vergangene, ihm Zugestoßene beeinträchtigt ist (sein Riechvermögen ist ebenfalls geschädigt) gestern in der ihm völlig fremden Umgebung lief wie ein „Nähmaschinchen“ . Das ist auch vor allem deshalb eine so Riesenleistung, weil er vor elf Monaten, als er in sein heutiges Zuhause kam, nicht einmal leinenführig war – er hat also in dieser Zeit gelernt, sich innerhalb des ihm gegebenen Leinenradius frei und ungezwungen zu bewegen. Und seine beiden Halter haben gelernt, die Leine exakt so lange zu lassen, dass er weiß, „wo die Reise hingeht“, aber auch einmal den Wunsch nach Schnüffeln äußern kann, wenn beispielsweise ein Grasbüschel bereits so oft markiert wurde, dass auch er die Markierstelle wahrnehmen kann. Hut ab vor dieser Leistung

Dackeline ist auf den ersten Blick einfach nur einer jener unzähligen, etwas unglücklich proportionierten Dackel-Mischlinge. Je länger man sie aber anschaut, desto mehr offenbart sich, dass die Natur hier wirklich eine ganze Menge böse Launen ausgelebt hat – wäre dieser Hund ein zweibeiniges weibliches Wesen, das hätte mindestens seit dem Grundschulalter ein Dauerabo beim Therapeuten, denn die Figur kann man als Mensch wohl selbst mit sonnigstem Gemüt kaum noch kompensieren.
Auf die krummen, aber etwas längeren Dackelbeine hat die Natur den Rumpf eines etwa schäferhundgroßen Hundes draufgepackt, die Rippen entsprechen von Stärke und Länge her auch dieser Größe. Das Ganze wurde dann noch irgendwie von vorne und von hinten zwischen Hals und Becken gestaucht, was das Kompakte noch einmal herausstreicht. Als wäre das nicht schon genug gewesen, gab es auch noch ein etwas schwaches Bindegewebe dazu, das der Hautpartie von Bauch zu Oberschenkel und dem Gesäuge einen enormen Drang der Schwerkraft entgegen verschafft – kurz das war optisch einfach fies von der Natur. Denn die Dackeline wirkt so trotz deutlich erkennbarer Taille von oben, aufsteigender Bauchlinie und beim schnelleren Laufen sichtbarer Rippen in vielen Situationen wie einer jener vielen viel zu dicken Hunde – und das ist sie einfach nicht.



Aber da Dackeline das alles als Hund nicht tangiert, wuselt sie fröhlich-lustig durch ihr optisch unförmig erscheinendes Leben, wobei sie eine erstaunliche Schnelligkeit entwickeln kann und eine beachtliche Kondition aufweist – die war nach unserer Runde die einzige, die „noch mal bitte“ ohne weiteres hingelegt hätte.

Um uns nicht allzu weit zu entfernen wegen doch deutlich sichtbarer schwarzer Wolken sind wir auf unserem Spaziergang in der Nähe geblieben und ein ordentliches Viereck zwischen Feldern und am Wald entlang quasi vor der Haustür gelaufen – das Trockene hätten wir also jederzeit sehen, aber net so ohne weiteres Erreichen können, wenn es uns denn doch Nass überrascht hätte ….



So auf halbem Weg machte sich Weihnachtsmann Paulemaus an die Kontaktaufnahme mit dem Kiki-Tier, das da gerade demonstrierte, dass arme Hunde hier unterwegs Gras aufsammeln müssen um überhaupt mal satt zu werden.



Einfach nur Kontakt herstellen wollen führte wie gehabt beim Kiki-Tier zum „hach, ich-bin-ja-so-ein-Schisser, rühr-mich-bloß-net-an“ –Verhalten, als Britt jedoch Lecker zu Hilfe nahm und das erste im Kiki-Tier verschwunden war, war Paulemaus von da an der erklärte Mittelpunkt der Welt.



Das nahm dann wie so oft beim Kiki-Tier gleich wieder „Totstarr-Ausmaße“ an, blöd ist dabei nur, dass „Starren“ und „Laufen“ zwei nicht miteinander kompatible Beschäftigungen sind, zumindest nicht beim Kiki-Tier.



Also musste ich nach einem weiteren Lecker mal wieder den Spielverderber geben und weiteres Füttern untersagen – wir würden sonst vermutlich jetzt noch da unten stehen und „Totstarren“ praktizieren.



Unter Protest und anfänglichem Widerstreben konnten wir die Runde dann aber fortsetzen, der kleine Vaksi ist weiter tapfer mitgetappelt und hat es auf eigenen Beinen ganz zurück geschafft, die letzten zweihundert Meter aber sichtlich müde, was sich in der Wohnung dann auch bewahrheitete. So wie er sein vertrautes Körbchen hatte wurde noch ein wenig gegrummelt und dann schlief der Bube erst einmal tief und fest – auch er ist ja schon geschätzte 12 Jahre alt.



Die Dackeline nahm sich noch Zeit für eine intensive Wohnungsinspektion, trollte sich dann aber auch in ihr Bettchen, allerdings nur zum Dösen, sobald was interessant erschien, stand sie punktum auf der Matte – ist ja auch mit ihren acht Jahren noch fast ein Jungspund.



Das Kiki-Untier hatte ebenfalls nicht so die Ruhe, denn sie wollte partout nicht glauben, dass die Methode „totstarren“, die bei Paulemaus ja mehrfach zum Erfolg geführt hatte, nun auf einmal nicht mehr funktionierte. Hartnäckig wurde ein ums andere Mal „draufgehalten“ und aller Schmerz und Hunger der gesamten Welt in die schon reichlich trüben Augen gelegt…..



kurz: wir hatten ein total friedliches und unaufregendes Kaffeetrinken mit drei Hunden, deren geballte 35 Jahre Lebensweisheit für nichts anderes als gepflegte Entspannung Raum ließen …

ach ja: unsere Einzeller wurden nicht gesehen , nicht gehört und waren bei den wenigen seltenen Gelegenheiten, wo eins mal durch den nicht beleuchteten Flur huschte in ihrem Einheitslook (Jeans und schwarze Sweat-Jacke) kaum voneinander zu unterscheiden , also auch hier Entspannung pur

Das kleine Kiki-Tier ist nun um ein Körbchen in passender Kiki-Kleingröße reicher, das sich vor allem durch sein dickes, dickes und nicht minder weiches Einlegekissen auszeichnet, wie sich herausgestellt hat, ist ja eine kleine Erbsen-Prinzessin im Kiki-Tier verborgen. Zudem gab es – wohl um das Mäkeln ohne Bedienungsanleitung indirekt auf den Weg zu bringen – Rinderhack und Rinderstreifen sowie etwas richtig guten Schweizer Käse (was die Einzeller auch tatsächlich in den Kühlschrank verfrachtet hatten – waoh), getrocknete Lunge und zwei nicht eben kleine Beutel mit weichen Leckereien, so Exquisites wie Hühnchen und Fisch. Vielen lieben Dank Paulemaus (Britt), LAG Chris und Arvid samt Vaksi und Dackeline, auch für den schönen Nachmittag.:knuddel:


 
das hört sich nach nem echt entspannten nachmittag an


na da läuft einem ja schon beim lesen das wasser im mund zusammen
 
findsch auch, sehr entspannt und nun haste ja auch noch einen sparingpartner für deinen sohnemann gefunden, das schreit ja förmlich nach Wiederholung...
 
die Vergesellschaftung der beiden Einzeller sollte also eigentlich problemlos von statten gehen, die funkten offensichtlich genau auf einer „Wellenlänge“.

Nicht "Wellenlänge" sondern "Zellenlänge"
 

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