Wenn man die Kernaussagen des Artikels differenziert betrachtet,
beschwert sich Herr Hackl auf der einen Seite über freilaufende / unangeleinte Hunde und auf der anderen Seite läst er seine Katze durch die Nachbarschaft streifen.
Was soll man davon halten???
Sicher, ein HH sollte über ein entsprechendes Verantwortungsbewußtsein verfügen und seinen Hund /-e entsprechend halten und führen. Gleiches gilt jedoch auch für KH.
Wer seine Katze Freilauf gewährt (der mit Sicherheit zu einer artgerechten Haltung gehört) sollte sich darüber im klaren sein, das es zu Verletzungen auch mit tödlichem Ausgang kommen kann. (z.B. durch das Zusammentreffen mit einem Auto)
In dem Zusammenhang muß ich an den dicken Kater "Paulchen" aus der direkten Gartennachbarschaft denken.
Frauchen von Paulchen wurde von mir bereits mehrfach darauf hingewiesen, daß Paulchen auch unsere Garten besucht und Bonny und gerade auch Barny darüber nicht erfreud sind. Unser Garten ist mit einem Zaun von 1,40 m umfriedet damit unsere Hunde die Fläche uneingeschränkt nutzen können. Insofern also Paulchen der Auffassung ist, er müßte durch unseren Garten streifen, ist damit zu rechnen, dass Barny ihm irgendwann erwischt und vermutlich killt. (Barny´s liebe zu Paulchen hat eine blutige Vorgeschichte und ist durch Provokationen jenseits des Zaunes geprägt). Bisher war Paulchen immer schneller bzw. konnte sich auf unsere Bäume retten, aber irgendwann hat dieser nicht das Glück! Dann darf sich Frauchen von Paulchen auch nicht bei mir beklagen.
Aber um auf den Artikel zurück zu kommen, ist es doch bemerkenswert welche Logik ein Herr Hachl an den Tag legt.
Zitat: "Heute eine Katze,morgen vielleicht ein Kleinkind!"
Eine solche Aussage läst eine von Verlustschmerz geleitete verminderte Denkfähigkeit vermuten und schürt nur die Angst vor Hunden in der Bevölkerung.
Die gleiche Aussage könnte man auch bei einer Aktion zur Befürwortung einer Tempo 30 Zone anführen. "Heute wurde eine Katze überfahren und morgen vielleicht ein Kleinkind!" Zwei "Schäferwagen" und ein "Kampfwagen" hätten bereits mehrere kleine Hunde angefahren und Fußgänger beschimpft. Einem Nachbarn wurde sogar in den Hintern gefahren.
Dies mag vielleicht etwas komisch klingen, würde aber auch weniger Anklang in der Bevölkerung finden. Die Medien würden die Thematik mit Sicherheit aufgreifen, allerdings mit weit aus weniger Elan!
Einen Aspekt möchte ich auch noch aufgreifen. Sicher ist es ein Zeichen von Feigheit, eine verletzte Katze (oder auch jedes andere verletzte Tier) im Garten des Besitzers abzulegen. Hier findet der Unmut von Herrn Hachl meine Zustimmung.
Frauchen von Paulchen bekommt von mir persönlich die eingetüteten Reste von Paulchen, insofern dieser bei einer Begegnung mit Barny sein Leben verlieren sollte.
Auch bin ich dazu bereit, mit Paulchen einen TA aufzusuchen um Verletzungen behandeln zu lassen. Obwohl die Wahrscheinlichkeit für letzteres doch sehr gering ist.
LG
Stinker