Was mich im Zusammenhang mit dem Feldzug einiger User gegen Kastrationen wirklich und ernsthaft (und ohne jegliche Polemik) interessieren würde, ist, ob es ihnen dabei nur um die Kastration von Hunden geht.
Für Läufigkeit und Scheinträchtigkeit braucht's keine großen Alternativen, weil die nicht so dramatisch scheinen. Gabi hat auch Homöopathika empfohlen. Zum Verhalten gegenüber anderen Hunden (Zickigkeit) wurden Erziehungstipps gegeben, da dort die Erziehung das Problem zu sein scheint.Ich frage mich bei dem Thread allerdings wirklich, ob alle die Überschrift ausblenden.
Es wurde nach Alternativen gefragt und nicht nach für und wieder, Folgen oder nicht Folgen einer Kastration.
Bis dato wurde keine einzige Alternative genannt, oder ich habe sie in dem aufeinander rumgehacke übersehen.
Sinnvoll wäre evtl. das Trainieren eines unbedingten Abbruch-/Abrufkommandos, um den Hund während der schwierigen Phasen ohne Wenn und Aber zu sich selbst und aus der Situation zu rufen. Geeignet dafür ist der Einsatz eines Teleimpulsgerätes unter fachkundiger Anleitung. So kann der Hund auf Distanz und anonym Konsequenzen für Fehlverhalten erfahren sowie für erwünschtes Verhalten negative Bestätigung (heißt das so?). Wenn der Hund bei Dir ist hast Du dann aber auch die absolute Verantwortung, andere Hunde im Zaum zu halten - sonst lernt der Hund nur, dass das Befolgen Deiner Kommandos dazu führt, dass er anderen hilflos ausgeliefert ist.
Wie schon in dem anderen Thema geschrieben - falls es Dir schwer fällt, das Ausmaß der Scheinträchtigkeit/Läufigkeit als "normal" oder nicht einzuschätzen, wäre der Kontakt mit einem guten Züchter zu empfehlen. Die haben zwangsläufig Erfahrung damit und können Dir evtl. etwas die Angst nehmen. Ich weiß nicht, inwiefern Du sportlich interessiert bist, aber gerade auf Hundeplätzen (v.a. Gebrauchshundevereine und Razzezuchtvereine) findest Du meist Leute, die entweder selbst züchten oder doch zumindest Erfahrung mit intakten Hündinnen haben. Im TS wird diese Erfahrung leider immer weniger.Wie schon gesagt das Verhaltensthema ist im Bezug auf die Kastra eh vom Tisch - und sonst gehts dann nur noch drum die Sympthome so gut es geht niedrig zu halten -und regelmäßig auf Veränderungen von Milchleiste und Gebärmutter untersuchen zu lassen .
Das ist jedenfalls mein aktuelles Fazit aus der Sache ...
Also Kastra im allgemeinen ist für mich erst mal vom Tisch es sei den es kommt wirklich zu krankhaften Veränderungen .
Was die Pauschalisierung der Tierschützer angeht: erstens WERDEN Hundesportler - gerade VPG, Mondio, .. - vom TS unter Generalverdacht gestellt, zum zweiten kann ich mit TS'lern auch normal reden, weil es auch einige gibt, die nicht Rückgrat und Hirn beim ersten TH-Besuch in den Futtertrog werfen mussten. Aber die diskutieren hier meist nicht mit (oder meiden die KSG), weil sie nämlich sonst die Nestbeschmutzer sind.
Zumindest rechtlich gibt es bei Nutztierhaltung und bei Katzen keine Probleme. Ob man das gut findet, sei mal dahingestellt. Und ich hab bei beiden viel zu wenig Ahnung, um die Auswirkungen der Kastration zu kennen. Deswegen Hunde, und eben auch aus persönlicher Erfahrung.
Crabat schrieb:Das schließe ich ja gar nicht mal aus. Die Meinungen der Kastra-Befürworter sind mir durchaus bekannt. Aber ich habe es angeführt, weil HIER in dem Forum eben die Meinungen der TS´ler häufiger vertreten sind, als zB meine zu dem Thema. Und es für mich deshalb absurd ist, dass es hier so dargestellt wurde als ob ALLE der TS-Meinung sind, nur ich nicht. Geht man in ein Züchterforum wird die TS-Meinung zu Kastra ausgelacht....und das setzen viele eben hier nicht in Relation. Können es wahrscheinlich auch nicht, weil sie aus ihrer Welt gar nicht rauskommen.
Ich im Übrigen schon- ich habe mit dem TS durchaus einige Berührungspunkte im Alltag.
Wenn Du aufmerksam liest, sind die (Nicht-)Diskussionspartner immer die gleichen - und ja, die stecke ich alle in einen Sack, weil sie da auch rein gehören. Mit den anderen diskutiere ich hier nicht in einem Maß, dass es Dir auffallen würdeIch bezog mich mit meiner diesbezüglichen Anmerkung auf den hier im Thread/Forum herrschenden Umgangston einiger User (allen voran Kaeptn_Stummel himself) gegenüber Tierschützern oder dem Tierschutz nahestehenden Personen - drum schrieb ich auch "hier".
Auf dieser Basis fällt ein sachlicher Austausch unglaublich schwer und ich frage micht, ob das wirklich sein muss.
Also jetzt wollen wir die Kirche aber mal im Dorf lassen. Das ist hier ein Hundeforum, und selbst da noch ein "spezielles". Wie wahrscheinlich ist es denn, dass wir hier über Bergantilopen reden?Und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass auch Katzenbesitzer sich bei der Art, wie du deine Argumente vorträgst, den Schuh bezüglich der Tierquälerei auch anziehen - mit den von mir genannten (befürchteten) Folgen.
Drum würde ich mir bei dem Thema einfach ein bisschen mehr Differenzierung und Sachlichkeit wünschen.
Ich habe keine Wertung abgegeben. Die Nutztierzucht und -haltung hat eine ganze Reihe von krassen Baustellen. Und bei Freigängerkatzen ist es nun mal so, dass ich die Fortpflanzung nicht kontrollieren kann - gut, ich könnte sie einsperren.Und trotzdem bleibt die Frage, warum scheint Kastration so manchem Kastrationsgegner bei Nutztieren hinnehmbar, bei Hunden aber nicht? Mir erschließt sich dieses Messen mit zweierlei Maß immer noch nicht so ganz. Aber sei's drum.
Du selber schiebst Dir nonstop Hormone rein, um Dir Entlastung zu verschaffen - und gibst Deiner Hündin Zuckerkügelchen, weil das ja alles ganz "natürlich" ist und man nicht "reinpfuschen" will?
Verstehe ich nicht, werde ich nie verstehen. Aber gut - so lange Du Dich wohl dabei fühlst ... (Dein Hund tut es ja anscheinend nicht, aber der kann sich ja nicht selber helfen).
Aktuell bin ich mit dem Ergebnis ganz zufriedenNicht wirklich schlau und eher kontraproduktiv, wenn man gegen Kastrationen bei Hunden vorgehen möchte.
Aber meinst du nicht, dass Tierschützer nicht auch Berührungspunkte mit z.B. Züchtern oder Hundesportlern haben? Wie kommst du drauf, dass du Berührungspunkte mit "der anderen Seite" hast. Die anderen aber nicht?
Zum einen, "die anderen" sind hier im Forum relativ. Es gibt hier aus dem Forum TS´ler mit denen ich wunderbar klarkomme und sie glaube ich auch mit mir. Und dann gibt es hier ein paar spezielle, die ihre Meinung äußern aus der eigentlich klar hervorgeht, dass sie entweder keine Berühungspunkte haben können, oder tatsächlich falls sie welche haben, nicht in der Lage sind diese zum dazulernen zu nutzen.Dafür fehlt es einfach zu klar an Fachwissen.
Wenn ich vorwiegend Züchter kennen würde, die Hunde auch noch nach Jahren zurücknehmen und dann im Zweifelsfall eben nicht doch grad dummerweise keinen Platz frei haben und zur Abgabe ins TH raten oder den Hund leider, leider nicht von den Tierschützern übernehmen können, dann hätte ich zum Thema Kastration vielleicht auch eine andere Meinung... möglich wär's.
So ist es bei mir zB und es ist mir schleierhaft wie man es schafft, solche Züchter NICHT zu kennen (sondern nur Vollpfosten), wenn man bereit ist welche kennenzulernen. Da frage ich mich immer in welchen Kreisen man sich denn aufhält????
Du selber schiebst Dir nonstop Hormone rein, um Dir Entlastung zu verschaffen - und gibst Deiner Hündin Zuckerkügelchen, weil das ja alles ganz "natürlich" ist und man nicht "reinpfuschen" will?
Da fällt mir gerade im Bezug auf mich selbst was auf - ich schlucke seit Jahren keine Pille mehr - bin 1 mal im Monat unausstehlich und liege vor Bauchweh fast flach - weil ich keine Hormone schlucken will.
wenn mein genervtes Umfeld dann zu mir sagt - mach doch mal was dagegen - interessiert mich das null
habe ich nur noch nie so in direkten Vergleich gestellt zu meinem Hund ...
Also mein Frauenarzt hat auf Grund von Migräne jetzt nicht empfohlen mich auszuräumenMidivi AW: Kastration der Hündin + Alternativen
Zitat:
Zitat von Consultani
Du selber schiebst Dir nonstop Hormone rein, um Dir Entlastung zu verschaffen - und gibst Deiner Hündin Zuckerkügelchen, weil das ja alles ganz "natürlich" ist und man nicht "reinpfuschen" will?
Verstehe ich nicht, werde ich nie verstehen. Aber gut - so lange Du Dich wohl dabei fühlst ... (Dein Hund tut es ja anscheinend nicht, aber der kann sich ja nicht selber helfen).
Dem kann ich mich nur anschließen.
Verkehrte Welt....
Mensch, guck mal an... ist es am Ende doch alles ganz normal?