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Hundefreunde Kreut wieder heimatlos?
Jetzt klagen Jäger und Naturschutz gegen den Standort bei Hardt - Schlichtungsversuch
Neuburg-Hardt (haju/xh).

Die Kreuter Hundefreunde werden langsam „bissig“: Auch dem neuen Übungsplatz bei Hardt wird überraschender Weise keine Baugenehmigung erteilt, obwohl der städtische Bauausschuss schon vor Monaten einstimmig für die Verlegung der Anlage dorthin plädiert hat. Nun protestierten Naturschutz und Jäger - bisher erfolgreich.

Vorsitzender Konrad Pieper und die inzwischen schon 140 (!) Mitglieder der Kreuter Hundefreunde sind ratlos und sauer zugleich: Als für das bisherige Domizil in der Tilly-Kaserne die Kündigung eintraf, begann eine langwierige Suche nach einem Ersatzstandort. Den glaubte man schließlich bei Hardt gefunden zu haben. Grundstückseigentümer sind die Stadt und ein Landwirt. Mit denen wurde man einig und schloss bereits Pachtverträge, weil der Bauausschuss des Stadtrates grünes Licht gegeben hatte.

Doch nun erreichte Pieper ein Brief der Stadt: Es kann keine Baugenehmigung erteilt werden. Als Begründung nennt Bernhard Hillenbrand von der städtischen Bauverwaltung die Stellungnahme von zwei Trägern öffentlicher Belange: Die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt und der Jagdschutz hätten erhebliche Bedenken gegen die Anlage bei Hardt geäußert. Aus dem Grunde müsse man die Genehmigung verweigern, die entscheidung im Bauausschuss sei damit hinfällig und ohnehin nur unter dem Vorbehalt ausgesprochen worden, dass im Rahmen der weiteren Anhörung keine erheblichen Bedenken vorgebracht würden.

Für die Hundesportfreunde ein Unding. Schließlich habe man monatelang nach einem passenden Grundstück gesucht und im Vorfeld viele Detailfragen abgearbeitet. Außerdem gibt es im Umfeld des neuen Standortes bereits einen Hundeübungsplatz, daneben die Anlage der Bogenschützen und jene der Modellflieger. Vom nahen Flugplatz Zell ganz zu schweigen.

Nächste Woche soll es jetzt beim Landratsamt zum „Gütetermin“ kommen: Oberregierungsrätin Anette Lenz hat signalisiert, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist und man sich mit den Vertretern des Naturschutzes nochmal an den Tisch setzen wird.



29.01.2002
Quelle:






 
Neuburg
Hundeverein soll nach Hard
Stadt verpachtet und lehnt ab

Neuburg (r) Ein bisschen heimatlos sehen sich die Hundesportfreunde Kreut e. V. nach dem bevorstehenden Auszug aus der früheren Tillykaserne. Dort muss der junge Verein den Platz räumen, ein Ersatzstandort zwischen Unterhausen und Straß scheiterte am Widerstand des Jagdpächters.

Nun scheint sich auch ein dritter Standort zwischen Neuburg-Feldkirchen und Hard aufzulösen. Auch dort reagierten die Jagdpächter nicht begeistert auf zu erwartendes Hundegebell. Außerdem entdeckte die Untere Naturschutzbehörde wieder mal ein Feuchtbiotop und sorgt sich darüber hinaus um die Wiesenbrüter im benachbarten Donaumoos. Die Stadt Neuburg beugte sich dem Nein aus dem Landratsamt und verweigerte dem Hundeverein nun den Aufbau einer Feldhütte (aus der Tillykaserne). Für die Vereinsvertreter ein echter Schock: Sie wähnten sich bereits auf dem neuen Platz, nachdem die Stadträte im Bauausschuss einstimmig dafür waren und das Gelände von der Stadt bereits für 25 Jahre angepachtet worden ist. "Wir sind wie vor den Kopf gestoßen", beschreibt 2. Vorsitzende Gerda Keller die Stimmung in dem Verein, der 140 Mitglieder hat und Hunde aller Rassen zwanglos und fachgerecht ausbildet.


DONAUKURIER , , 29.01.2002, 01:01






 
guter Artikel


Ich wünsche euch gutes Gelingen für die nächsten Termine


watson
 
Dito!

Gibt es eine Online-Ausgabe der Zeitung, wo unsereins Leserbriefe hinschicken oder sich im Gästebuch verewigen könnte? oder wäre das taktisch unklug?

LG


Marion und ihre 2 Höllenhunde Tau & Tiptoe

 
Das wäre ganz und gar nicht unklug Marion


beide Zeitungen haben Internetseiten, von denen auch jeweils die Berichte runterkopiert sind und bei beiden kann man Leserbriefe per E-mail schicken.




 
Wir stehen jeweils unter der Region Neuburg drin.

Und danke für die guten Wünsche Watson und Marion
und natürlich auch alle anderen. Das können wir gerade wirklich brauchen



hier gehts direkt zum Leserbrief schreiben bei der Neuburger Rundschau:



und hier das selbe beim Donaukurier:





 
Hat jemand von euch eine Idee was man über eine Unterschriftenliste drüberschreiben könnte?? Wir wollen eine machen, aber uns fällt kein gescheiter Text ein.

Und ein paar Leserbriefe auf die obigen Zeitungsartikel bräuchten wir auch noch. Etliche Leute haben gesagt, sie würden schon was schreiben, sie wüssten nur nicht wie sie es formulieren sollen, ob wir da nicht Vorlagen hätten. Nur hab ich sowas leider selber noch nie geschrieben und weiß auch nicht, wie ich das anfangen soll.



 
Also irgendwie kommt mir das schon spanisch vor - wenn die Verweigerung von der Jagdbehörde ausgeht, kann das doch nur wegen privater Pacht oder aus Naturschutzgründen abgelehnt werden?!

Daß Ottonormalverbraucher das Wild nicht zu sehen bekommt ist eigentlich normal.


shevoice
 
Ottonormalverbraucher vielleicht, aber gleich daneben ist eine Art Schrebergarten. Der Mann dort ist jeden Tag da draußen, sehr oft auch am Abend und der müsste also schon was sehen. Tut er aber nicht, wir haben ihn extra gefragt bevor wir den Platz gepachtet haben. Wir haben auch einen pensionierten Oberforstrat gefragt, der dieses Gelände auch kennt. Auch der sagt, dort gebe es kaum Wild.

Und leider werden wir keinen Platz finden wo es weniger Wild geben würde. Irgendwo müssen wir aber hin. Wenn wir allerdings nicht mal mitten in die Einflugschneise dürfen, können wir zumachen, dann wird dieser Verein nicht mehr lange existieren.

Die von der Naturschutzbehörde haben uns zugesichtert, daß es nicht an ihnen scheitern würde, es hinge allein an den Jägern.


 
Das ist doch Gemauschel oder? Die einzelnen Jäger haben da gar nix zu sagen - ich versteh das nicht - alles Intrigen



shevoice
 
Allerdings *schnauf* Bei uns führen sich die Jäger wie kleine Götter auf *schnauf* und weil der Landrat auch einer ist kommen sie auch damit durch *schnaub*


 
die örtliche Zeitung scheint tatsächlich einen Sinneswandel durchgemacht zu haben. Am Samstag stand ein Kommentar vom Chefredakteur drin, gestern ein Leserbrief für uns und heute schon wieder

Wenn es jemanden interessiert, der Webmaster unserer Vereinshomepage scannt das alles ein und setzt es auf unsere Homepage, da kann man auch schon den Komentar und den ersten Leserbrief lesen.




 
Hi,

nun scheint ja endlich Leben in die Sache zu kommen.
Ist doch schön, dass sich einige Leute und auch Zeitungen für Euch einsetzen! Ich drücke weiterhin die Daumen!
Eine schöne HP habt Ihr da!

LG
Katja

Unter hundert Menschen liebe ich nur einen, unter hundert Hunden neunundneunzig.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
 
es hat was geholfen *freu* heute vormittag war ein Termin im Landratsamt mit dem Oberbürgermeister, einem Vertreter der Jägerschaft und denen von der unteren Naturschutzbehörde.

Die Naturschutzbehörde zieht ihre Einwände zurück, der Vertreter der Jägerschaft hat u. a. vom Oberbürgermeister eine auf den Deckel bekommen, das Landratsamt hat die Sache zurück an die Stadt gegeben und die Stadt hat zugesagt, den Platz zu genehmigen *jubelfreu*

Wirklich happy bin ich zwar erst, wenn ich das ganze schriftlich hab, aber freuen tu ich mich jetzt schon mal ))


 
Suuuuper, das ist ja riesig


Na also, man kann etwas erreichen *freu*

Viel Spaß und Erfolg auf dem Platz!



Marion und ihre 2 Höllenhunde Tau & Tiptoe

 
Na, dann kann man ja (fast) gratulieren! Suuuuupi!
Gruss
bones


'A dog is NOT "almost human" and I know of no greater insult to the canine species than to describe it as such.' (John Holmes)
 
yep, fast
*immernochrumhüpfenkönnte* Hoffentlich kommt das jetzt bald schriftlich, sonst komme ich irgendwann auf dem Zahnfleisch daher


 
>>Gerichtsurteil gegen Jäger wegen Fallenstellerei
Elke Paus

In unserem TIERSCHUTZ AKTUELL 1/2000 berichteten wir über einen "grausigen Fund im Dießener Tal" (bei Horb). Eine Spaziergängerin hatte am 9. Februar 2000 eine Falle entdeckt, in der sich eine noch lebende, aber schwer verletzte Katze befand. Nach Ansicht eines herbei geholten Jägers musste das Tier bereits mehrere Tage qualvoll in dieser Falle ausgeharrt haben. Er erschlug die Katze mit einem Beil, da er der Ansicht war, dass dem Tier nicht mehr geholfen werden könne. Außerdem empfahl er der Spaziergängerin, die sich später an mich wandte, den Sachverhalt anzuzeigen. Auch der Landesjagdverband Baden-Württemberg, den wir einschalteten, riet dringend zu einer Anzeige.

Demgemäß erstatteten wir am 18. Februar 2000 Anzeige gegen den Jäger, welcher ebenfalls im Dießener Tal wohnt und jagt, da er die Falle aufgestellt hatte.

Am 21. Dezember 2000 wurde ich als Zeugin im Strafverfahren gegen diesen Jäger vor das Amtsgericht in Horb a. N. geladen. Außer dem Beschuldigten, der Spaziergängerin und mir als Zeugen wurden als Sachverständiger ein Fallenhersteller sowie ein Vertreter des Wirtschaftskontrolldienstes (der die polizeilichen Ermittlungen führte) zu dem Fall gehört.

In der etwa 2-stündigen Verhandlung versuchte der Jäger, "seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen". Dabei widersprach er sich oftmals und wollte am Schluss der Verhandlung dem Gericht sogar weiß machen, er selbst habe die Falle gar nicht aufgestellt. Aufgrund der Zeugenaussagen, des von uns erstellten Beweismaterials und seiner eigenen Widersprüche kam das Gericht jedoch zu dem Entschluss, dass sich der Jäger vorsätzlich (!) des Vergehens gegen das Tierschutzgesetz schuldig gemacht hätte. Er habe billigend inkauf genommen, dass Haustiere oder auch Spaziergänger in diese nicht vorschriftsmäßig aufgestellte Totschlagfalle hätten geraten können. Der Richter war sogar der Auffassung, er habe ganz gezielt Katzen in Fallen gefangen, um sie auf seinem sogenannten "Luderplatz" im Wald zu vergraben, um damit Füchse anzulocken. (Auf seinem Grundstück waren von uns weitere tote Katzen gefunden worden.).

Das Gericht folgte dem Antrag des Staatsanwaltes, der 1.400 DM Geldstrafe und die Übernahme aller Gerichtskosten forderte. Außerdem wurde dem Beschuldigten für 3 Monate die Jagdlizenz entzogen. Diese Tatsache ist insofern für den Betroffenen schwer wiegend, weil er nur innerhalb dieser 3 Monate den Antrag auf Verlängerung seiner bestehenden Jagdlizenz hätte stellen können. Da ihm dies durch Gerichtsbeschluss jedoch untersagt wurde, ist er im laufenden Jahr nicht im Besitz dieses Papiers.

Liebe Leser, aus diesem Beispiel sehen Sie, wie wichtig es ist, Vergehen gegen das Tierschutzgesetz anzuzeigen. Denn: Wo kein Kläger — da kein Richter!

Übrigens: Der im Strafverfahren geladene Zeuge als Hersteller und Fachmann von Tierfallen berichtete, dass die Zahl derer stark angestiegen sei, welche eine Falle erwerben und auf ihrem Grundstück aufstellen würden. Diese Fallen seien oft nicht vorschriftsmäßig gespannt, weil den privaten Fallenstellern die Sachkenntnis fehle — und natürlich die Erlaubnis!

Das "Badische Tagblatt" berichtete am 16.02.2000, dass die Zahl der Jäger in Baden-Württemberg seit Jahren zunähme. Inzwischen besäßen mehr als 31 000 Menschen im Südwesten den Jagdschein. Vor allem bei Jüngeren habe das Interesse an der Jagd zugenommen. Und auch der Frauenanteil sei deutlich gestiegen. Na dann: ein "fröhliches" Halali!<<

Quelle:

Anja
 
Hallo Solveig,

na siehste... es lohnt sich doch


Ich freue mich für euch. Ich bin stolz auf euch - ihr habt euch nicht unterkriegen lassen


watson
 

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