Da stimme ich dir zu! Aber ich glaub die Hormonbomben-Anfrage war zum Glück nicht als Dauerlösung gedacht sondern zum "Testen" bei Unsicherheit auf Grund dieser doofen Gerüchte.Kastration macht wohl vielen Angst weils so "Endgültig" ist.
Ich finds aber löblich das turmtobi hier nachgefragt hat... besser als gleich zum TA zu düsen und da evtl gleich mit eben diesen Hormonbomben versorgt zu werden...
Was will man den testen?
Gebe ich Hormone greife ich in den geregelten Hormonhaushalt ein( der Hund ist ja, so wie hierdraus hervorgeht GESUND!), lass ich den Hund kastrieren greife ich ebenfalls in ein geregeltes Spiel ein, weiter wohlgemerkt bei einem gesunden Hund, beides kann trotzdem völlig unterschiedlich ablaufen.
Vielmehr gehst es überhaupt nicht aus reinem Egoismus ein Wesen zu manipulieren.
Man wollte, so wie ich es verstanden habe, wissen ob man mit solchen Präparaten testen kann, ob der Hund sich wirklich nicht im Wesen verändert..
EDIT: ..bevor man eine Kastration (da endgültig) in Betracht zieht.
Du bist also komplett gegen Kastrationen oder wie ist das zu verstehen? Weil es ein Eingriff in einen gesunden Organismus ist oder wie ist das gemeint?
LG
Das mit der Tumorprävention (wir reden hier nur von Mammatumoren) ist aber leider höchstens bei frühkastrierten Hündinnen ausschlaggebend. Je später die Kastra desto weniger bis gar keinen Einfluss hat das. Und was die anderen Tumorrisiken angeht... ich zitiere mal aus einer Zusammenfassung der Bielefelder Kastrationsstudie:Wenn man nicht überlegt zu Züchten würde ich immer lieber das Risiko von Tumorerkrankungen ausschalten.. denn eine 10 Jährige Hündin lässt man nichtmehr so gern Operieren und eine Pyometra-Op oder Mamma-Tumor-OP ist für eine alte Hündin ein größerer Eingriff als eine Kastration am jüngeren Tier.
Bei Hündinnen kastriert größeres Risiko
(2 x) zu Übergewicht
(8 x) größeres Risiko zu Herztumoren
Akute, fatale Pancreatitis
größeres Risiko zu Hämangiom (Blutschwamm)
Schilddrüsenkrebs
Schilddrüsenüberfunktion
Nieren/Blasengeschwüre
chronische Hornhautentzündung
Schwund von Muskelmasse und Bindegewebe
während der Operation zu sterben
(6 x) von Analfisteln perianal fistula
Scheidenentzündung und Scheidentumoren
Brustkrebs (im Vergleich zu Frühkastrationen)
Gebärmutterentzündung
Warum zum Teufel denken immer noch so viele Leute, dass der Hund sich charakterlich verändert wenn er kastriert wird?
Bei Hündinnen kastriert größeres Risiko
(2 x) zu Übergewicht - das hängt doch wohl stark von den Besitzern ab, ein hund wird nicht von alleine fett...
(8 x) größeres Risiko zu Herztumoren
Akute, fatale Pancreatitis
größeres Risiko zu Hämangiom (Blutschwamm)
Schilddrüsenkrebs
Schilddrüsenüberfunktion - ist doch nicht schwer zu behandeln, oder?
Nieren/Blasengeschwüre
chronische Hornhautentzündung
Schwund von Muskelmasse und Bindegewebe - klar, die Hündin baut ganz von alleine an Muskeln abund das liegt nicht evtl daran, dass der Hund zu wenig bewegt wird?
während der Operation zu sterben- ich habe 4 Jahre lang ca. 2-4 Hündinnen die woche mit operiert - also einige...- keine davon ist während der OP gestorben...
Dagegen steht bei der unkastrierten Hündin:
(6 x) von Analfisteln perianal fistula
Scheidenentzündung und Scheidentumoren
Brustkrebs (im Vergleich zu Frühkastrationen) - der zumeist bösartig ist und leicht streut, bevorzugt in die Lunge
Gebärmutterentzündung
Das ist doch kein Vergleich, oder? Kann das der Grund sein, dass ich einem gesundem Tier ein funktionierendes Organ wegnehme? Weil ich nicht aufpassen kann (auf Rüden und auf die Gesundheit meines Hundes (bzgl. Scheidenentzündung)), weil mir das Bluten zu anstrengend ist, warum auch immer, nehme ich lieber ein höheres Risiko für Herztumore, SChilddrüsenkrebs etc. in Kauf?
Warum zum Teufel denken immer noch so viele Leute, dass der Hund sich charakterlich verändert wenn er kastriert wird?
Hast du mal die o.g. Studie gelesen? Oder die Zusammenfassung, die sich hinter dem Link oben verbirgt? Es gibt meines Wissens nach eine (deutschsprachige) Studie zu den Folgen einer Kastration. In der wird klar herausgestellt, DASS sich Tiere nach der Kastra verändern. Schließlich bringt man ihren Hormonspiegel gründlich durcheinander - welche Folgen sowas hat, kann einem jede mit sich selber etwas feinfühlige Frau erzählen, die die Pille nimmt und mal den Selbstversuch wagt, sie für ein Jahr abzusetzen und zu sehen, was mit ihr passiert.
Ich gehe mal davon aus, dass deine Meinung auf deinen eigenen Erfahrungen beruhen, die daher nicht repräsentativ sein können. Also schau dir die Studie doch mal an.
@Buroni
Erst mal ist eine Schildrüsenüber- oder Unterfunktion nicht mal eben schnell behandelt, das bedeutet lebenslange Medikamentengabe und Kontrolluntersuchungen nachsich - tolle Wurst.
Gerade du als Besitzerin eines Dobermanns sollte sich über die Narkoserisiken mal genauer informieren - da sind schon einige hopps gegangen, weil man das Risiko unterschätzt hat. Also nur weil bei euch in der Praxis nichts passiert ist, heißt das nicht, dass man das abtun kann.
Läufigkeiten sind keine Krankheit! Es gehört nunmal zur Hündin und wie Zippy und andere User es im anderen Thread schon versucht haben: Den Stress haben die Besitzer! Es ist also nur reine Faulheit und Beruhigung des eigenen Gewissens seinen Hund ohne medizinische Indikation kastrieren zu lassen!
Und zum TE - einen abartigeren Grund seine Hündin kastrieren zu lassen (denn das ist ja das Ergebnis, wenn es keine Wesensveränderungen gibt) ist mir bisher kaum untergekommen. Die Hündin ist 4 Jahre alt, kerngesund und nur wegen eurer persönlichen Animositäten gegen die Läufigkeiten wollt ihr sie kastrieren lassen? Ganz großes Kino.....
Also der Hund verändert sich nicht, wird aber ausgeglichener?
Ich zitiere da nur DEINEN hier angepriesenen Artikel - also mach mir das nicht zum Vorwurf!
ICH habe diesen Artikel nicht geschrieben oder hier aufgeführt...
Es ging ja nicht darum, dass die Hunde sich nach der Kastra IMMER zum Negativen verändern, sondern es ging darum, ob Hunde sich durch eine Kastra ändern, oder nicht. Klar, kann das für den einen ganz angenehm sein, wenn der Hund sich für ihn zum Positiven verändert. Aber bei jemand anderem kann größere Ausgeglichenheit vielleicht auch problematisch sein.
In welchem Fall ist denn ein unausgeglichener Hund von Vorteil?
Ausgeglichen heisst ja nicht lethargisch oder so - auch ein quirliger Hund kann ausgeglichen sein...
Mögliche negative Verhaltensänderungen sind laut der Studie z.B. verstärktes Angstverhalten oder aber Aggression oder Depression.
Das steht aber in dem Artikel so anders drin
Dort steht, dass die Aggression sinkt!
Also der Hund verändert sich nicht, wird aber ausgeglichener?
Ich zitiere da nur DEINEN hier angepriesenen Artikel - also mach mir das nicht zum Vorwurf!
ICH habe diesen Artikel nicht geschrieben oder hier aufgeführt...
Es ging ja nicht darum, dass die Hunde sich nach der Kastra IMMER zum Negativen verändern, sondern es ging darum, ob Hunde sich durch eine Kastra ändern, oder nicht. Klar, kann das für den einen ganz angenehm sein, wenn der Hund sich für ihn zum Positiven verändert. Aber bei jemand anderem kann größere Ausgeglichenheit vielleicht auch problematisch sein.
In welchem Fall ist denn ein unausgeglichener Hund von Vorteil?
Ausgeglichen heisst ja nicht lethargisch oder so - auch ein quirliger Hund kann ausgeglichen sein...
Mögliche negative Verhaltensänderungen sind laut der Studie z.B. verstärktes Angstverhalten oder aber Aggression oder Depression.
Das steht aber in dem Artikel so anders drin
Dort steht, dass die Aggression sinkt!
@Coony: natürlich gibt es Rassen, die empfindlicher auf eine Narkose reagieren als andere aber wie gesagt, bei uns ist kein einziger verstorben und ich kenne das auch aus keiner anderen Praxis (so etwas spricht sich in den Kreisen schnell herum)
Ich tue das hier auch nicht ab - klar kann ein Hund bei einer Narkose sterben!
Aber das Risiko bei einem gesunden Hund ist echt gering...
Es geht mir hier auch nicht darum jedwege kastration aus x Gründen zu vertreidigen sondern einfach mal diesen "Wahn" mancher gegner ein wenig auszuhebeln.
Ich bin auch kein Fan davon jeden Hund sofort zu kastrieren - aber mir ist im Gegensatz zu einigen anderen auch bewusst, dass es manchen Hunden auch helfen kann (oder vielleicht ist es denjenigen auch bewusst, aber es macht sich schlecht das hier so zuzugeben)
Im übrigen würde ich meinem Hund auch wenn er eine chronische Ohrenentzündung hat, die mit normalen Mitteln nicht in den Griff zu kriegen ist, auch die Gehörgänge öffnen lassen, oder einem Hund mit nem offenen Bruch an der Rute, der schlecht heilt die Rute amputieren... und genauso würde ich einen hund kastrieren, der starke Probleme hat, die durch Trainer etc. nicht in den Griff zu kriegen sind.
Warum zum Teufel denken immer noch so viele Leute, dass der Hund sich charakterlich verändert wenn er kastriert wird?
Ich mein: JEDER Hund verändert sich mit der Zeit, wird erwachsen etc. aber ich kenne keinen einzigen Hund, der sich wegen der Kastra verändert hat...
WO kommt denn dieses Gerücht her?
Und ich kenne genügend Hundehalter, deren Hunde kastriert wurde und habe bisher wie gesagt noch NIE von einem gehört, dass sich der Hund negativ verändert hätte, einschließlich meiner eigenen Hündin.
Eher ist es doch so, dass der Hund ausgeglichener ist, da er eben NICHT diesen Hormonschwankungen ausgesetzt ist, du solltest also eher den vergleich mit einer Frau anstellen, die die Pille nimmt und nicht einer, die sie absetzt
Bei frühkastrierten Hündinnen muss man außerdem mit einer Steigerung des Angstverhaltens rechnen. Diese kann sich in gesteigerter Trennungsangst oder verstärktem Fluchtverhalten äußern.
Hündinnen die während oder kurz nach der Läufigkeit kastriert werden zeigen häufiger Verhaltensveränderungen wie Aggression oder Depression.
Das Ganze hin u her sollte jedoch nicht ablenken davon, dass hier nur aus Bequemlichkeit und Egoismus gefragt wurde.
Ähnlich verhält es sich mit der Aggression bei der Hündin, auch hier ist der Kontext wichtig, den ich hier leider vernachlässigt habe.
Bei frühkastrierten Hündinnen muss man außerdem mit einer Steigerung des Angstverhaltens rechnen. Diese kann sich in gesteigerter Trennungsangst oder verstärktem Fluchtverhalten äußern.
Hündinnen die während oder kurz nach der Läufigkeit kastriert werden zeigen häufiger Verhaltensveränderungen wie Aggression oder Depression.
Das Ganze hin u her sollte jedoch nicht ablenken davon, dass hier nur aus Bequemlichkeit und Egoismus gefragt wurde.
Hier wurde ja erstmal nur nach dem Chip oder der Spritze GEFRAGT (und das mein ich- anstatt bei der Spritze zu bleiben kommen gleich die Kastra Gegner an und wettern rum) ich finde daran jetzt nichts schlimmes, die TS hat nur irgendwo davon gehört und wusste nichts über Nebenwirkungen etc und wollte sich erkundigen - ist doch gut!
Würde ich hören, dass es ein mittel gegen Mundgeruch bei Hunden gibt würde ich mich auch erkundigen(Nein, Zähne sind blitzeblank und organisch liegt auch nichts vor bevor mir was angekreidet wird und wieder gefragt wird ob ich meinen Hund behandeln lasse )
@Doggomania
Das man hier recht aggressiv,selbst bei freundlichsten fragen,angegangen wird war mir klar.Aber deine Argumentation ist fürn A...!
Weder bin ich bequem noch egoistisch gegenüber meinem Hund.
Ich hab lediglich gefragt ob es eine Möglichkeit gibt den unvermeidlichen Stress meiner Hündin bei ihrer Läufigkeit zu mindern.
Es ist nun mal ein Rüde da,von wegen wegsperren und weitere kluge Äußerungen.Die beiden haben natürlich Stress wenn ihnen ständig Verboten wird Welpen zu zeugen.Demnach haben also nicht nur die Besitzer Stress.Ich kann mir nicht vorstellen das ihr euren Hündinnen in dieser Zeit freien Lauf last,falls nicht hat sie Stress!!!Geschlechtsteilbedeckende Maßnahmen haben wenig Erfolg.Natürlich kann ich mir sehr gut vorstellen das du und deine Sympathisanten die Überhundehalter seid und es dementsprechend klasse findet wenn die ganze Bude eingesaut wird.Na klar das ist Natur,das muss so sein.Ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen das ich der einzige bin, der,wenn es eine adäquate Möglichkeit zur Läufigkeitsunterbrechung gäbe,diese nutzen würde.Ich kann sie leider nicht fragen,genau so wenig wie ihr.Und doch liebe ich meinen Hund nicht minder.