Birgit
Heute hab ich Bruno abgeholt. Sie haben ihn mir freiwillig und ohne schlechtes Gewissen herausgegeben. Bruno ist alt und sowieso nicht mehr für die von denen angestrebten Zweck zu gebrauchen, deshalb wohl die unkomplizierte Übergabe.
Bruno ist ein DSH-Berner Sennen-Mix?, ca. 9 Jahre alt. Er hat sein Leben in einer furchtbar schmutzigen und dunklen Lagerhalle verbracht. Er sollte die dort untergebrachten Maschinen bewachen. Die Lagerhalle ist nicht dicht, es zieht dort fürchterlich. Bruno war in einem mit Bauzäunen abgetrennten Areal untergebracht. Ein Eimer mit Hundefutter und ein Eimer mit Wasser stand dort. So musste man nur einmal die Woche zum Hund um ihn zu versorgen.
Ich wurde auf ihn aufmerksam, weil es ihm vor Kurzem gelungen war auszubüxen. So landete er in meiner Fundtieranlage. Bruno ist völlig verwahrlost, dreckig, voller Filzplatten und seit seinem Ausflug voller Kletten. Aus seinem linken Ohr tropfte der Eiter. Als er kurz nach seiner Ankunft wieder abgeholt wurde, habe ich die Auflage erteilt mit ihm zum Tierarzt zu gehen und mir diesen Tierarztbesuch nachzuweisen. Das haben die Leute von dieser Firma ignoriert. Deshalb habe ich Bruno heute abgeholt und sofort zum TA gebracht.
Wegen seiner furchtbaren Schmerzen musste er kurz schlafen gelegt werden, er ließ natürlich niemanden an sein Ohr.
Das Ohr ist so zugeschwollen, dass der TA nicht wirklich was machen konnte. An den eigentlichen Entzündungsherd kommt er wegen der Schwellung nicht richtig ran. Es wurde gespült und notdürftig versorgt, er bekam eine Spritze und Tabletten sowie Ohrentropfen.
Das alles ist natürlich keine Lösung, Bruno muss operiert werden. Die ca. 200 Euro dafür muss ich mir jetzt erstmal zusammenbetteln, spätestens nächsten Montag lass ich ihn operieren, selbst wenn ich es dann selbst bezahlen müsste. Die heutige Behandlung kann ich der Firma noch in Rechnung stellen, aber eine OP nun wirklich nicht, damit komm ich nicht durch. Ich könnte es natürlich einfach machen und dann jahrelang wegen des Geldes klagen, aber das ist sinnlos.
Das mal zu dem Thema Hundeleid mitten in Deutschland!
Ich habe während Bruno´s Schlaf als der TA das Ohr behandelte mit einer Schere die Kletten und einige der Filzplatten entfernt, aber es ist ein fast sinnloses Unterfangen, den Hund sauber zu bekommen.
Mal richtig traurige Grüße von mir,
einzigster Lichtblick, Bruno gehts bei uns gegenüber seinem bisherigen Leben wirklich gut, endlich nicht mehr so allein und die Schmerzen sollten im Moment eigentlich erträglich sein.
Bruno ist ein DSH-Berner Sennen-Mix?, ca. 9 Jahre alt. Er hat sein Leben in einer furchtbar schmutzigen und dunklen Lagerhalle verbracht. Er sollte die dort untergebrachten Maschinen bewachen. Die Lagerhalle ist nicht dicht, es zieht dort fürchterlich. Bruno war in einem mit Bauzäunen abgetrennten Areal untergebracht. Ein Eimer mit Hundefutter und ein Eimer mit Wasser stand dort. So musste man nur einmal die Woche zum Hund um ihn zu versorgen.
Ich wurde auf ihn aufmerksam, weil es ihm vor Kurzem gelungen war auszubüxen. So landete er in meiner Fundtieranlage. Bruno ist völlig verwahrlost, dreckig, voller Filzplatten und seit seinem Ausflug voller Kletten. Aus seinem linken Ohr tropfte der Eiter. Als er kurz nach seiner Ankunft wieder abgeholt wurde, habe ich die Auflage erteilt mit ihm zum Tierarzt zu gehen und mir diesen Tierarztbesuch nachzuweisen. Das haben die Leute von dieser Firma ignoriert. Deshalb habe ich Bruno heute abgeholt und sofort zum TA gebracht.
Wegen seiner furchtbaren Schmerzen musste er kurz schlafen gelegt werden, er ließ natürlich niemanden an sein Ohr.
Das Ohr ist so zugeschwollen, dass der TA nicht wirklich was machen konnte. An den eigentlichen Entzündungsherd kommt er wegen der Schwellung nicht richtig ran. Es wurde gespült und notdürftig versorgt, er bekam eine Spritze und Tabletten sowie Ohrentropfen.
Das alles ist natürlich keine Lösung, Bruno muss operiert werden. Die ca. 200 Euro dafür muss ich mir jetzt erstmal zusammenbetteln, spätestens nächsten Montag lass ich ihn operieren, selbst wenn ich es dann selbst bezahlen müsste. Die heutige Behandlung kann ich der Firma noch in Rechnung stellen, aber eine OP nun wirklich nicht, damit komm ich nicht durch. Ich könnte es natürlich einfach machen und dann jahrelang wegen des Geldes klagen, aber das ist sinnlos.
Das mal zu dem Thema Hundeleid mitten in Deutschland!
Ich habe während Bruno´s Schlaf als der TA das Ohr behandelte mit einer Schere die Kletten und einige der Filzplatten entfernt, aber es ist ein fast sinnloses Unterfangen, den Hund sauber zu bekommen.
Mal richtig traurige Grüße von mir,
einzigster Lichtblick, Bruno gehts bei uns gegenüber seinem bisherigen Leben wirklich gut, endlich nicht mehr so allein und die Schmerzen sollten im Moment eigentlich erträglich sein.