hundeerfahrene Hilfe Nähe KREFELD gesucht

bonito

15 Jahre Mitglied
Folgendes Problem:
Der Verein, bei dem ich Pflegestelle sein darf, steht derzeit vor einem auch anderen Orgas sicher nicht ganz unbekanntem Problem.
Eine bisher erfolgreiche Vermittlung droht zu scheitern, weil Probleme auftreten, denen der neue (oft unerfahrene) Halter sich nicht gewachsen fühlt.
Der Verein hilft wo er kann, jedoch beschränkt sich diese Hilfe notgedrungen auf lange Telefonate, die oftmals neben all der organisatorischen Vermittlungsarbeit und dem ganz normalen persönlichen Alltag noch zu leisten sind.
Meine persönliche Meinung ist die, dass Menschen, die ein Tierschutztier adoptiert haben, es lieben und auch behalten möchten aber mit dem ein oder anderen Problem nicht allein klar kommen, Hilfe und Ansprechpartner vor Ort brauchen... jemanden der sich die Sorgen und Nöte mal in der tatsächlichen Situation anhört und anschaut und entweder selbst helfen kann oder bei der Suche nach Hilfe unterstützen kann.
Die Halter selbst sind meistens bereits zu sehr gestresst, genervt, frustriert als dass sie alle Möglichkeiten noch entsprechend gelassen überdenken und angehen können.

Meine Frage: Ist hier jemand aus der Nähe Krefeld, der willens und in der Lage wäre, sich möglichst kurzfristig diesem, unseren speziellen Notfall einmal persönlich zu widmen (was natürlich kostenlos sein sollte)?
Das Problem: Die vermittelte Hündin ist ca. 3 oder 4 Jahre alt und schnappt gelegentlich nach der neuen Halterin, auch oder gerade in relaxten, entspannten Situationen auf dem Sofa, wenn gekuschelt wird und seitens der Halterin nicht nachvollziehbar ist, was Ausösereiz ist und wie sie damit umzugehen hat.

Und noch eine Frage: Haltet ihr diese von mir hier gesuchte Art der Hilfestellung für praktikabel und sinnvoll oder eher weniger?
Mich beschäftigt dieses Thema, da auch meine derzeitige Pflegehündin aus einer geglückten Vermittlung nach Wochen zurück kam, weil sie Fremde draußen und drinnen ausbellte und die Halter mit diesem Verhalten und den Reaktionen der Fremden überfordert waren.

Vielleicht könnten wir so auch eine Art Hilfspool für Hilfe für Ort aufbauen, ohne dass die Leute gleich nach professioneller und damit teurer Hilfe suchen müßten.
Sinnvoll oder Blödsinn?
 
  • 27. April 2024
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Hi bonito ... hast du hier schon mal geguckt?
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Folgendes Problem:
Der Verein, bei dem ich Pflegestelle sein darf, steht derzeit vor einem auch anderen Orgas sicher nicht ganz unbekanntem Problem.
Eine bisher erfolgreiche Vermittlung droht zu scheitern, weil Probleme auftreten, denen der neue (oft unerfahrene) Halter sich nicht gewachsen fühlt.
Der Verein hilft wo er kann, jedoch beschränkt sich diese Hilfe notgedrungen auf lange Telefonate, die oftmals neben all der organisatorischen Vermittlungsarbeit und dem ganz normalen persönlichen Alltag noch zu leisten sind.

Immerhin telefonieren sie überhaupt mit dem problembelasteten Besitzer, das ist ja schonmal was!

Meine persönliche Meinung ist die, dass Menschen, die ein Tierschutztier adoptiert haben, es lieben und auch behalten möchten aber mit dem ein oder anderen Problem nicht allein klar kommen, Hilfe und Ansprechpartner vor Ort brauchen... jemanden der sich die Sorgen und Nöte mal in der tatsächlichen Situation anhört und anschaut und entweder selbst helfen kann oder bei der Suche nach Hilfe unterstützen kann.

Das ist sicher richtig.

Die Halter selbst sind meistens bereits zu sehr gestresst, genervt, frustriert als dass sie alle Möglichkeiten noch entsprechend gelassen überdenken und angehen können.

Dann waren die Telefonate wohl allerdings hauptsächlich Zeit- und Nervtötend, aber nicht konstruktiv.

Meine Frage: Ist hier jemand aus der Nähe Krefeld, der willens und in der Lage wäre, sich möglichst kurzfristig diesem, unseren speziellen Notfall einmal persönlich zu widmen (was natürlich kostenlos sein sollte)?

Ich wohne Nähe Krefeld, und du weißt, dass ich gern helfe. Mir ist hier auch im Forum schon von einigen netten Leuten sehr geholfen worden (und das ganz ohne Geld), aber: Ich störe mich ehrlich gesagt (nenn das meinen Freiberufler-Kleingeist) an der Formulierung "natürlich kostenlos".

Was ist daran natürlich, dass diese Hilfe kostenlos erfolgen sollte?

Das Problem: Die vermittelte Hündin ist ca. 3 oder 4 Jahre alt und schnappt gelegentlich nach der neuen Halterin, auch oder gerade in relaxten, entspannten Situationen auf dem Sofa, wenn gekuschelt wird und seitens der Halterin nicht nachvollziehbar ist, was Ausösereiz ist und wie sie damit umzugehen hat.

Regel Nummer 1: Der Hund darf nicht mehr auf's Sofa! Oder wenn, dann nicht mit der Besitzerin zusammen, und wird dort auch nicht mehr gekuschelt.

Das kann doch wohl nicht so schwer sein, weder zu vermitteln noch einzuhalten.

Und dann kann man sich in Ruhe überlegen, wie man das Problem weiter angeht.

Und noch eine Frage: Haltet ihr diese von mir hier gesuchte Art der Hilfestellung für praktikabel und sinnvoll oder eher weniger?

Im Einzelfall sinnvoll, allerdings, ganz ehrlich: Was spricht für die Neubesitzerin dagegen, sich an eine Hundetrainerin zu wenden?
Kein Geld? Keine Möge? Das Gefühl, der neue Hunde solle bitteschön sofort funktionieren und keine Probleme machen, oder er wird zurückgegeben? Und der Vereine habe gefälligst für alle diese Probleme gradezustehen und alles zu erledigen? Und zwar für umsonst?

(Entschuldige, wenn ich total daneben liegen sollte, aber deine Schilderung liest sich für mich so.)

Ich muss folgendes dazu sagen:
Ich finde es toll, dass der Verein und du euch so für eure Hunde einsetzt und den neuen Besitzern und den Hunden Probleme ersparen wollt. Aber: Alles abnehmen kann man den Leuten nicht. Die Besitzer beraten? - Super. Ihnen eine gute Hundeschule vermitteln? -Auch super. "Natürlich" kostenfreie professionelle Hilfe vermitteln, weil der Hund doch nicht so ist, wie vorher gesagt (auch wenn der Hund im Leben auf keinem Sofa gelegen hat, sodass man hätte wissen können, was er diesbezüglich für Mucken hat...) - na, ich weiß nicht.
Finde ich nicht ganz richtig.
Ein Minimum an Eigeninitiative sollten die neuen Besitzer auch aufbringen.

Wer offenbar stundenlang den Verein anrufen kann, kann in der Zeit genauso gut ne Hundeschule aufsuchen. Oder wenigstens mal 40 Euronen in einen Analyse-Hausbesuch eines kompetenten Trainers investieren.

Ja, das ist viel Geld. Das ist auch für mich sehr viel Geld. - Es muss nicht jeder meine Prioritäten im Leben haben, aber - irgendwie - irgendwie sitzt mir diese Geschichte quer.

Wer sagt denn, dass die besagte Person überhaupt an dieser Hilfe interessiert ist? Oder bereit ist, an ihrem Verhalten irgend etwas zu ändern? - Wenn sie nicht mal bereit ist, an einem offensichtlichen Verhaltensproblem zu arbeiten?

Das Ganze kann übrigens auch nach hinten losgehen. Was denn, wenn diese "semi-professionelle Hilfe" die Situation bei allem guten Willen komplett falsch einschätzt (es ist eben nicht nur die Unerfahrenheit des Besitzers, sondern ein echtes Problem) und es passiert was Schlimmes? (Ein Trainer wäre wenigstens versichert.)

Mich beschäftigt dieses Thema, da auch meine derzeitige Pflegehündin aus einer geglückten Vermittlung nach Wochen zurück kam, weil sie Fremde draußen und drinnen ausbellte und die Halter mit diesem Verhalten und den Reaktionen der Fremden überfordert waren.

Und offenbar nicht bereit, in die Erziehung noch Arbeit oder Geld zu investieren. :rolleyes:

Vielleicht könnten wir so auch eine Art Hilfspool für Hilfe für Ort aufbauen, ohne dass die Leute gleich nach professioneller und damit teurer Hilfe suchen müßten.
Sinnvoll oder Blödsinn?

Sinnvoll, soweit die Leute sich selbst um Hilfe bemühen. Wenig sinnvoll, solange sie sich nur beklagen und eigentlich nicht bereit sind, sich in irgendeiner Form selbst um etwas zu bemühen.

Was mich hier wieder stört, ist "professionell und damit teuer".

1) Ja, hier sind Hundeschulen teuer, die meisten Vereine allerdings, die Gruppenarbeit anbieten, haben sehr, sehr moderate Preise. Und es gibt reichlich Hundesportvereine hier.
Ich weiß, dass du mit Hundeplätzen schlechte Erfahrungen gemacht hast, aber für kleinere Probleme im täglichen Umgang sind sie evtl. als Anlaufstelle und kostengrünstige Alternative gar nicht so schlecht. Und wie gesagt: Ich glaube, allein im Umkreis von 10 km gibt es hier 5 oder 6 Vereine, erweitert man den Radius auf 20 km, ist es nicht mehr überschaubar - es gibt viele Plätze und Vereine, da ist für jeden was dabei.
Hat man einen nicht gruppentauglichen Hund, ist man ein wenig angeschmiert (frag mich mal), aber auch da gibt es Alternativen, die bezahlbar sind.
Wer dafür zu genervt ist, das auch nur in Erwägung zu ziehen, hat mE ein Definitionsproblem.
(Andererseits: Um so hart mit der Neubesitzerin ins Gericht zu gehen, weiß ich an sich von dem Fall zu wenig)

2) Wenn die Hilfe professionell ist, ist ein gewisser Preis gerechtfertigt. Damit meine ich nicht 60 Euro pro Stunde plus Anfahrt (das halte ich für Geldschneiderein - hauptscählich weil mir für meine Arbeit niemand auch nur entfernt so viel bezahlt), aber: Wer immer diesen Job hauptberuflich macht, muss davon leben. Hat Unkosten. Zahlt Steuern. Verbringt Zeit damit, die andere Leute mit Arbeiten verbringen. Muss also auch Geld verdienen, in dieser Zeit, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Und das geht mit 20 Euro die Stunde fast gar nicht, wenn die voll versteuert werden.

Tschuldigung, das musste mal raus.

Mein persönliches Fazit:

Bevor ich mich entscheide, ob ich dahin fahre (vielleicht findet sich ja auch noch jemand, der meine Bedenken nicht teilt oder für völlig überzogen hält), hätte ich gern noch nähere Infos über den Hund, die Besitzerin und was eigentlich das Problem ist. Wenn du das nicht hier einstellen magst, gern per PN.

Wie gesagt: Wenn nur das Sofa das Problem ist, denke ich, ein "echter" Trainer, dem naturgemäß mehr Kompetenz zugesprochen werden wird, könnte das Problem recht schnell beheben, und das muss auch nicht teuer sein. Wenn da noch mehr Probleme sind, wäre vermutlich professionelle Hilfe ohnehin nicht verkehrt.

Zu den gehäuften überforderten Besitzern frag ich mich noch: Wer macht eigentlich die Vorkontrollen und worauf wird da geachtet? - Klar kann man nie ausschließen, dass sowas dann trotzdem aus dem Ruder läuft, war bei uns ja auch nicht anders, aber wenn sich das wirklich so häuft, sollte vom Verein an der Stelle eventuell etwas geändert werden.

Hoffe, das kam jetzt nicht allzu pampig rüber. Ich hätte mir wie gesagt auch mehr Unterstützung durch "unseren" Vermittlungsverein gewünscht, oder wenigstens mal die Überprüfung, ob das Problem wirklich eines ist, oder wir die stereotypen überforderten Besitzer sind, die vorher so getan haben, als hätten sie Ahnung... - aber ich hab bestimmt nicht erwartet, dass alles glatt läuft und man mir eventuell noch die Hundeschule bezahlt.
(Bei den paar Hundert Euro TA-Kosten allein im ersten halben Jahr oder so sah das etwas anders aus, aber offenbar war das Geld wirklich nicht vorhanden. - Dass ich trotzdem oder grade deswegen von Vereinsseite dauernd mit penetranten Spendenaufforderungen eingedeckt wurde, hat meine Stimmung allerdings nicht verbessert... :wut: )

Also, ganz ehrlich: Deine Frage "sinnvoll oder Blödsinn" kann ich nicht eindeutig beantworten. :)

LG,

Lektoratte
 
  • 27. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ich kann hier Lektorratte nur zustimmen. Auch unser Verein versucht "Probleme" per Telefon oder persönlich zu lösen und sich der Sorgen und Nöte der neuen Familien anzunehmen, - aber ein Problem zwischen Halter und Hund muß in erster Linie vom Halter gelöst werden (bzw. der Versuch unternommen werden!) und kann nicht auch noch vom Verein übernommen werden. (Auch wenn ich die Bedenken des Vereins verstehe, dass ein solches Tier dann zum "Rückläufer" werden könnte. "Mißglückte" Vermittlungen sind immer ärgerlich und stressig, passieren aber leider auch.)
Kostenlose, aber dennoch professionelle Hilfestellung werdet Ihr wohl kaum finden und kann auch nicht wirklich sinnvoll sein. Sinnvoll wären Empfehlungen für gute Hundeschulen oder -trainer, die der neue Halter mit seinem Zuwachs besucht. Wenn jemand einem Tier ein Zuhause bietet, muß dieser Jemand auch die Verantwortung für das Tier übernehmen, und das heißt für mich, daß bei "Misskommunikation" zwischen Mensch und Hund der nötige Wille dann schon vorab gezeigt werden muß, bevor der Verein in die Bresche springt. Wird dieser Wille nicht gezeigt, war es einfach eine mißglückte Vermittlung...

Liebe Grüße,

Boozy
 
Mir war klar, dass ich von wegen des "möglichst kostenlos" hier gleich 'ne Abmahnung bekomme, da hier ja auch "Professionelle" vertreten sind.
Dennoch bin ich diesbezüglich (damit meine ich nicht den Hundeplatz, auf dem ich war... 40 EUR für 10 Stunden fand ich total günstig) eher kritisch eingestellt.
Wer tatsächlich gute Arbeit leistet, muss auch gutes Geld bekommen. Wer aber von all denen, die angeblich professionelle Hilfe anbieten, diese auch zu leisten im Stande sind, ist für einen Laien meistens im Vorfeld nicht einschätzbar.

Und ganz wichtig... ich hab diesen Thread hier ganz privat und ganz allein eingestellt, weil mich diese Dinge beschäftigen und ich es mega schade finde, immer wieder zu hören (gar nicht bezogen auf 'meinen' Verein), dass Tiere aus der Vermittlung "schweren Herzens" wieder abgegeben werden.
Lektoratte, Du bist sicher schon fast ein "alter Hase" aber jeder fängt mal irgendwo irgendwann an und hat mal seinen ersten Hund und jeder hat zu diesem Zeitpunkt mehr oder weniger Erfahrung und Möglichkeiten, auch mit Schulen und Trainern.

Von der Halterin weiß ich gar nichts also allemal zu wenig, um sie hier abzuurteilen.
Ich könnte ihr hier aus meinem Umfeld gar keine Empfehlung geben aber wenn das in der Nähe Krefeld anders aussieht... um so besser.

Immerhin telefonieren sie überhaupt mit dem problembelasteten Besitzer, das ist ja schonmal was!
Der negative Unterton tut der Realität hier absolut Unrecht. Sie hängen sich voll rein und das immer freundlich und immer wieder. Sie machen das meiner subjektiven Einschätzung nach absolut vorbildlich.

Dann waren die Telefonate wohl allerdings hauptsächlich Zeit- und Nervtötend, aber nicht konstruktiv.
Du urteilst jetzt a bisserl zu emotional, weil meine Formulierungen Dich (sorry!) irgendwie provoziert haben.
Nein, sie tun was sie können aber es sitzen dort auch keine professionellen Trainer und sie bekommen die Situation aus der Sicht des neuen Halters auch nur telefonisch und daher sehr subjektiv (und vielleicht... vielleicht...vielleicht auch nicht immer wahrheitsgemäß) geschildert.

Nochmal.... der Thread ist allein auf meinen Mist gewachsen und ich weiß auch, dass der Verein die Leute immer wieder bittet, professionelle Hilfe in Form von Hundeschulen und Trainern anzunehmen.

Entschuldige, wenn ich total daneben liegen sollte, aber deine Schilderung liest sich für mich so.
Tust Du :hallo:! Da das aber offenbar an meiner unsauberen Formulierung liegt, entschuldige ebenfalls.

Ich möchte bitte nicht über die Vereinsarbeit oder die Halterin mit euch diskutieren, sondern darüber, was wie machbar ist und wovon eher abzuraten wäre.
Eurer Meinung, die Hilfe in kompetente, weil professionelle Hände zu legen, stimme ich zu, auch wenn ich echt 'nen Horror vor all den selbst ernannten Profis habe, die sich so nennen, weil sie früher zuhause immer 'nen Hund auffem Hof hatten (sorry, da werde ich jetzt zu emotional).

Also... Fazit... ihr habt Recht und ich verschiebe damit die Problematik dahin, ggfls. die richtige Hilfe zu finden. Ggfls. weil ich momentan den Stand der Situation nicht kenne und ggfls. um Empfehlungen einer guten Schule/Trainer in der dortigen Umgebung fragen werde, wenn sich ergibt, dass die Halterin sich weiter reinhängen möchte.
 
Hallo zurück!

Mir war klar, dass ich von wegen des "möglichst kostenlos" hier gleich 'ne Abmahnung bekomme, da hier ja auch "Professionelle" vertreten sind.
Dennoch bin ich diesbezüglich (damit meine ich nicht den Hundeplatz, auf dem ich war... 40 EUR für 10 Stunden fand ich total günstig) eher kritisch eingestellt.
Wer tatsächlich gute Arbeit leistet, muss auch gutes Geld bekommen. Wer aber von all denen, die angeblich professionelle Hilfe anbieten, diese auch zu leisten im Stande sind, ist für einen Laien meistens im Vorfeld nicht einschätzbar.


Und es hängt auch sehr vom Einzelfall ab.

Und ganz wichtig... ich hab diesen Thread hier ganz privat und ganz allein eingestellt, weil mich diese Dinge beschäftigen und ich es mega schade finde, immer wieder zu hören (gar nicht bezogen auf 'meinen' Verein), dass Tiere aus der Vermittlung "schweren Herzens" wieder abgegeben werden.

Okay, jetzt ist die Situation etwas klarer. :)

Ich denke aber trotzdem, dass bei so etwas viele Dinge zusammenkommen (ohne Wertung, einfach mal ne Reihenfolge)
- Tier zeigt sich zuhause ganz anders als im TH
- Vorkontrolle war irreführend
- familiäre Situation ändert sich plötzlich
- professionelle Hilfe ist entweder nicht gewollt oder
- kann die besagten Probleme unter den vorliegenden Umständen (warum auch immer) auch nicht lösen.


Lektoratte, Du bist sicher schon fast ein "alter Hase" aber jeder fängt mal irgendwo irgendwann an und hat mal seinen ersten Hund und jeder hat zu diesem Zeitpunkt mehr oder weniger Erfahrung und Möglichkeiten, auch mit Schulen und Trainern.

Nicht wirklich... ;) Garri war mein erster Hund, und ich stand genau vor dieser von dir beschriebenen Situation. (Mit dem einen Unterschied: Vom Verein kam so gut wie keine Rückmeldung mehr, nachdem mir einmal eine Liste mit 5 Hundeschulen im Umkreis von 50 km geschickt worden war. Und das, obwohl, wie ich später über 5 Ecken erfuhr, die zuständige Vermittlerin bzw ihr Mann selbst eine Hundeschule hat. Da kam nicht mal das Angebot: "Kommen Sie mal her, dann schauen wir uns den Hund mal an.")

Ich habe aber vorher brav Tiere suchen ein Zuhause gesehen, und dass da bei jedem zweiten Hund gesagt wurde: "Besuch einer Hundeschule ist anzuraten", ist irgendwo hängen geblieben. - Ich war also nach genau einer Woche Hund das erste mal da. [Anmerkung: Das ist natürlich viel zu früh, man kann es also auch umgekehrt übertreiben... ;) ]

Von der Halterin weiß ich gar nichts also allemal zu wenig, um sie hier abzuurteilen.
Ich könnte ihr hier aus meinem Umfeld gar keine Empfehlung geben aber wenn das in der Nähe Krefeld anders aussieht... um so besser.

Wenn du magst, schicke ich dir ein paar Adressen per PN.

Immerhin telefonieren sie überhaupt mit dem problembelasteten Besitzer, das ist ja schonmal was!
Der negative Unterton tut der Realität hier absolut Unrecht. Sie hängen sich voll rein und das immer freundlich und immer wieder. Sie machen das meiner subjektiven Einschätzung nach absolut vorbildlich.

Entschuldige, da bin ich dann wohl falsch rübergekommen. Der schnippische Unterton bezog sich nicht auf "deinen" Verein. - Sondern auf "meinen".
(Kann natürlich hier keiner wissen, war also etwas unangebracht. Aber da konnte ich einfach nicht anders, gewisse Sachen ärgern mich heute noch!)

Dann waren die Telefonate wohl allerdings hauptsächlich Zeit- und Nervtötend, aber nicht konstruktiv.
Du urteilst jetzt a bisserl zu emotional, weil meine Formulierungen Dich (sorry!) irgendwie provoziert haben.
Nein, sie tun was sie können aber es sitzen dort auch keine professionellen Trainer und sie bekommen die Situation aus der Sicht des neuen Halters auch nur telefonisch und daher sehr subjektiv (und vielleicht... vielleicht...vielleicht auch nicht immer wahrheitsgemäß) geschildert.

Keine Sorge, das hab ich schon verstanden. ;) Ich hab auch absichtlich nicht gesagt, wem da die Zeit und der Nerv getötet wurde. Dafür weiß ich auch über die Situation zu wenig.

Aber ich hatte nach deinem Post ernsthaft den Eindruck, besonders diese besagte Halterin würde stundenlang das Telefon blockieren und ihren Stress auf andere Leute übertragen, weil sie mit der Situation überfordert ist - statt sich ernsthaft an die Lösung des Problems zu begeben.
Und am anderen Ende sitzt eine freundliche, hilfsbereite und ein bisschen schuldbewusste Tierschutzmitarbeiterin und hört sich stundenlange Klagelieder an.
Glaub mir, solche Situationen kenne ich (nicht nur aus dem Tierschutz) sehr gut - und in 90% der Fälle bin ich die freundliche, hilfsbereite Person am Telefon. Und das schon über Jahre.

Es hat aber alles seine Grenzen. Erstmal Stress abbauen lassen, Sorgen ernstnehmen usw. ist gut - aber irgendwann bringt einen das nicht mehr weiter. Es gibt aber hunderte Leute, die so durch's Leben gehen, indem sie sich ständig bei anderen ausheulen, um den unmittelbaren Leidensdruck zu mildern, aber nie an der Ursache ihrer Probleme etwas ändern. - Da kann's verschiedene Gründe für geben, die nicht alle einfach zu abzuurteilen sind, aber eigentlich zählt nur eines: Es kommt dabei in Wahrheit nichts dabei rum. Für keinen. Für den Betroffenene nicht, und für den Helfer am Telefon ab einer gewissen Grenze auch nicht mehr.

Nochmal.... der Thread ist allein auf meinen Mist gewachsen und ich weiß auch, dass der Verein die Leute immer wieder bittet, professionelle Hilfe in Form von Hundeschulen und Trainern anzunehmen.

Okay. :)



Ich möchte bitte nicht über die Vereinsarbeit oder die Halterin mit euch diskutieren, sondern darüber, was wie machbar ist und wovon eher abzuraten wäre.

Es wäre zB in diesem konkreten Fall machbar, wenn ihr eine kompetente Person aus der näheren Umgebung mit einer "Nachkontrolle" beauftragt, um zu schauen, wo subjektiver und objektiver Eindruck auseinanderlaufen. Ich würde das machen (auch für umsonst), muss allerdings dazu sagen, dass ich damit gar keine Erfahrung habe.

Ich könnte dir eventuell auch noch die Nummer von derjenigen auftreiben, die damals (gleichfalls im Auftrag "unseres" Vereins) bei uns die VK gemacht hat, das ist jemand vom TSV Neuss und wohnt hier im Nachbarort. Die kam mir sehr realistisch und solide vor.

Das hat zwei Vorteile: Da die Person im Auftrag des Vereins auftritt, hat sie eine gewisse Legitimation, und auf mich als Besitzerin würde es einen guten Eindruck machen, wenn bei Problemen der Verein nicht nur am Telefon zur Verfügung steht, sondern auch jemanden an der Hand hat.

Und der kann dann vor Ort professionelle Hilfe empfehlen.

Eurer Meinung, die Hilfe in kompetente, weil professionelle Hände zu legen, stimme ich zu, auch wenn ich echt 'nen Horror vor all den selbst ernannten Profis habe, die sich so nennen, weil sie früher zuhause immer 'nen Hund auffem Hof hatten (sorry, da werde ich jetzt zu emotional).

Da sind wir völlig einer Meinung.

Also... Fazit... ihr habt Recht und
ich verschiebe damit die Problematik dahin, ggfls. die richtige Hilfe zu finden. Ggfls. weil ich momentan den Stand der Situation nicht kenne und ggfls. um Empfehlungen einer guten Schule/Trainer in der dortigen Umgebung fragen werde, wenn sich ergibt, dass die Halterin sich weiter reinhängen möchte.

Gerade der letzte Punkt ist ganz wichtig. Es ist natürlich nicht immer leicht zu erkennen, ob eine Person jammert, weil sie Hilfe will, oder jammert, weil sie Verständnis dafür will, dass sie keine Hilfe will, und den Hund eigentlich schon abgeschrieben hat.
Wenn letzteres der Fall ist, bringt jedes noch so nette Angebot nichts.

Alle Klarheiten beseitigt? :p

LG,

Lektoratte
 
  • 27. April 2024
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- Vorkontrolle war irreführend
Den Punkt versteh' ich nicht... Wie soll man/frau bei ner VK erahnen können, wie die Leute letztendlich mit bestimmten Situationen umgehen etc.
Oder meinst Du, bei der VK muss auf jeden Fall erkannt werden, ob jemand bereit ist, sich grundsätzlich professionelle Hilfe zu holen?
Da Du ja irgendwie mit den Themen vertraut bist... also ich weiß inzwischen, dass zwischen anfänglichem Enthusiasmus und "alles wollen" und dem späteren tatsächlichen Ablauf und Alltag mit dem Hund oftmals ganze Universen liegen.
Bei der VK ist immer alles selbstverständlich und sowieso und überhaupt und ist doch klar... sobald es dann aber Zeit- und finanzieller Aufwand werden, sieht manches eben anders aus.
Oder hab' ich Dich jetzt falsch verstanden...:D?

Wenn du magst, schicke ich dir ein paar Adressen per PN.
Mag ich ja!... Danke! Gerne!


Glaub mir, solche Situationen kenne ich (nicht nur aus dem Tierschutz) sehr gut
Und ob ich Dir das glaube... tut ja auch mega gut, mal ein großes, offenes Ohr zu haben und ja, ich kenne auch die Leute, die das nur nutzen, um Frust abzubauen und ohne ihren Frust gar nicht mehr lebensfähig wären, also niemals etwas dagegen unternehmen würden.

eigentlich zählt nur eines: Es kommt dabei in Wahrheit nichts dabei rum.
Jp... drum labern wir hier auch nicht weiter über ungelegte Eier, sondern ich warte mal auf Deine Empfehlungen, die ich dann umgehend weitergeben werde.

Ich würde das machen (auch für umsonst), muss allerdings dazu sagen, dass ich damit gar keine Erfahrung habe.Ich könnte dir eventuell auch noch die Nummer von derjenigen auftreiben, die damals (gleichfalls im Auftrag "unseres" Vereins) bei uns die VK gemacht hat,
Dickes Danke für Dein Angebot und ich werde es mal im Hinterkopf behalten.
Derlei Aktionen werde ich aber nicht, wie diesen Thread hier, im Alleingang anleiern.
Sollte es sich ergeben, werde ich supergerne auf Dein Angebot zurück kommen.
Gerade der letzte Punkt ist ganz wichtig. Es ist natürlich nicht immer leicht zu erkennen, ob eine Person jammert, weil sie Hilfe will, oder jammert, weil sie Verständnis dafür will, dass sie keine Hilfe will, und den Hund eigentlich schon abgeschrieben hat.
Du bringst es wieder mal auf den Punkt.

Alle Klarheiten beseitigt? :p
Alle... :D
 
Den Punkt versteh' ich nicht... Wie soll man/frau bei ner VK erahnen können, wie die Leute letztendlich mit bestimmten Situationen umgehen etc.

Nee, ich glaub, das wär etwas zu viel erwartet. :D

Da Du ja irgendwie mit den Themen vertraut bist... also ich weiß inzwischen, dass zwischen anfänglichem Enthusiasmus und "alles wollen" und dem späteren tatsächlichen Ablauf und Alltag mit dem Hund oftmals ganze Universen liegen.
Bei der VK ist immer alles selbstverständlich und sowieso und überhaupt und ist doch klar... sobald es dann aber Zeit- und finanzieller Aufwand werden, sieht manches eben anders aus.
Oder hab' ich Dich jetzt falsch verstanden...:D?

Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich mich richtig verstanden habe. Also, was ich meinte, war so etwa:

Wenn man einige Vorkontrollen gemacht hat, kennt man, denke ich, den Widerspruch zwischen:

Bei der VK ist immer alles selbstverständlich und sowieso und überhaupt und ist doch klar...

und

sobald es dann aber Zeit- und finanzieller Aufwand werden, sieht manches eben anders aus.

nur allzu gut. Aber man hat eventuell eine gewisse Erfahrung darin, zwischen "sowieso und überhaupt" und denen zu unterscheiden, denen es wirklich ernst ist.

Aber:

Man kann sich natürlich auch täuschen. Eben weil man nicht auf jeden Fall erkennt, was Sache ist. Dafür sieht man die Leute viel zu kurz und kennt sie viel zu wenig. Wenn man Pech hat, und es eine VK "in Vertretung" ist, wie bei uns, dann kennt man nicht mal das Tier, um das es geht.
(Trotzdem war unsere VK gut. - Im Rahmen der Möglichkeiten im Rückblick sogar ganz hervorragend.)

Wie soll man da "auf jeden Fall" die richtige Entscheidung treffen? - Das geht gar nicht. Da muss man manchmal (und das auch bei besten Absichten auf beiden Seiten) fast zwangsläufig daneben liegen.

Wie gesagt: Das kann immer mal passieren. Manchmal denken alle Beteiligten, es ist alles klar, und haben stundenlang im besten Einvernehmen aneinandervorbeigeredet. - Wenn es dauernd passiert, sollte man sich mal grundsätzlich Gedanken darüber machen, wie man die VK verbessern kann. Ansonsten würde ich sagen: Ist halt Pech. Und zwar für alle, denn froh ist darüber ja weder der TS noch der Besitzer noch das Tier.

LG, Lektoratte
 
Nachdem ich jahrelang für nothing mit Leuten gearbeitet und meine ganzen Fortbildungen selber finanziert habe, sehe ich das mit der kostenlosen Hilfe heute etwas anders.
Ich erwarte von jedem, der sich ein Tier zulegt, daß er sich auch über die finanziellen Konsequenzen im Klaren ist und auch darüber, daß es zu nicht geplanten höheren Ausgaben kommen kann. Sei es dadurch, daß der Hund gesundheitliche Probleme bekommt, die kostspielige Behandlungen nach sich ziehen, sei es dadurch, daß man sich teure Hilfe aufgrund von Verhaltensproblemen des Hundes suchen muß.
Das gilt ganz besonders für Leute, die sich einen älteren Hund aus dem Tierschutz holen.
Man kann doch nicht allen Ernstes so blauäugig sein und erwarten, daß ein tier mit nicht bekannter vorgeschichte sich immer problemlos in neue Familienstrukturen und Umweltsituatonen einfügt. Daß die Rechnung häufig aufgeht, dafür sei Gott und der Anpassungsfähigkeit unserer Hunde gedankt.
Aber im prinzip ist doch jede vermittlung erst einmal ein Vabanquespiel. Man kennt die leute nicht und die Hunde auch nur solala.
Ich handhabe es so, daß Leute, die über den Tierschutz kommen, in der Übernahmephase zum halben Preis Hilfe bekommen. Aber etwas müssen sie schon selber dazutun.
 
Ich erwarte von jedem, der sich ein Tier zulegt, daß er sich auch über die finanziellen Konsequenzen im Klaren ist und auch darüber, daß es zu nicht geplanten höheren Ausgaben kommen kann. Sei es dadurch, daß der Hund gesundheitliche Probleme bekommt, die kostspielige Behandlungen nach sich ziehen, sei es dadurch, daß man sich teure Hilfe aufgrund von Verhaltensproblemen des Hundes suchen muß.
Das gilt ganz besonders für Leute, die sich einen älteren Hund aus dem Tierschutz holen.
Man kann doch nicht allen Ernstes so blauäugig sein und erwarten, daß ein tier mit nicht bekannter vorgeschichte sich immer problemlos in neue Familienstrukturen und Umweltsituatonen einfügt. Daß die Rechnung häufig aufgeht, dafür sei Gott und der Anpassungsfähigkeit unserer Hunde gedankt.
Aber im prinzip ist doch jede vermittlung erst einmal ein Vabanquespiel. Man kennt die leute nicht und die Hunde auch nur solala.
I

Ich stimme dem absolut zu.

Imho liegt es aber auch definitiv an dem Verein, diese Blauäuigigkeit zu beseitigen!
Gerade wenn es Hundeanfänger sind!
Und Hund egal welcher Rasse!
Die TH müssen doch langsam wissen, dass sich Hunde oft ganz anders verhalten wie im TH oder wenn sie sich eingelebt haben neue Seiten zeigen.
Und da müssen die neuen Besitzer imho "richtig" vorgewarnt werden, evtl. mit einer Liste von Trainerin die das TH persönlich kennt. Hier ist es so, dass hundetrainer TH-Hunde trainieren, um die Vermittlung einfacher zu machen. Das ist doch anderswo auch so :verwirrt:
Ehrlich gesagt sehe ich das Problem in der zum einen schlechten Aufklärung seitens der TH, andererseits sind doch solche Dinge bei der VK abzuklären. Ob man bereit ist mit dem Hund wenn nötig in eine HuSchu zu gehen.

Vielleicht das es erstmal jemanden gibt der bei so einem Problem Rücksprache hält (kostenlos) und vorbeikommt und hier wie Lektoratte sagt: hund nicht aufs Sofa oder Schleppe dran, um Hund vom Sofa zu holen. Aber nicht die letztendliche, kostenlose Lösung ist. Wobei sich mir das schwer nach 1.Hundbesitzer anhört, da kann ich eh nicht verstehen wie man ein TH-Hund ohne Besuch von HuSchu abgibt :rolleyes:

Solche Besitzer kann ich eh ncht leiden, sorry. Jetzt haben SIE eben die Verantwortung für das Tier und nicht mehr das TH. Ist ja schließlich keine ware die zurückgebracht wird...

:hallo:
 
Hier ist es so, dass hundetrainer TH-Hunde trainieren, um die Vermittlung einfacher zu machen. Das ist doch anderswo auch so :verwirrt:

Leider noch lange nicht überall.

Und grade kleinere Orgas können das gar nicht leisten. Da hab ich manchmal (net böse sein, damit meine ich nicht "alle") den Eindruck: Genau wie "Tiermessis" gibt es "Vermittlungsmessis". Da wird nur geguckt, wie viele Hunde wie schnell aus dem Elend geholt werden können, der Hund wird schnell untergebracht, und damit muss es auch gut sein. Alles weitere interessiert den Verein nur dann, wenn es gar nicht anders geht. Und so sehen dann auch die VK aus.

Das ist hier ausdrücklich nicht so, kann aber vorkommen. Manchmal auch nur darum, weil der sehr kleine Verein alles andere schon vom Personal her gar nicht auf die Reihe kriegen würde.

Was das "richtig aufklären" angeht. Ist schwierig. Kenn ich aus eigener Erfahrung. Als Neuhundebesitzer hört man die Worte, nickt, sagt sich: "Ja klar, ja stimmt, Hund kann ganz anders werden..." - aber man versteht sie nicht wirklich, und hat irgendwo im Hinterkopf: "Aber bei mir wird alles gut, denn ich werde ja alles richtig machen!"

Ich glaube, manches kann man sich erst so richtig vorstellen, wenn man es selbst erlebt hat. Und dieser Zusammenprall zwischen dem Traum vom dankbaren, geretteten Hund, der "funktioniert", weil man ja (wie im Fernsehen!) "alles richtig macht" und der Realität kann recht hart sein.

Bei Müttern nennt man sowas postpartale Depression. (Also: Nicht nur sowas, aber das kann ein Auslöser sein.)

Man muss auch nicht Ersthundebesitzer zu sein, um wenig Ahnung zu haben... :D - nee, im Ernst. Stell dir vor, jemand hat schon 3 oder 4 Hunde gehabt, und nur ein bisschen Halbwissen darüber, wie ein Hund so tickt. Alle Hunde waren typische "Der tut nixe", aber eben so gut zu händeln und so unproblematisch und anpassungsfähig, dass man immer mit diesem Halbwissen ausgekommen ist. Und nie dazulernen musste.

Dann kommt der erste TS-Hund. Hundeunerfahren ist man nicht mehr, aber so richtig Ahnung hat man eigentlich nicht, weil die früheren Hunde das nicht erfordert haben. Dann steht man recht dumm da, weil man ja gewisse Erfahrungen hat, die aber nicht ausreichen. So ging's mir auch.

Ist halt die Frage, was man dann anfängt und draus macht.

Ich glaube auch, sowas ist gar nicht so selten... Wenn ich mal von der Reaktion unserer Orga, diverser Hundetrainer und sonstiger Leute auf mein damaliges Gejammer ausgehe, dann dachten die alle bloß eins: "Typisch! :unsicher: - Am besten einfach ignorieren, HuSchu empfehlen, und gut ist. Die soll sich mal nicht so anstellen, da mussten wir alle durch!"

Das macht es ja so schwierig, rauszufinden, ob ein ernsthaftes Problem vorliegt oder einfach gewisse Anlaufschwierigkeiten, die unvermeidlich sind.

Aber wir wissen über diese Hundebesitzerin in Krefeld zu wenig, da Bonito von ihr auch wieder nur über mindestens eine weitere Person erfahren hat und spontan helfen wollte.

HuSchu-Adressen sind raus, nun warten wir mal ab, wie's weitergeht.

Vielleicht hat sich die Lage längst beruhigt?
 
Ja, du hast wohl recht :)
Ich kenne mich da mit den TH etc. auch zu wenig aus.
Bei uns ist es tatsächlich so, dass das große TH hier einen Trainer hat und der TSV von dem ich meine Schnegge habe auch ne Trainerin...

Wir hatten halt alle Hunde aus TH und alle waren "Überraschungseier", jeder auf seine Art und Weise. Und niemals haben wir auch nur ansatzweise daran gedacht einen von den Kerls wieder zurückzubringen, auch wenn wir manchmal echt verzweifelt waren:unsicher:
Aber man soll ja nicht von sich auf andere schließen ;)

Was ich einfach nicht begreifen kann, ist dass der Weg zu professioneller Hilfe scheinbar oft erst der letzte Schritt ist für frischgebackene Dosenöffner.

Ich hoffe das Hundchen darf bleiben..

:hallo:
 
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