Hund wird immer dünner und frisst nichts

Lary · 18. April 2017

Hey ihr lieben

Ich wende mich nun mal an ein paar erfahrene Hundebesitzer, da ich mittlerweile wirklich mit meinem Latein am Ende bin.

Unsere Hündin, 1 1/4 Jahre alt und ein Schäferhund/Husky/Labrador-Mix macht uns riesige Probleme mit dem Fressen.

Sie war schon immer ein Gourmet (da wir zu dritt leben und meine Mutter ihr ständig zusätzlich zum Futter Leckerbissen verabreicht hat und es ja nicht sehen kann wie der Hund verhungert...Sagt nichts, es nervt mich selbst), aber seitdem sie läufig war, ist es wirklich Horror.

Wir haben ihr verschiedene Nassfutter angeboten - trockenfutter wird sowieso verschmäht - die sie dann in der Regel mal eine Woche lang gerne frisst, meist auch nur eine Mahlzeit am Tag.. Aber immerhin etwas. Nach dieser Woche frisst madame nicht mehr. Selbst wenn wir sie mehrere Tage hungern haben lassen, hat sie davon nichts angefasst. Wir sind auf rohfleisch umgestiegen, anfangs war sie begeistert, dann war der hype auch wieder vorbei.

Man kann zusehen wie sie dünner wird. Appetit hat sie, denn Leckerli nimmt sie gerne, auch fleischknochen etc. Nur eben kein regelmäßiges Fressen... Wir haben ihren Magen überprüfen lassen, die Zähne, den Kot. Es ist alles okay und jeder rät uns sie mal ein paar Tage auf Diät zu setzen. Aber das haben wir bisher eben nicht erst einmal getan. Wenn wir etwas ins Futter tun wie z.b. leberwurst, dann pickt sie sich das raus.

Es ist zum verrückt werden.

Hat jemand einen Tipp für mich oder gibt es jemanden der ähnliches durchgemacht hat und eine Lösung gefunden hat?

Liebe Grüße, Larissa

Hi Lary ... hast du hier schon mal geguckt?

Crabat · 18. April 2017

IST der Hund denn zu dünn? Hast Du mal ein Foto? Was wiegt sie und was hat sie abgenommen?
Wie ist ihr Zustand sonst? Ist sie fit und agil? Ist das Fell gut und riecht sie gut?
Wieviel frisst sie denn im Schnitt pro Woche (Gramm)?

Es gibt Hunde die nur sehr wenig Futter benötigen und gute Verwerter sind. Die Besitzer sind oft ratlos, aber die Hunde sehen blendend aus...ergo fressen sie offensichtlich genug.

toubab · 18. April 2017

Ich schliesse mich an, und moechte gerne ein bild sehen. Wenn der hund weiter fit und froehlich ist, dann ist es halt wie es ist.

Ich habe auch so ein gestell hier, die frisst nur um zu leben und lebt nicht fuers fressen.

MadlenBella · 18. April 2017

Bei meiner Hündin ist es genau das gleiche!
Sie hat während der Läufigkeit fast nichts gefressen und fast 4 Kilo abgenommen.
Und seitdem hat sie tatsächlich kaum Appetit.
Wir wechseln nun zwischen Trockenfutter und frischfutter. Mal wird das gerne genommen, mal das.
Ihre Läufigkeit ist jetzt fast ein halbes Jahr her und sie wiegt immernoch 1,5kg weniger als vorher.
Sie ist sehr schlank, für mich könnte wieder etwas mehr drauf, aber nicht zu dünn.
Was bei ihr deutlich zu beobachten war, als sich ihre Allergie entwickelte, hat sie das Futter verschmäht, wo Rindfleisch drin war.

Fotos wären wirklich interessant, ob dein Hund tatsächlich dünn ist oder einfach nur schlank.
Und natürlich ob alles gesundheitliche ausgeschlossen wurde.
Bei einer Schilddrüsenfehlfunktion
Kann der Appetit auch weniger sein.

Sonst gibt es die Möglichkeit durch Öle (mein Hund liebt zB Lebertran) das Futter wieder interessant zu machen.
Oder Pansenmehl.

Und halt versuchen, das zwischendurch Gefüttere weglassen.

Wenn Cassie mal wieder zwei Tage fast nichts gefressen hat, steck ich ihr das Trofu in ihren Spielball, was da raus kommt, wird nämlich immer gefressen.

Lary · 18. April 2017

Danke für die schnellen Antworten.

Sie ist topfit. Stuhlgang okay, sie ist gut drauf. Sie hat jetzt knapp 3 kilo seit ihrer Läufigkeit Ende Januar abgenommen. Und was sie in der Woche in etwa frisst? Momentan wenns hochkommt vielleicht zwei Kilo. Bei dem Futter das ich im Moment füttere sollte sie ein Kilo am Tag berkommen. Wir sind ja auch viel unterwegs mit ihr. Aber die zwei Kilo sind definitiv zu wenig in der Woche.

Momentan sind wir bei 21 kilo kampfgewicht angekommen. Ihre Geschwister haben alle an die 25. Wobei sie schon immer die zarteste war. Finde das trotzdem zu wenig und sie nimmt ja weiter ab.. Geschirr passt mittlerweile nicht mal mehr.

Hänge euch mal ein paar Bilder von ihr an

Crabat · 18. April 2017

Lary schrieb:
Momentan wenns hochkommt vielleicht zwei Kilo.

Das ist zwar nicht viel, aber im Schnitt 290 gr /Tag. Auch wenn sie einige Tage evtl gar nichts frisst.

Lary schrieb:
Bei dem Futter das ich im Moment füttere sollte sie ein Kilo am Tag berkommen.

Was ist das für Futter? Das zu viel bei einem normalen Futter!

Lary schrieb:
Momentan sind wir bei 21 kilo kampfgewicht angekommen.

Sieht aber nicht zu wenig aus

Lary schrieb:
Sie ist topfit. Stuhlgang okay, sie ist gut drauf.

Dann wäre das für mich okay. Ein mäkeliger Hund ist sehr nervig, finde ich, deswegen würde ich weiter am regelmäßigen Fressen arbeiten. Aber das geht nur, wenn sie sonst nichts mehr bekommt.

Dass Hündinnen nach der Läufigkeit etwas abnehmen und rummäkeln ist nicht so ungewöhnlich. Dabei muss man darauf achten dass der Hund keine Gebärmutterentzündung oä bekommt und deswegen schlecht frisst. Aber wenn der Hund topfit ist, nicht zuviel trinkt und einen guten Eindruck macht, ist das okay.

Lary · 18. April 2017

@Crabat das ist ein normales, gedreidefreies Nassfutter, Lullukus heißt das und sie verträgt es sehr gut, da sie ja zusätzlich immer mit der Verdauung Probleme hat. Also kein TroFu. Da finde ich 800-1000 g am Tag normal?

Ja du hast Recht es ist sehr sehr nervig! Was mich einfach beunruhigt ist, dass sie bei der momentanen Menge ja immer weiter abnimmt.
Es steht auch in Planung sie kastrieren zu lassen weil die TA meinte, dadurch könnte ihr Appetit auch gesteigert werden
:verwirrt:

Crabat · 18. April 2017

Lary schrieb:
Da finde ich 800-1000 g am Tag normal?

ich finde das ziemlich viel. Also ich kenne jetzt den Fett- und Kohlehydratanteil in dem Futter nicht, aber für einen 21 Kg - Hund ist das viel.

Lary schrieb:
Es steht auch in Planung sie kastrieren zu lassen weil die TA meinte, dadurch könnte ihr Appetit auch gesteigert werden

Ja gut, wenn man nicht weiß warum der Hund ziemlich wenig frisst und es auch mMn hier nicht klar ist ob sie überhaupt ZU wenig frisst, finde ich eine OP nur damit sie mehr frisst ziemlich fragwürdig?! Das kann ja nicht Sinn und Zweck sein.

Lary · 18. April 2017

Hier mal die Zusammensetzung:

Geflügel & Lamm mit Kartoffeln, Löwenzahn und Traubenkernöl:
66 % Fleisch und Innereien (Herz, Leber, Fleisch, Lunge, Pansen, Magen) ausschließlich vom Geflügel und Lamm, Fleischbrühe, Kartoffeln, Löwenzahn, Mineralstoffe, Traubenkernöl.

Zusatzstoffe
Vitamin A (3.000 IE/kg), Vitamin D3 (200 IE/kg), Vitamin E (30 mg/kg).

Rohprotein 10.8 %
Rohfett 6.6 %
Rohfaser 0.6 %
Rohasche 2.2 %
Kalzium 0.23 %
Phosphor 0.18 %
Feuchtigkeit 77.0 %

Obwohl es ja letztlich egal ist, da sie es ja eh nicht frisst

Und die schreiben 400g/10kg Körpergewicht vor. Da ich bei meiner Mia ja von 25 kg ausgebe, rechne ich auch mit 1000g

Und mit der Kastration habe ich mich unglücklich ausgedrückt. Natürlich wollen wir das nicht nur wegen dem Futter. Auch weil ich mir sicher bin, dass es ihr gut täte und zur Vorbeugung von Krebs. Das mit dem Appetit wäre eben ein angenehmer Nebeneffekt. Dachte mir, dass vielleicht jemand diesbezüglich Erfahrungen hätte

Crabat · 18. April 2017

In dem Futter ist halt mit 6,6 % relativ wenig Fett. Dafür sind zwar Kartoffeln drin, aber gut. Bei einem Hund der recht wenig und schlecht frisst, würde ich den Fettgehalt auf min. 15%, gerne auch mehr, fahren. Fett wird von den meisten Hunden gut genommen (ist ja auch bei uns ein Geschmacksträger) und liefert Energie. Es ist zwar so dass ein sehr hoher Fettgehalt bedingt, dass der Hund NICHT viel fressen muss, aber das macht nichts, wenn ausreichend Energie zugeführt wird. Mal als Vergleich: bei Barf wäre die Richtmenge für Deinen Hund ca 500 gr Futter/ohne Getreide.
Aber das sind eben immer nur Richtmengen, auch beim FeFu. der eine braucht mehr, der andere weniger.

Die Kastra zur Krebsvorsorge ist ein nochmal anderes Thema, ich persönlich halt davon gar nichts.

toubab · 18. April 2017

Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber fuer mich ist der hund alles andere als "mager", es ist kacke so ein nichtfresser, aber sie knicken nicht einfach stumpf um, wenn sie nicht krank sind

Nune · 18. April 2017

Ich muss sagen, auf den Bildern find ich sie gut, nicht zu dünn.
Und gerade Mäkler haben ja wenn sie immer nebenher Leckereien bekommen auch gar keinen Grund mehr an den Napf zu gehen.
Evtl reicht ihr das tatsächlich soweit.

Cornelia T · 18. April 2017

Meine Hunde sind alle kastriert, aber haben nicht automatisch nach der Kastration Gewicht zugelegt. Bei meinem Hungerhaken Quixsy muß ich nach wie vor zufüttern. Sie ist ein schlanker, nervöser Typ.
Mein Nopper war vor der Kastration verfressen und hat schnell zugelegt und das ist so geblieben. Nur das man nach der Kastra noch mehr aufpassen muß.
Es liegt am Hund, ob sich eine Kastration Gewichtsmäßig auswirkt oder nicht.

Fact & Fiction · 18. April 2017

Crabat schrieb:
der eine braucht mehr, der andere weniger.

Dazu habe ich ein passendes Beispiel: Zwei Wurfbrüder, gleiches Aktivitätslevel, im selben Haushalt lebend (ergo auch Leckerlie-mäßig gleichgestellt) - der eine kam mit einem Drittel von dem aus, was der andere brauchte.

Für mich sieht die Hündin gut aus, nicht zu dünn.

pat_blue · 18. April 2017

Meine Hündin war auch immer an der unteren Gewichtsgrenze. Da hat die Kastra nichts geändert. Erst jetzt, so seit sie etwa 9 Jahre alt war, sitzt das Gewicht stabil.

Wann war sie läufig? Frag mich nur, ob sie an einer Scheintrachtigkeit dran ist, da waren unsere Hündinnen auch immer etwas schlapp und verloren etwas an Gewicht.

Und ganz ehrlich, bei dem Mix kannst du froh sein, dass du nicht jedes Gramm Futter abwiegen musst, damit der Hund nicht dick wird. Dann lieber 2kg zu wenig. Es gibt ja auch bei den Menschen Durchlauferhitzer, wie bei Hunden.

Wenn das Gewicht schnell und weiter runter geht, müsstest du sie eh mal untersuchen lassen. Das kann auch auf eine Erkrankung hindeuten.

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