Hündin (2) winselt Abends/Nachts

Hey ihr Lieben

Ich hoffe mir kann jemand helfen. Mein Freund und ich haben vor ca. vier Monaten unsere Lina aus einem Tierschutzverein geholt. Wichtig zu wissen ist vielleicht, dass sie bei ihrem Vorbesitzer angefahren worden ist und ein gebrochenes und ein angeknackstes Beinchen hat. Sie wurde mehrmals operiert und vor einem Monat ist die Platte rausgenommen worden. Mein Problem ist, dass sie seit neustem Abends anfängt, wenn wir ins Schlafzimmer gehen (egal ob wir noch das Licht an haben oder schon schlafen wollen) zu winseln. Zwar nur leise und sie bewegt sich auch nicht und sieht auch nicht gestresst aus aber sie winselt dann alle paar Sekunden vor sich hin. Ich habe sie daraufhin schon ermahnt (da man ja Nachts gerne schlafen mag) aber das bringt nichts obwohl sie sonst gut hört. Wenn man sie aber krault und sie evtl. sogar dabei einschläft ist alles gut. Wir dachten sie müsste vielleicht pinkeln aber es war nie dringend, wenn wir dann raus sind.
Ich weiß also nicht ob ihr nur langweilig ist, sie vor irgendetwas (uns nicht erklärlichem) Angst hat oder evtl sogar Schmerzen hat. Die Tierärzte sagten aber immer es sehe toll aus und sie habe keine Schmerzen und die zeigt sie auch (wenn sie denn welche hätte) nicht.

Ich hoffe jemand hat eine Idee! Danke!

Hallöchen

Also ich stell mir das gerade so vor:
Ihr beiden betretet das Zimmer, sie steht in der Tür und winselt schon.

Oder fängt das erst an wenn sie da liegt und alles ruhig ist?

Wie ist sie denn sonst so in der Wohnung allgemein?

Für mich liest sich das auch nicht so, dass es etwas damit zu tun haben könnte, dass sie Schmerzen hat, natürlich nicht mit absoluter 100iger Gewissheit, von hier aus behaupten.
Doch, wenn ihr es auch beim Arzt habt begutachten lassen, sollte es eigentlich wirklich nicht damit zusammenhängen.

Auf mich macht es den Eindruck als wäre sie gern mit bei Euch im Bett, was sich auch damit begründen lässt, dass sie ruhig wird, wenn sie Aufmerksamkeit bekommt und gestreichelt wird.
Nur, wenn Ihr ihr tatsächlich dann jedesmal die Aufmerksamkeit gebt, wird sich das Verhalten natürlich nicht ändern, sondern erst recht verstärken.
Das einzige was hilft kann daher eigentlich nur sein, ihr die Aufmerksamkeit zu entiehen, indem ihr das Verhalten konsequent ignoriert, nachdem man sie einmal ermahnt hat.

Natürlich wird das wahrscheinlich erstmal ein paar nervige Nächte geben.
Oropax bereitlegen, wäre eventuell noch ratsam.

Wenn es mein Hund wäre, sie solch ein Tamtam machen würde und nicht mit ins Bett dürfte, wäre ich da sogar noch rigoroser, nachdem ich mir wirklich sicher wäre, dass es keine gesundheitlichen Ursachen hat.
Indem ich ihr z.B. einen Spritzer aus der Wasserflasche zukommen lasse, um sie zu maßregeln oder eine andere Maßnahme, je nachdem worauf sie anspricht, wenn Ermahnungen nicht helfen.
Was im ersten Moment zwar sehr harsch rüberkommt, aber meiner Meinung nach im Endeffekt sogar humaner ist, als sie mehrere Nächte lang durchwinseln zu lassen.

Aber ihr müsst Euch, egal welche Maßnahmen ihr ergreift, erst wirklich absolut sicher sein, dass es wirklich keine Schmerzlaute sind, die sie von sich gibt, sondern Quengelei, um ihren Willen zu bekommen.

...

Hallo

Also es fängt erst an wenn alles ruhig ist und wir schlafen wollen!

Sie winselt auch wenn sie im Bett liegt. Letzte Nacht war ich alleine mit ihr uns sie lag etwas entfernt neben mir auf dem Bett und hat gejammert. Daraufhin habe ich sie gekrault und es war alles gut...
Die Tips sind gut werde ich mal ausprobieren. Vielen Dank!

Feeyful schrieb:

Hallo

Also es fängt erst an wenn alles ruhig ist und wir schlafen wollen!

Sie winselt auch wenn sie im Bett liegt. Letzte Nacht war ich alleine mit ihr uns sie lag etwas entfernt neben mir auf dem Bett und hat gejammert. Daraufhin habe ich sie gekrault und es war alles gut...
Die Tips sind gut werde ich mal ausprobieren. Vielen Dank!

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Sie möchte offenbar wirklich Nähe, das möchte meine auch.
Licht aus, könnte für sie bedeuten, jetzt bin ich hier ganz allein und das gefällt ihr nicht, genau kann man das nicht sagen.
Die Nähe soll sie natürlich auch bekommen.
Das Problem ist nur, wenn sie sie bekommt, wenn sie winselt, werdet ihr Euch einen Quengelhund heranziehen und das Verhalten wird stärker werden.
Besser ist es, ihr die Nähe zu geben, sie ins Bett zu holen und zu kraulen, wenn sie nicht winselt.
Also so lange durchhalten, wie sie winselt und nicht darauf eingehen und wenn sie lieb und ruhig ist, bekommt sie die Aufmerksamkeit und Schmuseeinheiten und darf vllt. auch mit ins Bett, aber erst dann.

Kann sie eigentlich allein bleiben?

...

Okay das hört sich alles sehr vernünftig an ich denke mal das werden wir ausprobieren Vielen Dank dafür!
Ja sie kann alleine bleiben zumindest haben wir keine anderen Erfahrungen damit gemacht. Wir haben Sie ja noch nicht so lange und wir versuchen immer, dass sie entweder bei uns, oder wenn wir nicht da sind, bei meiner Familie ist. Vom daher ist sie nicht so oft alleine aber ich denke wenn sie es ist ist es kein Problem...

Wenn es wirklich kein gesundheitliches Problem ist, dann stimme ich dem zu.
Allerdings sind Schmerzen nachdem, was hier beschrieben wurde, evtl. doch nicht ganz ausgeschlossen.
Beim Menschen kommen sie bei solchen Problemen ja auch häufig abends, wenn man in Ruhe im Bett liegt.
Wenn gar nichts hilft gäbe es auch noch die Möglichkeit über 2 Wochen mit Schmerztabletten zu arbeiten und zu schauen, ob das Verhalten bleibt. Dann hätte man zumindest Gewissheit in welche Richtung man arbeiten muß.

matty schrieb:

Wenn gar nichts hilft gäbe es auch noch die Möglichkeit über 2 Wochen mit Schmerztabletten zu arbeiten und zu schauen

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Frei verkäufliche Schmerzmittel haben ein enormes Nebenwirkungspotential wenn man sie länger oder überdosiert, ohne Absprache mit dem Tierarzt würde ich NIEMALS NIE NICHT menschliche Schmerztabletten verabreichen.

Und schon gar nicht zwei Wochen lang!

Petern schrieb:

Frei verkäufliche Schmerzmittel haben ein enormes Nebenwirkungspotential wenn man sie länger oder überdosiert, ohne Absprache mit dem Tierarzt würde ich NIEMALS NIE NICHT menschliche Schmerztabletten verabreichen.

Und schon gar nicht zwei Wochen lang!

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Natürlich keine frei verkäuflichen Menschenschmerzmittel, wie kommst Du denn auf sowas?
Das ist doch wohl selbstverständlich und davon hat sie auch überhaupt nichts geschrieben.

matty schrieb:

Wenn es wirklich kein gesundheitliches Problem ist, dann stimme ich dem zu.
Allerdings sind Schmerzen nachdem, was hier beschrieben wurde, evtl. doch nicht ganz ausgeschlossen.
Beim Menschen kommen sie bei solchen Problemen ja auch häufig abends, wenn man in Ruhe im Bett liegt.
Wenn gar nichts hilft gäbe es auch noch die Möglichkeit über 2 Wochen mit Schmerztabletten zu arbeiten und zu schauen, ob das Verhalten bleibt. Dann hätte man zumindest Gewissheit in welche Richtung man arbeiten muß.

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Das ist eine gute Idee, Matty, um sicher zu gehen.

...

Zu den Schmerzmitteln gehe ich davon aus, dass es leider reichlich Erfahrung und eine gute Verbindung zum Tierarzt gibt bei dem, was der Hund durch hat.
Wer bitte käme denn ernsthaft auf die Idee, etwas aus der Humanmedizin in der Apotheke zu kaufen?

Habe gerade dies Thema gelesen und denke auch,daß es noch gut was mit Beschwerden nach der Metallentfernung zu haben können. Die Wunden sind sicherlich von außen gut verheilt, doch die Knochenhaut an sich is äußerst,schmerzempfindlich, auf jeden Fall beim Menschen ist das so. Kann mir vorstellen, bis die Schraubenkanäle sich komplett geschlossen haben, es noch Schmerz, besonders in Ruhe und Wärme vorkommen kann. Vielleicht sind es ja auch zwei Paar " Schuhe" gleichzeitig, das Verlangen nach Nähe imDunkeln plus ein etwas stärkerer Schmerz. Unserem Althund wurde das Präparat MELOXICAM bei " Knochenschmerz imalten Hunderücken mit Erfolg von der Tierklinik verschrieben. Das sind so meine Gedanken, wenn noch aktuell. LG DLH