Leider kann man die Situation nur anhand der Schilderungen schlecht einschätzen, somit ist eine Ferndiagnose (wie eigentlich immer) kaum bis nicht möglich.
Ich kann lediglich von Cain erzählen.
Cain hatte anfangs dasselbe Verhalten (und noch heute bei einigen Hunden
Zufallsbegegnungen im Feld wurden von weitem fixiert, Cain wurde steif und staksig und wenn es tatsächlich zu Kontakt kam, lief das in den meisten Fällen derart ab, dass der Herr kurz schnuffelte und dann ohne Knurren oder Warnen "drauf wollte".
Es ist nie ernsthaft etwas passiert, ein paar Haare im Mund, viel Lärm um nix.
Mit der Zeit habe ich herausgefunden, dass viel Unsicherheit war.
Frei nach dem Motto: ich Cheffe, nur, dass Du´s weißt.
Dies legte sich mit der zunehmenden Anzahl bewusster Hundebegegnungen, die ich forciert und teilweise (nicht immer) langsam aufgebaut habe.
Mittlerweile sind die meisten Hundebegegnungen recht entspannt und er versteht sich mit vielen Hunden.
Noch immer kritisch sind wild heranstürmende gleichgroße und größere Hunde, die dann entsprechend verwarnt werden.
Bei Hundebegegnungen, die ihm im Verlauf zuviel werden zeigt er dies mittlerweile durch Knurren an.
Auch auffällig bei Cain: Hundebegegnungen außerhalb seines Reviers (also seiner gewohnten Gassistrecken) verlaufen entspannter, als die im eigenen Revier.
Hast Du schonmal versucht Dich mit anderen Hundehaltern und deren Hunden zu treffen und Gassi zu gehen?
Mit Abstand und ohne die Hektik und den Streß solcher Tut-nix-Begegnungen?